AW: Kupplungsschaden Serie - erste Eingrenzung...

Wenn der Kupplungsschaden sich so äußert, dass die Karre nicht mehr fährt (also der Motor brummt, Gang ist eingelegt und Kupplungspedeal ist nicht getreten, aber trotzdem drehen sich die Räder nicht), kann es auch an einer abgerissenen Steckachse liegen. Ich komme da nur drauf wegen "auf einmal passiert".

Oder ist der Schaden, dass die Kupplung nicht mehr trennt? - Dann liegt es meistens an kaputten Geber- oder Nehmerzylinder.

Beides keine große Sache.

Aber ohne genau zu wissen, was der Kupplungsschaden sein soll, ist das reines Rätselraten.

Grüße,

Miles

AW: Kupplungsschaden Serie - erste Eingrenzung...

1. Pedalgefühl: Fällt das Pedal beim Treten durch?
Wenn ja: Flüssigkeitsstand prüfen. Wenn leer: Suche nach ausgetretener Bremsflüssigkeit an den Teilen der Hydraulik. Wenn da was feucht ist könnte das schon der Fehler sein.

2. Wenn das alles iO ist: Was macht die Kupplung? Trennt sie nicht oder rutscht sie?
Wenn sie nicht sauber trennt könnte Luft im System sein oder die Ausrückmimik ist defekt.
Wenn sie rutscht ist die Kupplung verschlissen oder falsch eingestellt.

Schwierig, da einen Wegweiser zu schreiben......Grundsätzlich gibt es deutlich schlimmeres als Kupplungsprobleme...nur blöd, dass du ohne funktionierende Kupplung auch keine richtige Probefahrt machen kannst. Somit wäre das dann die Katze im Sack.......Hmmmm- was soll man da raten?
Wenn der Rest des Autos super ist, würde ICH mich von der Kupplung nicht abschrecken lassen.

Kupplung neu machen geht übrigens ohne Motor oder Getriebe ausbauen. Das Getriebe muss "nur" nach hinten geschoben werden. Ist fummelig, geht aber.

Ich wünsche dir viel Erfolg und auch ein Bischen Glück!

Gruß Martin

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Kann man nicht!

Geh vom GAU aus und freue Dich wenn es dann billiger wird!
Es könnte nämlich ein (im Vergleich zu Getriebeausbau) recht einfaches Problem sein, ein Totalausfall der Kupplungshydraulik. Nicht schleichend? Wenn Flüssigkeit alle, dann alle.....

Ausfall des Geberzylinder: Machbar / Bezahlbar / kein Getriebeausbau
Ausfall des Nehmerzylinder: Machbar / Bezahlbar / Kein Getriebeausbau (ich mach dann auch gerne gleich beide.....)
Gebrochene / Beschädigte Gabel / Getriebe muß raus

Diese drei Fälle erkennst Du an einem ohne (nennenswerten) Widerstand durchtretbarem Kupplungspedal (Tritt ins Leere).

Getriebe muß raus bei:
Defektem Ausrücklager (Lager schafft es nicht mehr Druck auf zu bauen, hatte ich schon allerdings noch nicht beim Serie...) Kupplungspedal hat kurz einen leichten Widerstand, Kupplung macht Geräusche, Schalten nicht möglich.
Defekter Mitnehmerscheibe, z.B. gebrochene Mitnehmer (hatte ich schon bei der Serie), Pedal fühlt sich normal an, Fahrzeug läßt sich schalten aber wenn Du vom Pedal gehst bewegt sich nichst, rappelt in der Kiste recht laut!
Reibbelag verschlissen: Glaube ich nicht, das kommt schleichend kann aber sein das es niemand auffällt. Z.B. Bergauf steigt die Drehzahl aber das Fahrzeug wird nicht schneller da die Beläge durchrutschen, wenn sich das Fahrzeug gar nicht mehr bewegt ist das hier eher unwarscheinlich.

Viel Glück!

Und wenn Du sowas vorhast und über die Transportmöglichkeiten nachdenkst, schon mal an die zukünftige Änderung der Bestimmung für Kurzzeitkennzeichen nachgedacht?
Das erschwert die Sache in Zukunft.....

Gruß

Andreas

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Und jetzt wo Miles es sagt (ich war nur auf Kupplung fixiert).

Anlassen, versuchen zu schalten. Wenn sich ein Gang einlegen läßt Kupplungspedal loslassen. Sollte sich das Fahrzeug jetzt nicht bewegen: Mal drunter kucken, bewegt sich die hintere Kardanwelle dann hat Miles recht, dann ist es gar nicht die Kupplung...
Gegenprobe: Allrad einschalten (Bei getretener Kupplung, sonst springt das Fahrzeug evtl. schlagartig nach vorn), Hoppla das Auto fährt, dann ist es eine Steckachse hinten oder das hintere Diff, (Steckachse ist wahrscheinlicher!)

Gruß

Andreas

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Miles, aber wenn es abgerissene Steckachse wäre - müsste sich doch beide Antriebswellen drehen und wenn die sich nicht drehen ist es doch dann das Getriebe, wenns die Kupplung nicht wäre?

Und wenn ich ohne Kupplung zu treten versuche einen Gang einzulegen und es würde ohne Krach gehen dann ist doch die Kupplung getrennt - und somit ein Schaden - aber welches Teil trennt die Kupplung?....

Kupplungsgeber und -nehmer: wenn beide dicht sind ...muss ich doch Kupplung treten und Gang einlegen..und lasse Kupplung getreten...wenn kaputt...bewegt sich aber nach einiger Zeit das Auto doch, weil Druck fällt in Geber oder Nehmer...?

Und wenn ich den Motor auslasse, Gang einlegen, keine Kupplung - dann anschieben....wenn sich Antriebswelle bewegt und Motor nicht, dann muss ja irgendwo dazwischen was kaputt sein...?

Oh, eben haben sich meine Antworten mit euren überschnitten, okay danke....ich guck dann mal :-), muss los.

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Moin,
auf die Aussage Kupplung defekt, würde ich mich nicht verlassen. Evtl. liegt der Schaden an ganz anderer Stelle im Antriebsstrang.
Meist trennt eine defekte Kupplung nicht mehr. Was mir mal passiert ist, war das die Verzahnung aus der Mitnehmerscheibe rausgerissen war, was dann keinen Vortrieb mehr beschert.
Allerdings kann das dann erst eingegrenzt werden wenn Motor/Getriebe raus sind, das hätte auch ein Getriebeschaden sein können.
Schaden der Steckachse/Differential, wie oben beschrieben eingrenzen, das hat Andy sehr gut beschrieben.

Diff/Steckachse kann man testen mit anheben eines Rades und anschliessendem drehen.

Wenn die Hydraulik nicht funzt, siehst du keine Bewegung am Ausrückhebel.


Gruß Reinhard

AW: Kupplungsschaden Serie - erste Eingrenzung...

Noch ein Denkanstoß:

Wie will man bei nicht-fahrbereitem Auto kontrollieren, ob das Getriebe in Ordnung ist (bleiben alle Gänge drin? Lager in Ordnung/ Heulgeräusche, Funktion Untersetzungsgetriebe etc.?), die Bremsen vernünftig funktionieren, der Motor volle Leistung hat, die Lenkung samt Vorderachse einigermaßen spielfrei und exakt ist etc?

So ein Gaul müsste schon sehr billig sein, um ihn ungeprüft zu kaufen.

Gruß,
Jürgen

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So, hier meine klägliche Ausbeute:


Gang eingelegt, versucht anzuschieben - rollt nicht - Kupplung trennt nicht.
ohne laufenden Motor gehen die Gänge sauber rein...
Kupplungspedal mehrmals gedrückt - im Kupplungsgeber geht die Flüssigkeit runter = Funktioniert also, und durch das mehrmalige Drücken baut sich auch ein Druck auf.
Er hat mir dann noch gesagt das er probiert hat den Gang einzulegen, ohne Kupplung zu treten den Motor gestartet hätte und dann gleich Gas gegeben hätte und da wäre der Wagen gefahren.
Tja und könnt ihr damit erste Verdachtsdiagnose stellen?

1 Seitenträger, da wo die Blattfedern sind rostig. A-Säule rieselt Rost unten raus. 1 Tür rost. hintere Ecke eingedrückt..Rahmen/bulkhead okay

AW: Kupplungsschaden Serie - erste Eingrenzung...

Beim treten der Kupplung passiert nichts, beim mehrmaligen schnellen Treten trennt die Kupplung?
Entweder Dichtmanchette im Geber verschlissen, oder Hydraulikschlauch hat Gewebeschwäche und bläht sich beim Kuppeln auf.
Dann beschränkt sich die Reparatur auf Kupplungsgeber- und Nehmerzylinder nebst Hydraulikschlauch. Dann sind alle verdächtigen Teile ausgetauscht.

Wenn die Kupplung garnicht trennt, dann könnte das Pilotlager die Getriebeeingangswelle trotz getrennter Kupplung mitreißen.

Schlimmstenfalls eine gebrochene Kupplungsschwinge. Kann man aber nachschauen, wenn man den Nehmer ausbaut.


Na ja, wenn aus der A-Säule Rost rieselt, dann ist der Bulkhead wohl doch nicht so toll.

Gruß Marc

AW: Kupplungsschaden Serie - erste Eingrenzung...

Wenn die Kupplungsschwinge (SIII, der "Arm" innen in der Glocke?) gebrochen ist trennt da glaub ich gar nichts nie nicht mehr.
Das was er erzählt klingt für mich nach einem "klassischen" Leck am Geber / Nehmer (oder beides oder der Schlauch). Alles keine große Sachen.
Und ja, das kann auch plötzlich von jetzt auf gleich passieren.

Heike, hast Du mal einen Link zu der Anzeige?