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88ersantana

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    88ersantana

    Guten Tag,
    hat jemand Erfahrung mit santana bj 79 Benziner Weber Vergaser , ist Technik identtisch mit dem englischen serie3
    .ob eine Umrüstung auf ein Register Vergaser was bringt.
    danke
    abi

    #2
    AW: 88ersantana

    Santanas mit Benzinmotoren sind sehr selten, muss nicht die Originalmaschine sein. Ansonsten gilt das Gleiche wie beim LR
    Freiheit wäre geiler!

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      #3
      AW: 88ersantana

      1979 war Weber bei Santana Werksaustattung, weil Santana die Vorgabe hatte spanisch zu produzieren. Die Weber wurden damals in Spanien produziert und Zenith wurde gerade an Solex verkauft. Daher ergab es sich, dass Santana auf den Weber wechselte. Die Santana Motoren sind bis auf zu vernachlässigende Details identisch mit den britischen Motoren.Was kein Wunder ist, denn Santana hat die eine zeitlang für LR England gebaut.

      Ein Tausch auf Registervergaser ist grundsätzlich möglich, war beim 2,25l Motor in der letzten Verwendung im Ninety mit dem Weber 32/36 auch werksseitiger Standard. Umbau geht zieht aber einen Rattenschwanz an Dingen hinter sich her.

      Wenn ich einen Rat geben darf, es ist besser erst ein Auto zu haben, dann es zu halten und dann über Modifikationen nachzudenken. In der Reihenfolge. Rechnet man beim Umbau auf Registervergaser Arbeitszeit und Umbaukosten, macht man sich ein Bier auf und wendet sich Problemen zu, die man wirklich hat.der Benziner wird dadurch nicht spritziger und der die Spritersparnis macht sich bei Kurzstrecken und gelegentlichen Langstrecken kaum bemerkbar.

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        #4
        AW: 88ersantana

        die motormodifikationen können je nach baujahr erheblich sein. fängt beim ölfilter an( original von mann ist hier nirgends zu bekommen, wurde nur für spanien gebaut, kann aber durch einen porsche-ölfilter ersetzt werden ) und hört bei stirnrädern statt steuerkette auf. ich hatte mal so einen maschinisten drin in meiner fuhre. da ist dann improvisieren angesagt.

        gruß rainer

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          #5
          AW: 88ersantana

          Ist das nochmal ein anderer als am Sechszylinder? Bei mir passte auch der Einsatz vom Mitsubishi L300. Inzwischen habe ich eine Filter samt Gehäuse vom Disco 2 drin, der ist fast 1 zu 1 identisch (Ansaugöffnung hat einen größeren Durchmesser).
          Freiheit wäre geiler!

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            #6
            AW: 88ersantana

            jepp, habe mich damals in das lager meines teilehändlers gesetzt und eine schachtel nach der anderen geöffnet. die mit passender größe und gewinde( waren 2) zur seite gelegt, beide hatten ein integriertes kurzschlußventil, eines davon in passendem bereich, das war der porschefilter.
            der originalfilter ist laut mann in deutschland nicht zu bekommen, da der ausschließlich für spanien produziert wird.

            gruß rainer

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              #7
              AW: 88ersantana

              Ok, abgefahren. Aber gibt ja wohl ein paar so Sache bei Santana. Nur auffällig wie oft auf Material aus D zurückgegriffen wurde. Wie bei den Scheibenbremsen, die wohl aus dem MB100 stammen. Bin mal gespannt, mein Kleiner hat vorne Scheiben drin...
              Freiheit wäre geiler!

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                #8
                AW: 88ersantana

                Dass Santana Bremsenteile vom MB 100 verwendet hat lag daran, dass der MB100 eine in Spanien entwickelte und hergestellte zugekaufte Sparte von Benz war.

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                  #9
                  AW: 88ersantana

                  aha - siagst - wieder was gelernt - passt zum haptischen und optischen Eindruck den der MB 100 hinterlassen hat ;)...

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                    #10
                    AW: 88ersantana

                    Interessant, wusste ich auch nicht. Aber wie Sonnenwald schreibt: der passte optisch auch nie so wirklich in die MB Nutzfahrzeug Reihe
                    Freiheit wäre geiler!

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                      #11
                      AW: 88ersantana

                      Santana hatte eine Doktrin möglichst spanisch zu sein. Die haben sie seit den 60ern verfolgt, als sie stolz vermeldeten keine CKDs mehr zusammenzustecken sondern die Autos komplett in Spanien zu bauen. So richtig komplett war das nie aber fast. Achsen, Karosserie, Interieur, etc. Deswegen kam bei den Santanas der Weber 34ICH auf den Block als Zenith aus der Produktion ging. Weil der in Spanien gebaut wurde.

                      Aber es ist ein unausrottbarer Mythos, dass Santana Spanien und Land Rover England verschiedene Firmen waren. De Facto war Santana ein Werk von Land Rover. In Spanien passierte wenig, was nicht von Land Rover abgezeichnet wurde. Land Rover hat Santana gezielt gegründet, um einen Fuß in den spanischsprachigen Teil der Welt zu bekommen. Die hatten halt seit Trafalgar Manschetten britische Produkte zu kaufen und stützten den eigenen Martkt mit Schutzzöllen. Hatten aber keine Technologie in Petto für eine eigene Autosparte. Also stellt man den Spaniern ein Werk hin, dass ein Auto produziert, dass so aussieht wie ein bewährtes Auto dass es schon gibt und lässt ihnen die Freiheit gewisse lokale Eigenheiten auszuleben. Gleichzeitig kann man dort, weitab vom eigenen Kernmarkt Dinge ausprobieren und wenn sie denn gut sind, in den eigenen Markt überführen. Z.B. das was später der Defender werden sollte oder das LT78 Getriebe oder der fünfach gelagerte 2,25l Benziner.
                      Wie stark der Einfluss der Engländer war ist zumindest bis zum Ende der Serien-Aera hervorragend an der technischen Literatur abzulesen. Selbst für Fahrzeuge, die in Spanien für den spanischen Markt produziert worden sind und nie ausserhalb erhältlich waren wurden die technischen Unterlagen in England gezeichnet, gesetzt und gedruckt. Und die Ilustrations-, Katalog- und Ersatzteilummern reihen sich nahtlos in die jeweilige Systematik von Land Rover UK ein. Das waren im beiderseitigen Selbstverständnis Land Rover. Eigenheiten wurden kurzerhab mit der Schreibmaschine eingefügt und in der nächsten Revision (falls es eine gab) sah dass dan wieder so aus, wie Homeland UK.
                      Spanien war ein Tor zu einem eigenen Markt, etwa so groß wie die halbe Welt. Und Spanien war ein Testlabor. Aber Spanien war solange es um die Lizenz Land Rover ging nur so frei, wie die Leine des besten Freundes eben lang ist.

                      Deswegen steige ich aus Diskussionen aus, wenn jemand von "echten" Land Rovern spricht und damit "nicht-Santana" meint. Mit der Logik hält man auch Raider und Twix für verschiedene Produkte.

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                        #12
                        AW: 88ersantana

                        Da frage ich mich warum der 6-Zylinder Diesel nicht in die "normale" Land-Rover Produktlinie übernommen wurde.
                        Das wäre doch sinnvoll gewesen und hätte Marktanteile erhalten die so nach Asien abgewandert sind.

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                          #13
                          AW: 88ersantana

                          Eine absolut berechtigte Frage. Erschliesst sich mir auch nicht. Meine (ganz private) Theorie: LR (bzw. Leyland) war zu der Zeit gerade mal wieder quasi pleite. Den V8 incl. der Fertigung hatten sie schon vom RR. Für den Sechszylinder hätten sie was neues anschaffen müssen. Also wurde im Stage der V8 verbaut.
                          Freiheit wäre geiler!

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                            #14
                            AW: 88ersantana

                            obwohl das jetzt etwas wegfuehrt vom eigentlichen thema ...

                            aber

                            ich will jetzt nicht sagen, dass bzgl entstehung es so nicht stimmt, guido, aber da habe ich eine andere version.
                            weiss gar nicht warum die santanas hier nicht Ups sagen. naja

                            Also, meiner Kenntnis nah

                            1954 wurden auf initiative der hiesigen Verwaltung Plaene geschmiedet um die Konjunktur in Andalusien anzukurbeln.
                            Es war Nachkriegszeit und wenn England Probleme hatte kann man sich vorstellen, wie es in Spanien aussah.
                            Nach langen ringen wurde mit Staatsgeldern und Geldern von Geschaeftsleuten die "Metalurgia de Santa Ana" in Linares
                            auf die Beine gestellt. Ziel war die Importationen zu druecken. Also baute man Landmaschinen,hauptsaechlich erntemaschinen.
                            Die Namensgebung kam von der Finca, auf dem der Produktionsstaette gebaut wurde in Linares

                            Selbst Rover war von seinem Erfolg der Serie I komplett ueberrascht und kam mit der Produktion hinten und nach vorne nicht klar.
                            Es war keine Initiative von Land Rover, in anderen Laendern zu produzieren, sondern manchmal macht das Leben aus der Not eine Tugend.
                            Ich kann mir nicht vorstellen, dass Rover weder die finanziellen Moeglichkeiten hatte noch ausreichende politische Kontakte, manpower etc.
                            um mal eben Werke in vielen Laendern Europas zu erstellen.
                            Aber siehe da wie das Leben so spielt. Eines Morgens klopften die Herren von Belgien der Firma Minerva an die Tuer von Rover
                            und man fand eine Loesung, in dem man in Lizenz die Produktion uebernahm.

                            Das sickerte auch nach Linares durch und eines Morgens machten auch sie sich auf dem Weg nach Solihull und standen bei Rover auf der Matte
                            Ein dickes Problem gab es. Spanien hatte seine Grenzen quase dichtgemacht zum Schutz der eigenen Industrie und wenn man das Wort
                            Importation in den Mund nahm, kam man sehr nahe an dem Scheiterhaufen.

                            Dies war der Hauptgund von zaehen Verhandlungen. Der Staat verbot importationen, Andalusien wollte die Serie produzieren,
                            die hiesige Verwaltung machte Druck auf dem Staat, Santa Ana vermittelte mit Rover und es kam zu Kompromissen. Es kam zu einer Zug um Zug
                            Produktion fast aller Teile in Spanien, das immer das Ziel der spanischen Regierung war.

                            Rover wollte die Serie I in Spanien produzieren lassen, was von Linares strickt abgelehnt wurde. Soviel zum Thema abhaengigkeit.Man bestand auf
                            die Produktion des neueren Models, der Serie II. 1958 begann die Produktion, 1959 liefen die ersten vom Band. Uebrigens zum selben Zeitpunkt als
                            auch die ersten Serie II in England vom Band liefen.

                            Rover wollte die spanische Welt in Suedamerika etc. erobern? Nöp
                            Seit Kolumbus hatte Spanien die Kontakte zu Suedamerika und seit dieser Zeit war es deren Hauptbeschäftigung Schrott (nicht boese gemeint, nehmen
                            wir mal die Serie hier raus), damals gegen Gold, in dieser Zeit Kaffee, Bananen usw. einzutauschen. Natuerlich mit ordentlichen Gewinnen.
                            Rover hat das mal eben mitgenommen, aber weder Kaffee noch Bananen gesehen.

                            Interesant ist auch, das Santa Ana seit Beginn ein eigenes Forschungszentrum, wo eigene Sachen probiert wurden, unter anderem wurden
                            Getriebe fuer Citroen geplant, gebaut und verkauft.

                            Es wurden eigene Verkaufszentren gebaut, um mit Planung und Produktion abzusprechen, welche wieviele wann fuer welche Laendern gebaut
                            werden sollten.

                            Nichts gegen Rover, aber das spricht mehr fuer die spanische Mentalitaet (ich hoffe, ich trete hier niemanden auf dem Schlips), die im Vertrieb
                            Vision, Umsetzung unschlagbar sind.

                            So muss jetzt los.

                            Suerte
                            Bernd
                            Zuletzt geändert von flyhigh; 26.02.2015, 17:27. Grund: edit
                            Lets keep on making Land Rovers better!

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                              #15
                              AW: 88ersantana

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