AW: Fehlbetankung, Kapitaler Motorschaden

Wie wird Diesel benzinverseucht? Kann das belegt/bewiesen werden, dass das im Verantwortungsbereich der Tanke passiert ist? Falls ja, würde ich zunächst mal ein loses Vorgespräch mit der Tankstelle/deren Versicherung suchen, ohne was aus- oder zuzusagen. Je nach Verlauf würde ich mich dann bedenkenlos mit der Rechtschutzversicherung an einen Anwalt wenden.

Kann das mit dem Kraftstoff nicht belegt werden, wird das schwierig.

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Zum Beispiel so:

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Hallo Frogger,
ich denke auch das erst mal alle Fakten gesichert werden sollten und dann ist ein Rechtsbeistand zu befragen.

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In einem Fall, so wie im vom 1ten verlinkten Spiegel-Artikel wäre das ja einfach. Da ist ja alles belegt, sogar die Kunden, die den schlechten Kraftstoff erhalten haben.

Da müsste man eben mal drüber sprechen, was die Tankstelle/deren Versicherung bereit ist zu zahlen. Tauschmotor - Motoreninstandsetzung - Neumotor mit Abzug neu für Alt.

Bestreitet die Tankstelle den Vorwurf, müsste man als Kläger den Beweis führen, dass es doch so war und das stelle ich mir schwierig vor. Gerade weil es anscheinend doch öfter vorkommt, dass beim Tanken die Säule vertauscht wird und der Kunde für die Verwechslung verantwortlich ist, wird man da einen gewissen Aufwand betreiben müssen um einen Zusammenhang mit dem an dieser Tanke bezogenen Kraftstoff und dadurch bedingten Schäden herstellen zu können.

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Morgen,
also im Optimalfall hat er ja die Quittung, und da sollte belegt sein, an welcher Säule er war. Und nach 60km sollte wohl noch ein zusammenhang feststellbar sein.

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Wenn es dann so war, müssen sich in den nächsten Tagen noch etliche Fahrer bei der Tanke melden und wenn nicht, nützt auch kein Anwalt. Dann war das persönliches Pech.

SC

AW: Fehlbetankung, Kapitaler Motorschaden

... - Beweissicherung ist das A und O - eine von einer vertrauenswürdigen Person gezogene Probe an der lt. Quittung genutzten Zapfsäule kann reichen.


Viele Grüße vom Südrand vom Pott

Norbert

AW: Fehlbetankung, Kapitaler Motorschaden

Mahlzeit,

handelt es sich jetzt um eine Fehlbetankung (Ausversehen Benzin statt Diesel getankt) wo dann EIGENTLICH der Fehlbetankungsschutz auslösen hätte müssen, ODER hast du Diesel getankt der mit Benzin verseucht war?

Mein Vater hat mal Diesel getankt der mit Wasser verunreinigt war und konnte alle Folgereperaturkosten auf die Tankstelle abwickeln, wichtig in solchen Fällen ist immer die zutreffende Tankquittung.

Gruß

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Und wenn Dein Kumpel sein Diesel mit Benzin "verseucht" hat ? ? ?

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Moin!

Also im Dieseltank der Tankstelle wurde Benzin zugefüllt.
Der Nachweis, das gepanschter Diesel geliefert wurde ist erbracht und unstrittig.

Ein Gutachter wurde eingeschaltet.
Inzwischen steht auch fest, dass die Einspritzanlage komplett hin ist und der Motor Zylinderkopf + Dichtung, 2 Zylinder und 2 Kolben sind richtig hin, die anderen beiden könnte man noch aufarbeiten.

Problematisch an der Sache ist, einen gebrauchten, überholten AT Motor von einer Fremdfirma aufgearbeitet gibts ohne Aggregate für 2800-3200 Euro + Einpritzanlage und Einbau aber die Fachwerkstatt hat da wenig Bock drauf, weil das Risiko hoch ist und 2 Jahre Garantie will man auch nicht geben. Die haben mit solchen Aktionen schon schlechte Erfahrung gesammelt.

Bleibt Methode alles neu macht der Mai und da kommt ein satter 5 stelliger Betrag zusammen.

Momentan wird es wohl so aussehen, dass mein kumpel einen nagelneuen Motor + Aggregate ordert, vom Freundlichen einbauen läßt (der hat zu dem Gutachten genickt), volle Garantie bekommt, die Altteile einlagern läßt (Beweissicherung) und dann muß eben geklagt werden. Sein Anwalt schätzt, dass er 70-80% der Kosten in ein paar Jahren wieder rein bekommt. Aber dafür hat er einen neuen Motor.

Und ich bin überrascht wie teuer son ein Spass werden kann...

frogger

AW: Fehlbetankung, Kapitaler Motorschaden

Und ich bin überrascht, wie leichtfertig da geklagt werden soll. Wenn Dein Kumpel schon ne Rechtschutzversicherung hat, kann er ja einen Anwalt beauftragen, sofern er das nicht selbst machen will, mit der Gegenseite Verhandlungen aufzunehmen. Wenn feststeht, dass der Fehler bei der Tanke passiert ist, werden die auch ein Interesse haben, die Sache einigermaßen über die Bühne zu bringen. Aber sehenden Auges in einen "ein paar Jahre dauernden Prozess" einzusteigen um dann vielleicht 70% zu bekommen, halte ich für völligen Quatsch, dafür wären mir meine Nerven zu Schade. Wenn der Motor zu reparieren ist, ohne dass Kosten anfallen, gibt ja auch noch Nutzungsausfall, würde ich eher dahin tendieren. ob die Werkstatt "Bock hat" wäre mir da egal, da würde ich eher alle möglichen Betriebe abklappern, ob einer doch Garantie gibt, notfalls auch ohne Bock. (Trauen die ihrer Arbeit nicht?) Andererseits hatte er vor dem Schaden noch 2 Jahre Garantie auf den Motor?

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Ach, das ist ein Kollege von mir. Der hat genauso viel Kohle wie ich auch.
Die Rechnung ist dann bei 16000 Reparaturkosten gehen schon mal 2550 Märchensteuer runter
Den Rest von 13450 kannste erstmal als Reparatur komplett von der Steuer absetzen. Macht effektive Kosten 6700 Euro.
Wegen 6700 Euro stell ich mich nicht hin und lasse mich auf irgendwelche Experimente ein, um mich da dann mit einem nicht richtig laufendem AT Motor rumzuärgern.
Dafür haben wir keine Zeit und wenn Du im Projekt bist, haste die Kohle eh in 3 Wochen drin.

Und dann ist ja die Aussicht da, einen Großteil der Kohle eh wieder zu bekommen. Da kümmert sich der Anwalt.
Und Du hast halt einen hübsch verjüngten Freely...

Aber Streit wir´ds schon geben, ob ein AT Motor es nicht auch getan hätte...
Aber das Gutachten ist schon so, dass der geschädigte Motor fertig ist.

In ein paar jahren ist man dann schlauer, wie es ausgegegangen ist.

frogger

AW: Fehlbetankung, Kapitaler Motorschaden

Na wenn's so easy ist, warum fragste dann noch?

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... - wenn das Geld so locker sitzt, würde ich zu einem neuen Auto raten - Garantie auf alle Teile.


Viele Grüße vom Südrand vom Pott

Norbert