Diejenigen Menschen, die sich einen dunkelgrünen Alfa oder einen feuerroten Bentley bestellen, tuen dies sehr bewußt und gehen dann in der Regel mit dem Auto auch besonders pfleglich um.
Bei den Mainstream-Farben sind eben viele Fahrzeuge nur Leasing-Autos, die zu behalten und zu pflegen der Erst"besitzer" gar nicht vor hat und bei denen exotischere Farben eine erhebliche Minderung des Restwertes bedeuten würden.
Mein Defender trägt das wunderschöne "Rimini-Red-Metallic" mit weißem Dach und weißen Rädern, das hat mehrere erhebliche Vorteile und einen Nachteil.
Die Vorteile sind meiner Meinung nach, daß das Auto aussieht wie ein großes Spielzeugauto, was es ja in meinem Fall auch ist, daß das Auto relativ schmutzunempfindlich ist, daß das Auto zu den unterschiedlichsten Nutzungen paßt, auf der Jagd ist das rote Auto genauso ok wie als Tender zur weißen Segelyacht oder als Winterreiseauto im Skiurlaub und daß wahrscheinlich (hoffentlich!) niemand auf die Idee kommt, einen roten Defender zu klauen.
Der Nachteil ist, daß man niemals irgendwo unerkannt paken kann, jeder weiß, wenn man irgendwo in einer Bar versumpft ist, auf dem Ku'damm Weihnachtsgeschenke kaufen geht oder einen Termin beim Finanzamt hat...
Und auch meine anderen Autos habe klassische Fehlfarben, der andere Engländer ist Silbergrau-Metallic, die Italienerin und der deutsche Sportwagen sind völlig unerwarteterweise dann Dunkelgrün. Also vermutlich, so wie der Defender, nie wieder zu einem realistischen Preis zu verkaufen! Was ich allerdings auch nicht vor habe.
Fehlfarbenaffine Grüße, BM.
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