AW: Ventileinstellschraube gerissen

Hallo Bernd,

kannst Du die Schraube denn von Hand drehen? Oder sitzt die fest im Kipphebel? Die muss ja wegen der grösseren Kugelseite eh zur Stösselstange hin raus. Mach eventuelle Grate, die durch das Abreissen entstanden sind weg (Feile), leg dabei einen Lappen unter, der die Späne auffängt und versuch die Schraube nach unten herauzudrehen kannst Du ja ruhig am Kugelende mit ner Zange machen, die Stellschraube ist eh hin.
War die Schraube denn schon schwergänig als Du eingestellt hast? Da kommen eingentlich keine Unterlegscheiben drunter. Da sieht irgendwie schon ziemlich verwurstet aus. Ich würde jetzt erstmal probieren die Schraube da raus zu bekommen, dann die Oberfläche glätten und versuchen eine neue einzudrehen.
Alternativ kannst Du auch das Kipphebelgestänge samt Lagerböcken abnehmen und das an der Werkbank machen, entsprechendes Kapitel dazu im WHB.

Grüße
Aaron

AW: Ventileinstellschraube gerissen

Ich würde die Welle ausbauen, und dann den Kipphebel mit dem Gewinde in den Schraubstock spannen. Aber die Böcke müssen später wieder mit Drehmoment angezogen werden. Zumindest die jenigen, die den Zylinderkopf mit halten.
Die Stellschrauben sind doch hohl gebohrt. Da kannst Du nicht wie ein Ochse dran reißen. Der Grat kommt nicht von ungefähr. Die Mutter ist schon öfter mal angedroschen worden.

Gruß Marc

AW: Ventileinstellschraube gerissen

Hatte ich letztes Jahr bei einem gebrauchten Boxer.
Die Bayern schreiben 20Nm für die Kontermutter vor, das reicht bei der Hemmung durch das Feingewinde probemlos.
Also ganz leicht aus dem Handgelenk.
Und ohne Unterlegscheibe. Die Anlagefläche sollte nur halbwegs winklig zur Schraube sein, kann man aber auch per Feile hinbekommen.

Gruß
Frank

AW: Ventileinstellschraube gerissen

besten dank besten dank

nehme alle schuld auf mich, da ich den wagen jetzt 2 jahre habe und die letzten ventileinstellungen selbst vorgenommen habe.
das einstellen war notwendig, da der motor extrem unrund lief

bei ueberprufung festgestellt, dass das 1.ventil ein sehr sehr grosses spiel hatte.
gluecklich den fehler gefunden zu haben, eingestellt und logisch alle anderen auch direkt eingestellt.
am ende angekommen wie immer, eine runde kontrollieren, und siehe da 1.ventil schon wieder sehr viel spiel.
beim festziehen der schraube einen gleiteten widerstand gespuert, nicht wie gewohnt, dass diese fest sitzt.
dacht mir schon, dass das nicht gut sein kann, aber nicht weitergeforscht, wollte ja mal eben nur einstellen.

als die einstellung hinterher wieder nicht stimmte, verstand ich die welt nicht mehr, stellte neu ein und da hat es knacks gemacht.

@ahron: die schraube will nicht. naja, grossen drehmoment kann ich mit zange und co auf dem stummel auch nicht erzeugen.
unter der unterseite der schraube sitzt ja der kipphebel, der will freiwillig ja auch nicht so einfach irgendwo hin.

@marc: kann es sein, dass wenn die ventile zu stramm eingestellt sind, dieser grad entsteht?
das waere die moeglichkeit wo ich schuld haben koennte. Wenn nein, dann mussen in den 46 jahren vor mir
was schief gelaufen sein.

@frank: kann nicht genau festlegen, wie fest jetzt handfest, aus dem handgelenk, lauwarm und wie ansonsten
die ueblichen anziehgrade beschrieben werden. mache das immer so gemacht:
- einstellen des ventilabstandes zur schraube
- mutter andrehen bis widerstand spuerbar
- noch eine 1/8 umdrehung weiter drehen
- fertig

ist das falsch?

besten dank fuer hinweise

AW: Ventileinstellschraube gerissen

Ne Bernd, der Grat hat nix mit dem Ventilspiel zu tun. Ich meine, die Kontermutter hat sich ins Material gefressen. Das passiert aber auch nicht, wenn man die einmal zu stramm anzieht. Der Kipphebel war sicher schon vorbelastet.

Gruß Marc

AW: Ventileinstellschraube gerissen

... na ja, dann bin ich ja mal beruhigt ...

besten dank fuer euere hinweise

gruss
bernd