AW: Landy schwankt stark im Hängerbetrieb - Abhilfe?

Zur Frage mit den verstellbaren Dämpfern: Rancho RS9000X. Fahr ich seit insgesamt 15 Jahren. Im ninety immer noch die ersten, im Disco sind sie mir nach neun Jahren bei 214tkm mangels Pflege durchgerostet. Dämpferwirkung bei denen die nicht durch waren immer noch gut...

AW: Landy schwankt stark im Hängerbetrieb - Abhilfe?

Ich auch.

Die AHK am Wagen muss weiter runter.
Sonst wird der Wagen bei der kleinsten Bodenwelle vom Anhänger aus den Federn gehoben.
Da nutzen auch die besten Dämpfer nix.

Gruß Ralf.

PS.: Die Konis sind auch für +2 Federn.
Zumindest die Koni Heavy Track Raid halten so gut wie ewig.
Habe ich in allen meinen Wagen verbaut.
300tkm und 7 Jahre in einem Wagen, keinerlei Probleme auch kein Rost.

AW: Landy schwankt stark im Hängerbetrieb - Abhilfe?

Oh Ralf, da hast Du aber jetzt en Denkfehler. Ist doch eher umgekehrt.

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass die Fuhre besser läuft, wenn die Kugel höher ist, und somit mehr Stützlast auf dem 90er. Umkehren tut sich das dann, wenn durch zu viel Stützlast die Vorderachse entlastet wird. Dann wird die Fuhre eher schwammig.

Gruß Marc

AW: Landy schwankt stark im Hängerbetrieb - Abhilfe?

@ninetylandy:

Danke für den Tip. Werde mal Ausschau halten. Wo natürlich Dämpfer vom TD4 ebenso wenig die +2" Federn berücksichtigen, aber evtl. tolerieren.

Thomas

AW: Landy schwankt stark im Hängerbetrieb - Abhilfe?

Das ist nicht das Problem
Grundsätzlich haben alle Dämpfer einen inneren Anschlag, der beim Ausfedern aktiv wird.
Das heißt, dass die Achse bei OEM Dämpfern auf einer Seite etwas weniger ausfedert.
2" länger heißt aber auch, dass eigentlich der Achsbegrenzer 1" dicker sein sollte, da der 2" längere Dämpfer durch seine Bauform auch länger ist, und ansonsten innen aufschlägt.
Soll heißen, dass die 2" längeren Federn entweder nur aus optischen Gründen verbaut ist, oder damit das Chassis in der Mitte nicht so schnell aufsetzt.
Dann wird man niemals in den Grenzbereich beim Ein- und auch beim Ausfedern geraten.
Wenn man allerdings die volle Verschränkung will, muss man 2" längere Dämpfer verbauen und zusätzlich die obere Dämpferhalterung 1" nach oben setzen, damit der Dämpfer nicht innen aufschlägt.
Für mich als Gelegenheits-Geländefahrer völliger Nonsens.

Gruß Marc

AW: Landy schwankt stark im Hängerbetrieb - Abhilfe?

Marc

Bei längeren Federn musst du sonst nix ändern.
Der Bewegungsbereich der Achse wird durch die Dämpfer begrenzt.
Da ändert sich nix dran durch längere Federn.

Habe eh nie verstanden warum die Leute längere Dämpfer verbauen und dann den gewonnenen Federweg wieder durch längere Achsanschläge verkleinern.

Gruß Ralf.

AW: Landy schwankt stark im Hängerbetrieb - Abhilfe?

Hm, wie soll ich das jetzt beschreiben was ich meine ?
Wenn der Anhänger eh schon mit seinem Heck über den Boden kratzt weil die Kupplung so hoch ist, wir auch nicht mehr viel mit Stützlast sein.
Das Gewicht im Anhänger will ja tendenziell nach hinten in den tieferliegenden Bereich.
Wenn jetzt noch eine Bodenwelle den Anhänger zum Wippen anregt kann es dir tatsächlich die Hinterachse vom Zugfahrzeug vom Boden heben.

Gruß Ralf.

AW: Landy schwankt stark im Hängerbetrieb - Abhilfe?

Sicher, dass da auch ein innerer Anschlag zum Einfedern drin ist?

Du meinst, dass sich der Schwerpunkt des Anhängers hinter die Achse verlagert?
Das ist eventuell beim Einachsanhänger mit hohem Aufbau so, aber beim Tandemanhänger wird tendenziell nur die vordere Achse etwas entlastet.
Hier gings doch um einen Pferdehänger.

Gruß Marc

AW: Landy schwankt stark im Hängerbetrieb - Abhilfe?

Ja, braucht es aber eigentlich nicht.
Der Einfederweg wir durch die Achsanschläge begrenzt.
Der Ausfederweg durch die Dämpfer.
Da der Dämpfer nun mal nur einen Bestimmten Federweg hat ist es ihm egal wie lang die Federn sind ;-)

Gruß Ralf.

AW: Landy schwankt stark im Hängerbetrieb - Abhilfe?

Ein Dämpfer, der 2" länger ist , kann im eingefahrenen Zustand nicht genauso kurz sein, wie ein Seriendämpfer.
Rein theoretisch sollten sowohl Kolbenstange, wie auch das Rohr länger sein. Dann wäre das längere Rohr der Knackpunkt.

Gruß Marc

AW: Landy schwankt stark im Hängerbetrieb - Abhilfe?

Marc,
ich rede die ganze Zeit von normal langen Dämpfern (Originaldämpfer).
Das längere Dämpfer länger sind ist mir Klar ;-)

Oder meist du diesen Satz :
Habe eh nie verstanden warum die Leute längere Dämpfer verbauen und dann den gewonnenen Federweg wieder durch längere Achsanschläge verkleinern.
Dann macht es wahrscheinlich Sinn die Dämpferaufnahmen zu ändern.
Die Achsanschläge zu ändern macht ja keinen Sinn, dann habe ich ja nix vom längeren Dämpfer.

Gruß Ralf.

AW: Landy schwankt stark im Hängerbetrieb - Abhilfe?

"Habe eh nie verstanden warum die Leute längere Dämpfer verbauen und dann den gewonnenen Federweg wieder durch längere Achsanschläge verkleinern."

Das meinte ich. Das sind ja offenbar keine Orginaldämpfer.



Gruß Marc

AW: Landy schwankt stark im Hängerbetrieb - Abhilfe?

Durch 2" längere Dämpfer hat man 1" mehr Federweg. Im ausgefahrenen Zustand sind die Dämpfer 2" länger, im komprimierten Zustand 1" länger. 2-1=1.

Original Dämpfer mit längeren Federn werden erst dann problematisch, wenn die Gewindeanzahl und Gewindestärke zu groß sind,
weil dann die Feder logischerweise vor dem Dämpfer auf Block geht.

Der Anhänger muss seine Gewichtskraft nicht unbedingt gleichmäßig auf beide Achsen verteilen. Optimalerweise tut er das aber.

Falls der Schwerpunkt des Anhänger zu weit hinten ist (halte ich bei nem Pferdeanhänger für eher unrealistisch), kann die Masse hinter den Achsen anfangen zu schwingen und hebt über den Hebelpunkt (die beiden Achsen) die AHK inkl. Hinterachse an. Bei dem Fall kann mehr Gewicht auf der Hinterachse helfen, dass die Hinterachse immer ausreichend Druck auf den Boden ausübt. Zusätzlich kann es auch Sinn machen die AHK tiefer zu setzen, wenn der Schwerpunkt dadurch deutlich weiter nach vorne wandert.

Falls der Schwerpunkt tendenziell eher vor den Achsen ist beim Anhänger, dann kann das 90er Fahrwerk mit der zusätzlichen Gewichtskraft überfordert sein. Die Feder wird komprimiert. Das ist nicht schlimm solange noch ausreichend Federweg nach oben und unten vorhanden ist. Ausserdem sollte die Feder nicht so weich sein, dass der Dämpfer teils den Job der Feder übernimmt.
Die Dämpfer haben mit der zusätzlichen Masse allerdings eine zu geringe Dämpfungsrate und können die Schwingungen nicht mehr abbauen.

Weder zu viel noch zu wenig Gewicht ist auf der Hinterachse sinnvoll, weil entweder die Hinterachse oder dir Vorderachse zu wenig Druck auf den Boden ausüben könnten. Bei Schwingungen wirds dann noch extremer.

@Ralf, längere Dämpfer machen Sinn, wenn man den Einfederweg nicht mehr nutzen möchte (zu wenig Platz für große Reifen) oder man mehr Ausfederweg braucht.

AW: Landy schwankt stark im Hängerbetrieb - Abhilfe?

Ogottegott, was hab´ ich denn da losgetreten???

Hier mal Fotos:
1. Gespann angehängt (Neigung ist zu sehen)
2. Hänger frei davor (etwa Waage)
3. Detail Kugel + Kupplung (Höhendifferenz)
4. Reifenhalbmesser Landy
5. Hänger Rückseite (für Pferdeleute hier)

Thomas

AW: Landy schwankt stark im Hängerbetrieb - Abhilfe?

Hast du schonmal geprüft, wie hoch die Stützlast mit Pferden ist?