Hallo,

Schraube/Stopfen Warm machen bringt in der beschriebene Situation aus meiner Sicht nicht viel. Diese Methode wirkt bei Gewinden, wenn Sie durch Rost oder ähnliches nicht zu lösen sind. Durch den Wärmeeintrag bringt man Spannungen durch Temperaturausdehnungen zwischen Innen- und Außengewinde tief ins Gewinde ein, wo man durch Kraft von Außen nicht hinkommt. Durch die inneren Spannungen lösen sich die Korrosionsprodukte vom Grundmaterial und man kann hoffentlich leichter ausdrehen.
Hier ist es anders, der Stopfen ist sicherlich nicht festgegammelt oder mit dem Alu des Getriebegehäuses korrodiert, sondern sitzt einfach fest/ zu stramm im Gewinde.
Ich hatte das gleiche Problem, nach langem hin und her, ähnlich wie oben, habe ich mir folgendes überlegt: Der Stopfen ist aus Stahl, das Getriebe aus Aluminium, Stahl hat einen geringen Ausdehnungskoeffizienten als Aluminium, wenn man sich die Temparaturausdehnung zu nutze machen will, dann muß man das Aluminium stärker erwärmen als den Stahl.
Ich hatte das Getriebe richtig warm gefahren, den Stopfen aus Stahl mit Kältespray gekühlt und mein Bruder mit zwei Heißluftföns das Getriebegehäuse auf Temperatur gehalten. Dann ließ sich der Stopfen mit normalen Kraftaufwand herausdrehen.


Grüsse
Michael

Die sich jetzt zum großen Teil im Verteilergetriebe befinden...

Und das ist auch gut so. Der Kanal führt halt ins Verteilergetriebe und nicht ins Hauptgetriebe, wie von mir irrtümlich angenommen. Für die falsche Fährtenlegung möchte ich mich entschuldigen. Kommt hoffentlich nicht mehr vor.......