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Moin,
wo ich jetzt meinen Rahmen so schön übersichtlich vor mir liegen habe, möchte ich ihn nicht nur außen mit Branthokorrux streichen, sondern auch innen reinigen und möglichst konservieren. Bloß: wie komm ich da rein?? Die Längsträger des SIII-Militärrahmens scheinen fast komplett geschlossen zu sein. Der rechte Träger hat zwei Löcher, wo man gerade den Finger reinstecken kann und man fühlt jede Menge Dreck/Rost. Ansonsten nur Minilöcher für Schrauben. Wie macht ihr das? Mit Fertan ausspülen hört sich gut an, aber wie?
Bin Gespannt.
Mit einer Rohrreinigungsdüse vom Kärcher ausspritzen bis das Wasser klar abläuft.
Gut trocken lassen.
Dann mit einer Hohlraumsonde Mike Sanders einbringen.
Wenn der Rahmen eh schon "Nackig" ist könnte man auch auf die Idee kommen ihn Verzinken zu lassen, dann haben noch deine Enkelkinder Spass mit dem Anhänger.
Moin,
Rohrreinigungsdüse, Kärcher und Hohlraumsonden sind schon klar. Mein Problem sind die fehlenden Öffnungen! Über ein 6 mm-Loch nahe der Oberseite des Längsträgers kann ich nichts ablaufen lassen! Die Träger meines Defenders sind dagen geradezu "durchlöchert", da war das alles kein Problem. Man könnte auf die Idee kommen, anlässlich notwendiger Schweißungen "künstliche" Öffnungen zu schaffen und nach dem Konservieren wieder zuzuschweißen.
Grübel.
Zuschweissen?
Zumachen damit da keine Mäuse einziehen, aber sonst würde ich die drin lassen.
Die neuen Richardschassis sind in der Beziehung auch großzügig gelöchert - muss ja auch, wegen Zink und Luft und so,
Aber wenn Du da an geeigneter Stelle unten/oben je Längsträger zwei oder drei 30mm Löcher reinschneidest, tut das dem Chassis herzlich wenig.
Von hinten in die Hecktraverse geht auch - in Höhe Längtsträger.
Über der vorderen Federaufnahme der hinteren Feder sind im zivilen Chassis ja auch zwei fette Löcher.
meine Idee wäre, "künstliche" Öffnungen an geeigneter Stelle zu schaffen und die offen zu lassen!
Mein Defender-Rahmen sieht original auch aus wie ein Schweizer Käse und ist sicher nicht halb so solide wie ein originaler Serierahmen. Da hätte ich keine Hemmungen.
Ich werde vorne in die Legs, und in der Mitte und Hinten von der Innenseite her mittig ins Rahmenprofil 20er Löcher bohren und entgraten. Wenn man das Chassis hinten anhebt, kann die Suppe beim Reinigen vorne ablaufen. Nach dem Sandern werden da Gummistopfen reingedrückt.
in der Hecktraverse sollten eigentlich zwei Löcher mit nem Durchmesser von ca. 30 mm sein. Wenn du von hinten auf deinen Landy guckst, siehst du die. Ist zumindest bei meinem so. Von da aus kannst du dann auch die Hohlraumsonde in den Rahmen bekommen...
Unten sind in der Tat nur eine Hand voll 6mm Löcher, da bekommst du höchstens den Sand raus... Ich habe das Fahrzeug einfach schräg gestellt, so das der ganze Schmadder und Dreck aus den 30mm Löchern gekommen ist.. Klar kann man künstliche Öffnungen schaffen.
In der Mil Traverse sind zwei 10 Centstück große Löcher, von hinten gesehen etwa an der Unterkante der zwei Längsholme.
Wenn ich da mit dem kleinen Finger drin popel, dann spüre ich da einen Widerstand, wie eine Querstrebe, oder Ähnliches. Da kann allenfalls Wasser drunterher laufen, aber Rostbrocken bekommt man dadurch nicht heraus. Unter der "Querstrebe" sind nur ein paar Milimeter Luft.
Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Georg dieses häßliche Kantholz drinlassen will.
Wenn man eh die Hecktraverse raustrennt, kann man den Rahmen auch nach hinten ausspülen.
Und im Anschluß an zusätzlich gebohrte Öffnungen würde ich diese auf gar keinen Fall verschließen. Schön offen lassen, damit Feuchtigkeit die Chance hat, wegzutrocknen.
Vielleicht schon vorhandene 6mm Löcher auf 15mm aufbohren? Idealerweise an den tiefsten Stellen des Rahmens, damit vorhandene Suppe auch immer gut ablaufen kann.
Ja, danke für die vielen Hinweise! So werde ich es machen. Zusatzbohrungen an der tiefsten Stelle, schön spülen, rostbehandeln, konservieren und offen lassen. Auch gut für spätere Kontrollblicke per Endoskop...
Das hier ist ja mal ein Forum, das funktioniert wie (ab)geschmiert :)
Hallo Georg,
wo, welche Löcher gut sind, ist oben gut beschrieben. Ich habe auch teilweise Löcher erweitert im Durchmesser. Beim ersten mal habe ich mit einem normalen Gartenschlauch vorgespült (grober Dreck und ich will gar nicht wissen was das alles mal war), dann mit der flexiblen Sonde auf dem HDR. Nach guter und reichlicher Trocknung habe ich alles mit Fluidfilm (Sprühsonde) geflutet. Bei neu eingeschweißten Rahmenauslegern habe ich ebenfalls Löcher gebohrt und konserviert.
Viel Erfolg
Gerald
Ich tue mich etwas schwer, unten in der Zugzone zusätzliche Löcher zu bohren, oder vorhandene aufzubohren. wo der Rost das Chassis von innen her schon geschwächt hat, kann man von außen nur schwer beurteilen. Und der TÜV siehts auch nicht so gerne.
Die sind noch bangbuchsiger als ich. Daher bohre ich nur in der neutralen Zone. Lediglich die vorhandenen kleinen Löcher bohre ich etwas auf, da sie sonst vom Sanders sofort verstopfen.
@ Marc: "Im Prinzip" gebe ich dir recht. Andererseits, wenn der Rahmen durch Rost schon so geschwächt ist, daß der Unterschied von 6mm zu 15mm Sieg oder Niederlage bedeuten, dann ist´s eh zu spät :-) Und ich rede ja nicht von Toröffnungen, durch die Katzen reinkrabbeln können. Ich denke nur, daß monatelang herumschwappende Schlammbrühe echt die Pest ist.
@ Georg: So schön nackig, wie du den Rahmen jetzt hast, wäre entlacken und verzinken echt das Optimum. Vielleicht nicht mal teurer, als all die Lacke und Korrosionsschutzmittel. Vom Arbeitsaufwand ganz zu schweigen. Ist aber meine ganz persönliche Meinung und ich bin ein echter Zinkfreund :-)
Da mein Rahmen nun dreimal gestrichen ist (Schwarz/Weiß/Schwarz) kann ich hier anhand der Bilder nach dem zweiten weissen Anstrich die ganzen Löcher mal bildlich schön wiedergeben:
Hecktraverse hat hinten 2 16mm Löcher, könnte man auch größer machen, allerdings kommt man auch über die beiden 30 mm Löcher von oben bestens dran 20140924_170905.jpg
Vorne gibts wie bereits beschrieben an jedem Rahmenkopf ein 30 mm Loch das völlig ausreichend ist um in den Rahmen zu kommen
Sonde müsste durch 2 Löcher hintereinander eingefädelt werden, dürfte bei dem Durchmesser aber kein Problem sein. 20140924_170525.jpg
Am tiefsten Punkt der Längsträger ist jeweils ein 30mm Loch genau zwischen Gtriebetraverse und Blattfederaufnahme (natürlich von unten, im Bild nicht zu sehen) 20140924_171420.jpg
In den Rahmenauslegern ist jeweils dicht am Längsträger oben und unten ein 16mm Loch, die unteren werde ich noch einmal vergrößern.
Eigentlich fehlen bei mir nur noch Löcher in den Quertraversen. Entweder (noch nicht) vorhanden oder zu klein.
Was für Sonden könnt ihr empfehlen?
Ich kann mich leider immer noch nicht entscheiden mit was ich konservieren soll, vor allem wenn ich da in Zukunft noch mal ran muss (schweissen)
Hallo Carsten,
je nach HDR Marke einfach nach Düsen zur Rohrreinigung schauen. Gibt es da i.d.R. in zwei Varianten, was den Wasseraustritt angeht und auch rotierend. Werden auch Raketendüsen genannt. Ziehen sich und den Schlauch dann bei rückwertigem Wasserstrahl selber weiter.
Gruß
Gerald
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