AW: Patina, die echte

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Schöne Bilder!

Die zeigen auch schön, dass die Grenze zwischen Patina und verbraucht sehr schwer zu ziehen ist.
Wunderschön patinierte Fahrzeuge, dürfen und können oft gar nicht mehr auf die Strasse.
Wo ist der Punkt zu sagen erhalten und konservieren, für die Nachwelt als Zeitzeuge oder zu erneuern zum Gebrauch und im Sinne der Erschaffung zu gebrauchen.....

Irgendwie ist das schon ein echtes Problem ;-)

AW: Patina, die echte

Die Grenze ist schwer zu ziehen ... zwischen Patina, Zahn der Zeit und einfach ungepflegt und vergammelt. Es kommt halt immer auf den Einzelfall an.

Und zeigt Boris bloß nicht den kleinen Schweden. Sonst will der sofort die Lampenhalterung für seinen BGS haben ;)

AW: Patina, die echte


Ähhhh? das ist ein Däne, und ich habs gepostet - man brauchts mir nicht zu zeigen.... :D

AW: Patina, die echte

Ich bin ein großer Freund von Patina, tue mich aber schwer, die Grenze zum ungepflegten, vergammelten zu ziehen.
Deine Serie hat im unrestaurierten Zustand natürlich eine besondere Ausstrahlung, aber was Du offensichtlich daraus gemacht hast, ist schlichtweg atemberaubend! Ein Traum.

Ich finde, daß die Engländer Patina mit dem schönen Satz "Well used, but well loved" perfekt umschreiben.
Patina sind für mich die unvermeidlichen Benutzungsspuren, der mit den Jahren etwas stumpfer gewordene Glanz des Lackes, die durchpolierten Chromteile, die Falten im Leder.
Aber nicht die Beule, der abblätternde Lack, die Rostflecken, die durchgescheuerten Sitze, das ausgetrocknete Leder.
Meine Autos sind alle unrestauriert, zumeist neu gekauft und dann in der Familie weitergegeben worden, stets gut gepflegt und trotzdem regelmäßig benutzt.
Bis auf eines, den grünen Käfer in meinem Avatar, mein erstes Auto, 1985 von mir neu gekauft.
Unglaublich stolz und glücklich habe ich das Auto 25 Jahre gehegt und gepflegt, in dieser Zeit 250.000 km damit zurück gelegt, es war im perfekten Originalzustand, mit der dazugehörigen Patina.
Bis zu einem Nachmittag im Mai 2010, eine häßliche, übergewichtige Frau, bewußt schreibe ich nicht Dame, fuhr rauchend und telephonierend mit ihrem Ford Focus ungebremst auf mein Auto auf, schob es auf den Vordermann und diesen auf seinen Vordermann. Totalschaden, doppelt, vorne und hinten.
Wider aller wirtschaftlichen Vernunft habe ich das Auto wieder aufbauen lassen, mit neuen Kotflügeln, Abschlußblechen, Hauben, Stoßstangen etc., natürlich mußte er komplett neu lackiert werden, da das Grün auf Dach und Seitenteilen in 25 Jahren ausgeblichen war. Als er dann fertig war, fiel der patinierte Innenraum natürlich erstmals wirklich auf, auch da habe ich nochmals viel Geld investiert und ihn mit originalen Gebrauchtteilen aufarbeiten lassen, jetzt habe ich einen Käfer, der aussieht wie neu. Ohne jede Patina.
Das finde ich extrem schade, vor allem wenn er in der Garage neben seiner etwas eitlen Schwester, einem unrestaurierten, perfekt gepflegten 79er Käfer Cabrio steht.
Und seit ich ihn wieder habe, versuche ich, ihn so viel wie möglich zu benutzen, damit er dieses "besser als neu" wieder verliert, aber das ist sehr schwierig...

Insofern wird auch Dein wunderschöner Land Rover in 20, 30 Jahren wieder Patina haben, eine wirkliche, keine Zeichen von Vernachlässigung.

Abschweifende Grüße, BM.

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@Boris: Da kannst Du mal sehen was stumpfe Büroarbeit mit den Menschen macht ... :(

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Wieder alle Vernunft ist nicht es gemacht zu haben, sondern den körperlich und geistig immens anregenden Spaß und die Entpsannung anderen überlassen zu haben und für deren Lernkurven den selben selben täglichen Trott an der Schreibtischkannte abgeknechtet zu haben. Manche Sachen kann man einfach nicht bezahlen. Eigene Erfahrung und das Gefühl etwas selbst erschaffen und nicht bloß bezahlt und hernach besessen zu haben gehören dazu.

selbstschraubende Grüße

AW: Patina, die echte

Guidooooooo!!!!

Es geht doch hier gerade um Patina, echte. Auch befriedigt selber kann man viel kaputt und falsch machen, genau wie von der Schreibtischkante aus.
Ich hab meinen kleinen 80'' selbst entpatiniert und hab jetzt aus meiner heutigen Sicht es falsch gemacht. Hatte so Freude am zerlegen, reinigen, überholen und überarbeiten, dass am Ende ein fast Neuwagen da stand. Das war ja damals auch die Idee, ein Projekt zu haben an dem ich in Ruhe 2 Jahre schrauben konnte. Klar zufrieden und stolz, aber ich selber hab Geschichte zerstört und das ärgert mich heute irgendwie. klar besitze ich ihn heute, hab ihn meinem Sohn geschenkt, brauche in noch, bis er dann fahren kann und schreibe eine neue Geschichte.
Und einen zerschossenen Käfer selber zu richten, na ja, das könnte ich auch nicht selber.

Ich könnte mir sogar vorstellen, wenn einer einen Wagen im Auftrag herrichten lässt, geht weniger kaputt als wenn mancher selbst geschraubt hätte ?
Ist eine selbst gerollte Farbe auch Patina?
Ist eine verschlissene Blache Patina?
Ist Moos in der Fensterführungsschiene Patina?
Wieviel Patina darf ein Ländi haben, wieviel Patina verträgt ein Jaguar E Typ?
Ist ein schwieriges Thema und selbst die Spezialisten rotieren im Kreis, seit Jahren.

Gibt es keine Patina Skala?

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Ah und sowieso, ich finde den Begriff Patina irgendwie überbeansprucht von den Oldtimerhändlern und "Spezialisten"....

Irgendwie doch ein Reizthema wie für viele der andere das Thema mit den Girls ;-)

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Hoffentlich bleibt mir mein HU-Tester erhalten. Er hält nämlich auch mehr von Patina als frisch gelackten Eiscafe-Parkern.
Schaute mich schon schräg an, als Ich ihm erzählte doch mal irgendwann lackieren zu wollen, weil Tirolino schon ein wenig grün zeigt.
Unabhängig vom blanken Alu am Dach.....

AW: Patina, die echte

Hihi, warum ich das Thema wohl angezettelt habe *gacker*. Erstens weil ich denke dass man das Thema nicht alleinig der süddeutsche Apotheke zur Begriffsprägung überlassen darf und zweitens, eben weil es denselben Diskussionsstoff bietet. Nur irgendwie näher am Forenthema.

Meine 5ct. Patina ist das, was an Leben in den Wagen fließt. Restauration bügelt dieses Leben aus der Kiste und man fängt von vorne an. Philosophisch betrachtet geht aber dieser Akt der Austreibung durchaus selbst als Patina im Sinne meiner Deutung durch. Damit wäre Patina einfach alles, eben der Zustand des Fahrzeuges.

Ich persönlich mag optisch gelebte lieber, so wie mich Autos in Museen allenfalls in ihrer stehenden Sinnberaubtheit anrühren, seltenst begeistern. Automobile Technik muss in Bewegung bleiben.

Grüße

AW: Patina, die echte

.. warum muss man eigentlich alles kategorisieren und regelementieren? Hier und bei den "Landy-Girls" und .. und ?

Warum kann nicht jeder, ohne sich der Kritik auszusetzen, für sich selbst entscheiden, was für ihn etwa "Patina" bedeutet, welche Bilder (mit oder ohne Drapierung) er mag und das auch sagen, ohne dass ihn jemand dafür gleich maßregelt?

Manchmal scheint es mir, dass einige die Toleranz zwar in ihrem Wortschatz haben, aber im gelebten Leben davon wenig Gebrauch machen. Erfreut habe ich allerdings festgestellt, dass das "Prinzipielle" doch eine Pause einzulegen bereit war und sich mit den Meinungen Andersdenkender sehr konstruktiv auseinandergesetzt hat.

Warum soll man in einem Forum, das sich den "schwarzen Fingern" mit nachvollziehbarer Begeisterung verschrieben hat, nicht auch mal Profanem, ernst oder weniger ernst, als Abwechslung huldigen?

Mir gefällt die Kontroverse (auch wenn ich mir die Sicht der Bilder nicht nur bei "den Damen" aus anderen Erwägungen ohnehin meist erspare).

ein liberales Forum ist doch wirklich was Feines

Gruß Gerhard

AW: Patina, die echte

;-)

genau, da sind wir uns einig.

Daher auch mein altes Thema da:



ein virtuelles Museum für gelebt Wagen. Wär doch schade die wie neu zu machen?

So, ich mache Feierabend und geh morgen meinen Wagen patinieren fahren.

;-)

geniesst eure Autos und lasst sie Geschichte schreiben

herzliche Grüsse Christopher

AW: Patina, die echte

Oh man, Du bist wirklich schwer zu ertragen, trotz bemühter Intellektualität der Sprache, Professorentitel ohne Habilitation und zugegebenermaßen erheblichem Fachwissen bezüglich Land Rover Serien.

Warum ich mein Auto nicht selbst wiederaufgeblüht habe erkläre ich Dir aber gerne:
1.
Verbringe ich als Architekt und Designer einen erheblichen Teil meines Arbeitstages mit dem Streben nach handwerklicher Perfektion.
Deshalb lehne ich Arbeit von Laien, wie ich es bin, ab, da sie niemals meinen Ansprüchen genügen.
2.
Gibt es im Leben noch andere Dinge als Autos, schwerkranke Familienangehörige, Verantwortung für Mitarbeiter oder gesellschaftliches Engagement, zum Beispiel.

Und glaub' mir, weder "knechte ich mich an der Schreibtischkante ab", noch fehlt mir das Gefühl, etwas selbst erschaffen zu haben.
Was mir aber fehlt, ist das Verständnis für Deine ebenso engstirnige, wie überhebliche Art, alles was nicht in Deine kleine schwäbische Welt paßt, niederzumachen, klein zu machen, Dich als "The Master of the Universe" der reinen Serien-Leere darzustellen und dabei nichts als eine peinliche Nabelschau zu betreiben.

Du vertreibst langsam ganz konsequent alle Mitforisten, deren Leben eben nicht aus der vermeintlich reinen Lehre besteht, aus diesem Forum, trotz der vielfältigen und interessanten Themen.
Und wenn Du mir jetzt wieder mit Rausschmiss drohst, ist das nur Zeichen Deiner Hilflosigkeit und mir inzwischen völlig egal.

Völlig entnervte Grüße, BM.

Oha!

ebenso wie BM könnte ich eine sehr lange Liste an Gründen aufzählen, warum man nicht alles selbst machen muß am eigenen alten Auto. MUSS schon mal gleich gar nicht, denn es gibt wenigstens hierfür noch keine Vorschriften.

Für mich sind alte Autos einfach etwas, womit ich mich gerne beschäftige, weil ich technik affin bin, weil sie mich optisch ansprechen und weil ich einfach gerne damit herumfahre. Es ist ein Hobby, ein Zeitvertreib. Und wie ich mein Hobby auslebe, ist mir nun wirklich selbst überlassen. Ich mache eigentlich sehr gerne ALLES selbst. Früher habe ich das auch durchgezogen. Wie oft habe ich die ganze Nacht durchgearbeitet, bis die Sonne wieder aufging!

Aber Lebenssituationen ändern sich. Als meine Söhne noch klein waren, hätte ich mich NIE Unters Auto gelegt, anstatt mit ihnen Zeit zu verbringen. Hätte ich dann nicht vor ein paar Jahren angefangen, auch Aufträge zu vergeben, hätte ich mein Hobby schon lange aufgeben müssen.
Und wenn jemand seinen Ersthandkäfer restaurieren lässt, weil er ihn nicht aufgeben will, find ich das konsequent und cool!
Und außerdem sehr ungewöhnlich.. Architekten fahren doch alle Citroën ;-)

Wegen mir kann jemand auch zwei linke Hände haben und nicht mal ein Rad selber wechseln können. Hauptsache er/sie ist ein netter Mensch, der Freude am Hobby hat und der Geschichten zu erzählen hat. Was habe ich auf Treffen schon die omnipräsenten Nörgler erlebt, die einem runterbeten können, daß man das Antennenloch 4 mm weiter zum Scheibenrahmen hätte bohren müssen. Mehr Toleranz schafft mehr Freude und jeder Oldtimerbesitzer freut sich über Komplimente zu seinen Autos, egal ob selbst geschraubt oder gerade erst perfekt restauriert erworben.

Also, schraubt selbst, lasst schrauben, habt Spaß am Hobby!
Gruß Markus