Das ist doch die gleiche Geschichte, nur diesmal aus spanischer Sicht. Die Briten hatten Probleme in der spanischsprachigen Welt Fuß zu fassen, etwa Lateinamerika und die Spanier brauchten trotz Schutzzöllen Jobs und Technologie. Heute nennt man das Win-Win. Fakt jedenfalls war der Zusatz Lizenz Land Rover war ernstgemeint. Santana baute in Lizenz. Land Rover von Santana sind Land Rover. Das meint Lizenz. Deswegen sind die Eigenentwicklungen, die auch aus der Kooperation mit Land Rover ergaben keine Lizenz Land Rover Fahrzeuge. Etwa der 2000, Santanas Eigenentwicklung auf Basis der 101FC. Wohingegen der 1300 zwar nur in Spanien produziert und verkauft wurde, aber auf einem Land Rover Prototypen basierte. Gleichzeitig, aber das war ja schon ausführlich beschrieben, entwickelte Santana Fahrzeugteile und produzierte diese u.a. für Land Rover. Und in kritischen Ländern etwa Iran Land Rover zu verhökern war für Leyland eher schwierig, für Santana eher leicht. Deswegen bekam Santana das Recht Unterlizenzen einzuräumen. Dann waren es halt die Spanier, die die Ajatollahs versorgten, was die Briten nicht hinderte die Lizenzgebühren einzustreichen.
Also Santana hat schon seine Eigenheiten, klar. Aber das findet sich auch bei Skoda und VW, ist trotzdem ein Passat.
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