Moin,
1. Einbau: Stoßstange runter, Winde mit Träger rein, fertig. Der Anschluss und die Verlegung der Kabel dauert deutlich länger und bedarf einiger Überlegungen. - Also ein langes Wochenende einplanen.
2. Sicht: das man das Seil / Stahlseil nicht sieht, ist absoluter Quatsch. Zwischen Stoßstange und Kühlergrill ist soviel Platz, dass man das Seil gut sieht. Ich hatte mir sogar überlegt, die Stoßstange im Bereich der Windentrommel um wenige Zentimeter einzukürzen, um eine bessere Sicht zu haben. Ist aber im Nachhinein nicht notwendig gewesen.
3. Spulen: an den Freilauf kommt man heran, in dem man unter der Stoßstange den Freilauf betätigt. Habe ich nur am Anfang einige Male gemacht. Ab dann habe ich immer die Abspulfunktion der Winde genommen. Haken in die Hand und losgelaufen. Essentiell für diese Vorgehensweise ist, dass eine Funkfernbedienung installiert ist.
4. Aufwickeln: den Punkt, dass man bei diesem Windentyp das Seil nicht beobachten kann und deshalb nicht richtig aufspulen kann, halte ich für maßlos übertrieben! - Ich habe noch nie jemanden gesehen, der es immer schafft das Seil absolut gerade vor dem Auto zu platzieren. Wenn ich im Matsch sitze, bin ich froh, wenn ich irgendwo einen Baum finde. Man kann dann eben nicht 30m abspulen und bis auf 0m ranwinden. Eben nur in kleineren Teilstücken.
5. Wartung: jede Winde braucht Aufmerksamkeit! Ich nehme mir an einem lauen Sommertag die Zeit für die intensive Pflege. Dann ist sie im Herbst und Winter einsatzbereit. Und ich erfreue mich dran. - Ohne Pflege geht jede Winde kaputt.
Fazit: für Holzrücker, die täglich im Wald unterwegs sind, ist das bestimmt nicht die richtige Lösung. Für Leute wie mich, die ihr festgefahrenes Auto aus dem Schlamassel ziehen wollen, ist das die perfekte, optisch ansprechenste Lösung.
Also nicht bange machen lassen! Es gibt keine falsche Entscheidung, wenn man immer genug Fett an den Fingern hat.
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