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Moin Ihr lieben,
von mir auch ein tollen start ins neue Jahr und viel Gesundheit und nun zum Thema. Ich habe damals bei der britischen Armee die LT 95 nur getauscht weil die Lager hin waren, sonst haben selbst die Squaddies das Gertriebe kaum hingerichtet bekommen. Selbst in der Nordirlandversion wo wir ein entspanntes Gewicht von ich meine 3,5 tonnen bewegt haben ist zwar regelmäßig die Kupplung aufgeraucht, aber das LT 95 hat nicht aufgegeben.
Von einer V8 Antriebseinheit hat man im allgemeinen eigentlich lange Freude wenn man dem Motor keine Vollgasprüfungen abverlangt und mit 92 PS ist dieser auch mal garnicht mehr gefordert, geschweige denn überfordert. Mal abgesehen von den Nockenwellen.
Eine schöne Zeit mit dem Projekt wünscht
Marc
Na ja Marc, dann habe ich ja Hoffnung, dass die LT95 Box die Mehrleistung auch verträgt, da der Motor ein paar Pferdchen mehr haben wird...:c
Heute habe ich den ganzen Tag mit Reinigen verbracht. Der ganze Dreck der letzten 30 Jahre musste runter. Jetzt geht's an die Überholung, also Verschleißteilwechsel und Änderung der High Range Übersetzung auf Range Rover Classic Version.
Gestern und heute habe ich wieder am Getriebe gearbeitet. Dichtungsreste entfernen, reinigen und anschließend die einzelnen Baugruppen mit neuen Lagern und Simmeringen versehen. Heute habe ich dann die Verteilergetriebewelle im Gehäuse eingemessen. Es ist schon die dünnste Passscheibe verbaut und ich habe ein Losbrechmoment von ca. 6kg. Das ist innerhalb der Toleranz, also Deckel wieder demontiert und die Zwischenwelle ins Gehäuse gestapelt. Der Lagerbolzen wird vom Getriebedeckel der VTG-Welle gesichert, daher muss dieser zur Montage der Zwischenwelle wieder abgebaut werden. Anschließend Deckel wieder drauf und Funktionstest gemacht,...Feierabend!:c Morgen geht's weiter.
Für die Schaltgetriebehauptwelle fehlen mir noch 2 Kugeln in der Synchroeinheit 3.-4. Gang. Die waren etwas eckig und müssen neu. Hoffentlich bekomme ich das wieder zusammen, ich werde es mal mit einer Schlauchschelle ausprobieren...
Das LT95 ist jedenfalls erheblich aufwändiger gestaltet als das Standard Serie Getriebe, da muss man schon aufpassen, dass man alles korrekt sitzt. Die Lagersitze waren nicht sonderlich fest, die Kegelrollenlager habe ich mit einer 2mm Trennscheibe angeschliffen und mit dem Meißel gesprengt
Ach ja, die High Range Zahnräder sind jetzt vom Range Rover Ckassic und damit länger übersetzt.
Übrigens hatte Frank beim Shorty Getriebe einen losen Simmering vorm hinteren Hauptlager gefunden, der die Zwischenwelleräder verspannt hatte und dadurch war der Lagerbolzen eingelaufen.
Bei meinem Getriebe lässt sich der Ring von Hand in Position bringen, er musste folglich mit Loctite eingeklebt werden. Das scheint ein Problem zu sein.:evil:
Am Wochenende habe ich beim Getriebe weiter gewerkelt. Die Synchroeinheit zusammenbasteln ist schon lustig, man sollte nicht zu viel herumstehen haben, wenn sich die Kugeln dank Ferderkraft verflüchtigen:c
Jetzt fehlt mir noch ein Distanzring fürs Rückwärtsganglager, bevor ich die Schaltwellen wieder einsetzen kann.
Das Abschirmblech der Schaltdose ist noch nicht trocken, das ist ein Fall für Montag...
Hi Markus, vielleicht haben sie dann den großen Dichtring hinten an der Hauptwelle gegen einen gummierten ersetzt, damit er besser klemmt. Der Rest hat sehr gut gepasst, keine Dichtungen nachzuarbeiten oder ähnliches. Bei mir fehlte das Nadellager vorn auf der Hauptwelle und ich hätte mir noch Federn und Kugeln der Synchroeinheiten und die Lagershims gewünscht... Kann man aber auch separat ordern.
Nachdem ich recht lange auf eine Distanzscheibe für das Rückwärtsgangrad warten musste, konnte ich heute endlich das Getriebe fertigstellen. Wenn es mal nicht zu kalt draußen ist, werde ich es wieder ins Chassis hängen.
Zwischendurch hatte ich mich mit dem Kupplungspedal beschäftigt. Die Lagerbuchsen waren extrem ausgeschlagen, genau so wie die obere Bolzenaufnahme für die Kupplungsgeberkoppelstange. Ich musste eine neue scheibe aufschweißen, um wieder eine maßhaltige Lagerung zu bekommen. Das Bremspedal ist perfekt in Ordnung.
Es gibt wieder kleine Fortschritte. Das Kupplungspedal ist wieder montiert mit neuen Buchsen , jetzt ist alles wieder spielfrei.
Heute habe ich die Anbauteile vom 3.5er Motor abgebaut. Das ist ja eigentlich nicht viel Arbeit, aber nach 30 Jahren lassen sich einige Schrauben nur schwer lösen, zwei Wasserpumpenbolzen sind leider abgerissen. Auch die Abgaskrümmer brauchten sehr viel Geduld bis sie freiwillig vom Motor abfielen. Jetzt muss ich nur noch die Riemenscheibe, Schwungrad und Steuergehäuse demontieren, dann geht's ans Reinigen. Die interessanten Neuerungen sind auch schon geordert, dann geht's nächste Woche mit dem Neuaufbau eines V8 weiter...
Frank's Warnung war berechtigt, allerdings ist trotz Einweichen ein Bolzen gerissen. Die Schraube nur noch halb so dick, so dass ich da nächste Woche beim Ausbohren wohl Spaß bekomme.
Alles, was ich vom 3.5er benötige ist demontiert und der Block ist eingelagert (langsam wird es eng im Lagerraum :c)
Morgen wird der "neue Motor" zerlegt, dann kommt das elendige Reinigen. Damit werden wohl ein paar Tage vergehen.
Der 3.5er hat ja erst 84000km auf der Uhr, aber die Nockenwelle ist auch schon angegriffen. Einige Nocken haben bereits Auswaschungen, folglich sind die Hydrostößel auch hin.
Das Getriebe liegt auch schon neben dem Auto, da können sich die zwei schon mal wieder anfreunden.:]
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Die Schraube nur noch halb so dick, so dass ich da nächste Woche beim Ausbohren wohl Spaß bekomme.
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