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Blei Additiv

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    Blei Additiv

    Hi!

    Nachdem nun neulich meine Serie 3 mit Bravour den Tüv meisterte, der Prüfer war gerade zu beeindruckt, interessiert mich folgendes:

    Was sagt IHR zu Blei Additiven??

    Habe mal die Sufu bemüht und bin auf einen Trööt von 2005 gestoßen, in dem der heutige Ratgeber, als damaliger Serie-Neuling, Rat suchte.

    Da dieser Beitrag nun schon über neun Jahre alt ist, wollte ich das Thema nochmal auffrischen. Ist es also empfehlenswert Blei Additive zu fahren bei ungehärteten Ventilsitzen?
    Hatte mal schlechte Erfahrungen gemacht, als ich ein Produkt von BP in einen schönen alten US Rasenmäher von 1960 gekippt hatte. Nach einiger zeit hiess es Vergaser zerlegen und sauber machen. Das Additiv damals war aber schon sehr alt, vll hats deshalb mehr geschadet als geholfen.

    Wollte mal von den Serie Profis hören, was sie, zurückgreifend auf jahrelange Erfahrung, über die Verwendung von Blei Additiven sagen!:)

    Bin mal gespannt, Gruß Leon!;)

    #2
    AW: Blei Additiv

    das zeug ist in den landy motoren überflüssig, bei alten hochleistungsmotoren die mit dauerdrehzahlen über 5000 1/min. gefahren werden ist sowas sinnvoll. ich fahre im triumph seit jahren bleifrei ohne gehärtete sitze und ohne probleme.

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      #3
      AW: Blei Additiv

      Hallo Leon,

      ich denke, es ist immer noch die gleiche philophische Betrachtung - Du meinst aber nicht das Blei-Additiv TEL, sondern den Blei-Ersatz MTBE bzw. das modernere TBE, das man in 250-ml-Fläschchen mit Dosiereinrichtung kaufen kann - ja, ich glaube daran.


      Viele Grüße vom Südrand vom Pott

      Norbert
      ... nach der Tour ist vor der Tour ...

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        #4
        AW: Blei Additiv

        in der oldtimer markt war mal vor jahren ein langzeitversuch mit verschiedenen bleiautos drin. die autos wurden ohne umrüstung bleifrei gefahren - ohne negativen befund. alles panikmache von vor 25 jahren, so wie heute mit e10.

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          #5
          AW: Blei Additiv

          Blei-Additiv? Was ist das? Wieso tut man es in den Tank eines 2.25 Petrol? :v
          To each a purpose, and to all a fitting end.

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            #6
            AW: Blei Additiv

            Danke für die verschiedenen 'Statements' =)
            Werde dann mal ohne Additive weiter rollen:)

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              #7
              AW: Blei Additiv

              Das Blei im Benzin verbesserte einerseits die Klopffestigkeit (Oktanzahl) und schützte als Ablagerung die Ventilsitze quasi als Puffer. MTBE oder ETBE als Ersatzstoffe verbessern nur die Klopffestigkeit, schützen die Ventile aber nicht. Die neueren Motoren werden konstruktionseitig für die nun höheren Belastung ausgelegt. Die älteren Motoren brauchen ggf. ein Additiv als Kompensation. Ob die Landybenziner dazugehören weiß ich allerdings nicht, meine aber hier im Forum Bilder von Ventilsitzen gesehen zu haben, die darauf schließen lassen.

              LG kean
              nicht lang überlegen, einfach machen

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                #8
                AW: Blei Additiv

                die serie motoren sind niedrigstverdichtete luftpumpen die brauchten nur "drei " oktan. der "bleiersatz" erhöht leider nicht die oktanzahl, das zeug von castrol enthält calzium (stand glaube ich auf der flasche) und dient nur dem schutz der ventile. wer´s nicht glauben will, fragt bei castrol nach.

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                  #9
                  AW: Blei Additiv

                  Ok, ok die Wirkung der eigenen Worte.

                  Also einen Bleiersatz im eigentlichen Sinne gibt es nicht!

                  Ab dem Jahr 2000 war verbleites Benzin nicht mehr erlaubt. Bei der Herstellung von Benzin wurde von dem Zeitpunkt an MTBE und später auch ETBE zum Ausgleich des Oktanzahlverlustes bei der Herstellung zugemischt. Für die nun fehlende Schutzwirkung des Bleis für die Ventile wurde keine Kompensation bei der Herstellung vorgenommen, daher kann man eigentlich auch nicht von einem Ersatz reden, da nicht alle positiven Eigenschaften des Bleis ausgeglichen wurden.

                  Daher kamen Additive auf dem Markt, die bei Tanken zugegeben werden konnten, die die Ventile/Ventilsitze schützen sollten. Diese Additive beinflussten nicht die Oktanzahl, mussten sie ja auch nicht. Ergo ist das im Sinne der Definition auch kein Bleiersatz, da auch hier nicht alle positiven Eigenschaften des Bleis ausgeglichen wurden.

                  Ob der Einsatz einen solchen Additivs beim Landybenziner notwendig ist oder nicht ist Ansichtssache. Das sollte jeder für sich selbst entscheiden. Ich kenne keine Diskussion zu Ventilschutzadditiven, die abschließendend zu einem gemeinsamen einvernehmlichen Standpunkt geführt haben Gesagt hierzu wurde bestimmt schon alles.

                  LG kean
                  nicht lang überlegen, einfach machen

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                    #10
                    AW: Blei Additiv

                    Aus meiner langen beruflichen Erfahrung im Umgang mit älteren und alten Motorrädern kann ich sagen:

                    Der - sogenannte - Bleiersatz ist Glaubenssache. Bei Motoren mit niedriger Verdichtung und Drehzahl braucht man den eigentlich nicht.
                    Man sollte allerdings öfter ( also wie im WHB angegeben) das Ventilspiel prüfen ggf. einstellen.
                    Es ist nämlich so, dass die Ventile ohne den Zusatz gaaaaanz langsam doch den Sitz einschlagen. (Aber eben laaaaangsaaaam).
                    Bei der BMW G/S meiner Frau z. Bsp. habe ich nach ca. 120 TKM ohne Zusatz dann schliesslich die Ventile getauscht und die Köpfe mit neuen Sitzen bestückt.
                    Und die ist höher verdichtet und dreht auch höher. Ob mit Zusatz mehr drin gewesen wäre ?? Wir werden es nie erfahren.

                    Jedoch:
                    Da unsere Serien höchstens 4.000 u/min drehen, kann man die getrost weglassen.
                    Ich würde die - höchstens - bei längeren Fahrten auf der A-Bahn mit "hoher" Geschwindigkeit benutzen.

                    Highspeedige Grüsse.
                    Der Blaumeister Gunnar
                    Man darf die Dinge nicht so tragisch sehen wie sie sind!

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                      #11
                      AW: Blei Additiv

                      Zitat von blaumeister Beitrag anzeigen
                      Ob mit Zusatz mehr drin gewesen wäre ?? Wir werden es nie erfahren.

                      Jedoch:
                      Da unsere Serien höchstens 4.000 u/min drehen, kann man die getrost weglassen.
                      Ich würde die - höchstens - bei längeren Fahrten auf der A-Bahn mit "hoher" Geschwindigkeit benutzen.
                      Hallo Gunnar,

                      sehe ich auch so: "wir werden es nie erfahren" --- mit den 4.000 U/min und der Autobahn sehe ich das anders: ich glaube, dass ich eher beim Beschleunigen über das Leistungsmaximum hinaus drehe als auf der Autobahn, besonders nicht mit Overdrive ;). Als Orientierung lege ich die kleine Tabelle großzügig aus .


                      Viele Grüße vom Südrand vom Pott

                      Norbert

                      ... nach der Tour ist vor der Tour ...

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                        #12
                        AW: Blei Additiv

                        @ Norbert: Sind das die Kilometer oder ist das die Drehzahl??????

                        Kleiner Scherz!! Coole Tabelle das. . .

                        Aber Du wirst doch Deine Schätzchen nicht in Beschleunigungsorgien treiben? Tse, tse, tse.

                        Und wenn, isses ja nur sehr kurzzeitig. Hoffentlich.

                        Beschleunigte Grüsse
                        Gunnar
                        Man darf die Dinge nicht so tragisch sehen wie sie sind!

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                          #13
                          AW: Blei Additiv

                          Hallo! Ziemlich später Beitrag, aber ich bin hier ja erst seit einigen Tagen Mitglied :).

                          Also: Diskussion über "Bleiadditive" findet sich in anderen Oldtimerforen genau so, wie die über Zugabe von Oberöl in das Benzin.

                          Als (auch) Jaguarkutscher liegt mir ein Schreiben aus Coventrie vor, in dem festgestellt wird, dass XK-Motoren keinerlei "Bleiadditive" benötigen.
                          Ich gehe zunächst einmal davon aus, dass es sich bei anderen englischen Motoren aus demselben Zeitfenster ähnlich verhält; insbesondere dann, wenn
                          sie nicht hochdrehend sind. Ich füge weder in den Jaguar XK-Motor noch in den Landy 2,25 Benziner "Bleiadditiv" zu. Dafür mache ich etwas anderes:

                          meine Zugabe besteht aus Oberöl im Verhältnis 1:200. Das tun auch viele andere XK-Kutscher. Jedenfalls führt die Zugabe dazu, dass die Vergaser (bei XK sind es 3x SU HD8)
                          an ihren beweglichen Teilen immer gut geschmiert und die Innenräume und Ansaugbereiche immer blitzblang sind. Beim Solex des Landy sieht es genau so aus.
                          Bevor ich die Ölbeimischung praktiziert habe, hatte ich manchmal, isnbesondere bei miesem, nassen Wetter immer leichte Siff-Rückstände auf der Luftseite und im Dosselklppenbereich
                          der SU-Vergaser. Und es lag NICHT an falscher oder schlechter Einstellung. Damit ist seit Oberöl vorbei.
                          Zugegeben, der Solex hat zwar innen kaum bewegliche Teile, aber schön clean ist er trotzdem.

                          Zum Öl selbst: da gibt es eine ganze Latte von Meinungen und Empfehlungen. Alle laufen aber immer auf synthetisches 2-Taktöl hinaus (nehme ich auch für die SU-Dämpfer). 1 Liter kostet
                          i.a. zwischen 7 und 8 Euro.

                          Der einzige merkbare "Nachteil" ist - das gebe ich zu - dass der Motor erst einmal mölmt, wenn das Öl schlecht untergemischt ist. Ansonsten ist das nicht merkbar, an der Motorleistung sowieso nicht.

                          Grüße

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