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Wagen auf Kälte vorbereiten - wie und was ??

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    Wagen auf Kälte vorbereiten - wie und was ??

    Hallo zusammen,

    ich plane für kommenden November eine 14-tägige Tour nach Lappland/Lofoten/Rußland. Wir fahren zu zweit mit zwei Defendern (ein ganz neuer 110er und mein 90er TD5). Sitzfleisch haben wir!

    Eine Schrankwand :D und eine herausnehmbare 190cm-Koje habe ich bereits in meinen 90er eingebaut. Zelten kommt bei den zu erwartenden Temperaturen (bis - 30° C) nicht in Frage. Bis -15°C habe ich bereits im Zelt geschlafen - aber das reicht dann auch.

    Als Reifen sollen 235/85er Cooper M&S dienen, die wir evtl. vor Ort bespiken lassen (?). Zusätzlich je Wagen 4 Ketten). Der 110er bekommt eine Standheizung, mein 90er aber nicht.
    Nun meine Fragen: Was muß ich am Wagen machen, damit ich keine böse Überraschung erlebe ??
    Hat schon mal jemand bei derartigen Temperaturen versucht mit einer Gaslaterne den Innenraum aufzuwärmen, +5 ° würde mir reichen ?? (Die Kartuschen würden während der Fahrt gewärmt - hätten also genug Druck.)
    Kann ich Diesel in Kanistern auf dem Dach transportieren - brauche ich Zusätze ? Und sollte ich den Kühlergrill teilweise abdecken ??
    Bin für Tipps dankbar.

    Gruß, Jörg
    http://www.arctictours.de

    #2
    RE: Wagen auf Kälte vorbereiten - wie und was ??

    Original von joergwin
    Hat schon mal jemand bei derartigen Temperaturen versucht mit einer Gaslaterne den Innenraum aufzuwärmen, +5 ° würde mir reichen ?? (Die Kartuschen würden während der Fahrt gewärmt - hätten also genug Druck.)
    Meinst Du +5°C absolut, oder 5° wärmer als -30°C? Zweiteres könnte machbar sein, ersteres kann ich mir nicht vorstellen...
    Signatur... Was schreib ich da nur?

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      #3
      Hallo Jörg,

      mit minus 30°C habe ich noch keine Erfahrung.

      Doch ein Tipp zur Heizung:



      Die habe ich in meinem Stahlsegelboot benutzt - 5 Minuten bis Sauna - kriegst Du den Landy auch bei -30°C dann hin! Ist quasi sofort heiß und hat Power! :D

      Ist ein gutes und sehr günstiges Teil und Du kannst auch drauf kochen.

      Nachteil: ist nicht ganz klein, müßte aber nicht dass Problem sein.

      Du solltest auf jeden Fall das Petroleum aus dem Compass Zubehör nutzen, alles andere stinkt erbärmlich. 8o

      Damit sollte es klappen - denk allerdings an eine gute Belüftung und ggf. installiere eine Löschdecke, gibt´s auch im Bootszubehör, ist besser als ein Feuerlöscher.


      Viel Spass,

      Matthias

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        #4
        @ Dr. Bike - ääääh, ich meine 5° C absolut, sonst brrrr (ja, ja, Weichei) :D :D

        @ Button - jep, Petroleum-Hzg. hab ich auch schon überlegt, aber das Teil ist riesig, und so´n Einbauschrank und nen 1,90m-Bett im 90er macht das Wohnmobil ziemlich eng ...

        ... aber deshalb plane ich ja auch rechtzeitig! Ich scheue die 1200 - 1500 für ne Standheizg., aber wenn mir nichts einfällt ?!?
        http://www.arctictours.de

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          #5
          die letzte Reise ?

          servus joerg

          Ich komm grad ins Grübeln ob Du damit Deine letzte Reise antreten willst...?

          Ob Gas oder Petroleum, beides entzieht zur Verbrennung dem
          Fahrgastraum Sauerstoff und revanchiert sich dafür mit reichlich CO2 + Wasserdampf, wenn die Flamme es gut meint noch mit gemeinem CO !!!
          Letzteres ist dann mit Sicherheit tödlich.

          Fazit : ausreichend Belüftung --> Kälte reingeholt --> Wärme wieder draußen !

          Meiner Meinung braucht man zwingend in solchen Regionen eine Standheizung
          und keine Camping-Übergangs-Abenteuerlösung!

          trotzdem viel Spass

          Mat
          Probleme gibt es nicht; Nur Lösungen!

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            #6
            Hallo,

            zuerst einmal würde ich die Kiste isolieren. Es gab hier ja mal ein Fred, da hat es einer in einem 110er gemacht und sehr gut beschrieben.

            Dann denke ich, auch zum Wohle deines Motors, solltest du wirklich nen Standheizung einbauen.
            Wo wollt ihr denn übernachten? Sind da Steckdosen in der Nähe? Dann würde es ja auch mit so einer "Tauchsiederstandheizung" gehen, ist viel Billiger. Dann kannst du auch nen Elektrolüfter nehmen.
            Who needs luxury?

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              #7
              hallo,
              petroleumöfen sind müll für sowas da die flamme den sauerstoff entzieht wie schon geschrieben und die abgase auch einfach so ruasgeblasen werden. ich hab damit schon rumprobiert nicht brauchbar auch weil der brenner aus glas ist was auf pisten recht schlecht zu handhaben ist.
              eine heizung die den kühlkreislauf des wasser mitbeizt bzw benutzt ist wohl am sinnvollsten aber teuer.
              gasheizungen von truma haben einen ansaug und abgaskamin der nach draussen geht also keine luft aus dem innenraum benutzt bzw vergast.
              die kleine 1800er dürfte wohl schon fürn 110er reichen für den 90er erst recht.ist halt nur die frage ob man genug gas bekommt unterwegs und wo das zeugs bunkern.
              ich miene die kleine 1800er verbaucht etwa 100-180g/h je nach leistungsstufe also ca.1,8kg in einer nacht hält ne 5kg flasche also grad mal eventuell drei nächte.
              diesel hat man immer dabei.
              ich hatte mal ein dieselofen aus nem schiff im lkw der verbraucht kein strom und nimmt sich sehr wenig diesel und hat auch einen abgaskamin nach aussen ist zwar sehr klein aber im 90er nicht so praktisch aber falls daran intrsse besteht mal nach refleks schiffsofen suchen.
              der vorteil an den dingern ist eben sie brauchen nur diesel kein strom und sind geräuschfrei und es gibt sie mit kupferspirale die man mit dem kühlkreislauf des motors verbinden kann.
              gruß liphpip

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                #8
                Mahlzeit,

                Auch zum Wohle deines dicken würde ich nur mit Standheizung in solche Gegenden fahren. Ich war mit unseren auch in Lappland unterwegs bei -35-40 Grad. Auch ohne Standheizung. war definitiv das letzte Mal ohne!!! Das Ende vom Lied war nämlich, das er bei den Temperaturen nicht mehr anspringen wollte und als ich ihn mal wieder am laufen hatte, tagelang ununterbrochen laufen gelassen habe.
                Denk drüber nach, lasse meinem jetzt auch eine einbauen.


                MFG
                Flo

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                  #9
                  eine Standheizung die dem Motor gut tut (Wasserheizung) bringt euch bei -30°C im Innenraum gar nix.
                  Für innen ist eine Luftheizung nötig.
                  Ich bin absoluter Laie bei solchen Extremtouren, würde aber alles so vorbereiten und planen als wenn ich keine Luftheizung hätte, was ist wenn die bei -30°C die Krätsche macht?
                  Optimal wär ne Heizung ausm Wohnwagen, die ist aber zu sperrig für den 90er
                  Das Petroleumgedöhns und Katalytöfen habe ich schon in allen Variationen durchprobiert...laß es

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                    #10
                    moin,
                    nehme bloss abstand von allem, wass dem innenraum des wagens sauerstoff entzieht, der schlaf kann unendlich werden.... die batteriekapazität nimmt bei kälte unheimlich ab, ein ladegarät sollte dabei sein. meine webasto sorgte morgens immer für gutes anspringen, für einen warmen innenraum, naja...
                    ich habe mich über nacht immer gerne in die nähe von schneeräumdiensten gestellt. dort gibt es meistens eine beheizte halle und wenn nix mehr geht darf der landy gg. einen obolus zum auftauen unter dach.frostschutz sollte klar sein, für die scheibenwaschanlage gibt es kanister mit "sprinklerväske" an jeder tanke, den diesel dort kannst du auch auf dem dach bunkern, der ist einflocksicher.
                    schlafsack: ajungilak tyinn arctic mit fleece inlet, unterwäsche incl. socken und kopfkappe von ulfrottee, kamik bucklandstiefel mit 2tem innenschuh, benzinkocher....ich könnte auch los!
                    es gibt hier im forum auch ein paar "alte schweden", die sollten sich gut auskennen, weitere infos von mir bei bedarf per PN

                    ...und: alkohol gegen kälte ist wie in die hose pinkeln, hält nur kurz warm...
                    ...when you see God, then you brake !
                    Kevin Schwantz

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                      #11
                      Original von Der Defender
                      Ich war mit unseren auch in Lappland unterwegs bei -35-40 Grad. Auch ohne Standheizung. war definitiv das letzte Mal ohne!!! Das Ende vom Lied war nämlich, das er bei den Temperaturen nicht mehr anspringen wollte und als ich ihn mal wieder am laufen hatte, tagelang ununterbrochen laufen gelassen habe.
                      Denk drüber nach, lasse meinem jetzt auch eine einbauen.
                      Die STH macht den Motor warm. Aber das ist nur die halbe Miete.
                      Wenn der Motor nicht zum Dauerläufer erklärt werden soll, dann müssen der Tank, die Dieselleitungen und die Filter mit beheizt werden. Diesel unter 25 Grad flockt aus, und damit sitzen die Leitungen und Filter dicht.
                      Der Motor als Dauerläufer pumpt per Rücklauf immer warmen Sprit zurück in den Tank. Nur darum funktioniert das.

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                        #12
                        Hallo und danke für alle Antworten!!

                        Nein, es soll nicht die letzte Reise sein ...
                        Theoretisch brauchen wir eine Luft- und eine Wasserstandheizung, aber das Budget ist begrenzt, auch der Platz (zumindest in meinem 90er).
                        Mit der Gaslaterne wollte ich nicht "durchheizen", sondern wenn es zu kalt wird mal kurz "einheizen". Funktioniert im Zelt prima, meist reicht schon die Hitzestrahlung, damit man denkt es ist warm :D.

                        Wie sind so ausgestattet, dass wir auch ohne Wagen zeitweise weiterkommen würden (Rucksack, Stiefel, Funktionswäsche, Gore-Tex, Schneeschuhe, Stöcke, Zelte, Schlafsack Ajungilak Denali 5-Seasons / Temperatur: -17 °C/ -25 °C/ -49 °C , 2 Benzinkocher, Fertiggerichte, etc. Sind halt bei Globetrotter Stammkunden 8). Letztes Jahr waren wir im April zu Fuß auf dem Vatnajökull/Island.
                        Jetzt soll es etwas komfortabler werden.
                        Wir rechnen auch eher mit milderen Temperaturen, aber auf alles vorbereitet sein kann ja nicht schaden.
                        Petroleumheizung scheidet definitiv aus.
                        Vielleicht doch eine Wasserstandheizung zum zeitweisen heizen und eine 2. Batterie.

                        Gruß, Jörg
                        P.S. Wenn irgendein Irrer zu der Zeit (10.11. bis 25.11.) nichts vorhat, PN ...
                        http://www.arctictours.de

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                          #13
                          Original von Rainer4x4

                          . Diesel unter 25 Grad flockt aus, und damit sitzen die Leitungen und Filter dicht.
                          Der Motor als Dauerläufer pumpt per Rücklauf immer warmen Sprit zurück in den Tank. Nur darum funktioniert das.
                          ich dachte immer in diesen regionen gäbe es noch kälte resitenteren diesel als hier sogenannten arctic diesel der bis -50 grad ohne problem funktionieren soll.
                          kann mir nicht vorstellen das all die volvo da ganz oben ne tankheizung eingebaut haben.

                          was übrigends auch gut funzt ist benzin mit beizumischen das hat zumindest mal bei meinem alten lkw gut geholfen den pflockigen sommerdiesel gemisch wieder flüssig zu bekommen und bis zu 30%!!!!so stands in der betreibsanleitung schadte das dem motor nicht wie das jetzt bei nem lr motoor aussieht weiß ich nicht.

                          gruß liphpip

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                            #14
                            das mit dem benzin beimischen lass mal lieber !

                            das vertragen die alten vorkammerdiesel und vielleicht noch der 300tdi aber pumpedüse-motoren wie der td5 mögen soetwas gar nicht !!

                            aber warum um himmelswillen tut man sich das an, bei -40 grad zu campieren ???? warum nicht im sommer ?????

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                              #15
                              RE: Wagen auf Kälte vorbereiten - wie und was ??

                              Hallo, -30 ?!?. Das kann noch härter kommen!!!!!!! Ich leb hier in Estland bis Russland hab ich 100km. Im Winter ist es hier mit -20 bis -30 warm gegenüber Russland.
                              Beste Lösung: Diesel verkaufen, Benziner kaufen.
                              Diesel in Kanistern! Vergiss es!!! Nur bei grossen Tankstellen tanken. Die Kleinen verkaufen teilweise recht schlechten sprit in RU und Baltikum. Skandinavien ist OK.
                              Auto ausmachen über Nacht fällt gänzlich aus unter -30! Zusatzheizer gibt es bei WEFA Schweden(elektrisch)auch für Motor.
                              Reifen wenn noch nicht gekauft, vorort kaufen!!!! Sind eh billiger aber haben Spikes. Dann kannst du dir die Ketten fast sparen.
                              Frostschutz pur einfüllen, notfalls spiritus zufügen. Der Frostschutz hier hat maximal -40. Greift aber den Alu Kühler an muss also nach dem Winter am liebsten wieder raus.
                              Öl wechseln. Leichtlauföl!
                              Glaub mir das ist alles Notwendig. Ich habe in 3 Wintern hier oben schon viel gelernt. X( Zwei Motoren waren schon das Lehrgeld.
                              PS: Innenraum heizen ist das kleinste Problem, wenn du erstmal dein Dieselmotor auf Betriebstemperatur bekommst kannst du dich glücklich schätzen.
                              Lars

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