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Reduziergetriebe - Hilfe!

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    Reduziergetriebe - Hilfe!

    Hallo liebe Landy-Gemeinde,

    ich brauche mal wieder Eure Hilfe, da ich als Anfänger-Schrauber mal wieder vor einem echt besch... Problem stehe ;(:

    Das Reduziergetriebe hat unten einen verschraubten Deckel, in dem die Ölablaß-Schraube sitzt. Einer der Stehbolzen, mit dem der Deckel verschraubt ist, ist mir abgerissen (Anfänger-Fehler). Jetzt habe ich gleich zwei Probleme:

    1) Die Ölablaß-Schraube geht nicht auf, dass heißt, das Getriebeöl tropft jetzt fröhlich an der Stelle raus, wo der Bolzen abgerissen ist. Ich habe jetzt notdürftig eine "Windel" mit alten T-Shirts und einer Plastikfolie gebastelt, aber das hilft natürlich nur bedingt gegen die Ölpfütze unterm Auto.
    Hat jemand einen Trick bei der Ölablaß-Schraube? Zumal auch die Schraube einen riesigen Schlitz hat, in den kein Schraubendreher passt.

    2) Wie bekomme ich, wenn das Öl dann mal raus ist, den restlichen Stehbolzen raus?

    Bitte Hilfe!

    Gruß

    #2
    Hallo Sebastian,
    erst mal die Ölablaßschraube: ich benutze einen Maulschlüssel , dessen Rückseite -die kein normaler Mensch zum Schrauben benutzt- in den Schlitz paßt. Die Größe ist abhängig vom Schraubenschlüsselhersteller. Ich habe Facom, da paßt der 14er. Mit dem Schraubenschlüssel hast du auch eine große Hebelwirkung.
    dann der abgerissene Bolzen: erst mal den Deckel abnehmen (nachdem das Öl raus ist). Dann die Nitte des abgerissenen Bolzens körnern und Loch bohren . Wenn der Bolzen schräg abgerissen ist, ist das natürlich um so schwieriger, weil dir der Bohrer abrutscht, aber durchhalten.
    Dabei mußt du aufpassen damit das Innengewinde nicht beschädigt wird. Entweder löst sich der Bolzen, oder du mußt dir einen Linkausdreher besorgen. Den kriegst du bei Hornbach, im guten Werkzeugladen oder bei Louis (Motorradzubehör).
    Viel Spaß
    Olaf
    und er läuft doch

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      #3
      Hy,

      vielleicht geht's auch einfacher: wenn vom Stehbolzen noch ein bisschen übrig ist, kannst Du evt. zwei Muttern (von den anderen Verschraubungen) drauschrauben und gegeneinander kontern. Vorher evt. mit WD40 wässern und mal - sofern möglich - den Rost durch draufhauen mit dem Hammer lösen. Wenn das nicht hilft, gibt's noch die Möglichkeit mit dem Brenner heiß machen. Wenn nur noch wenig übrig ist, hilft evt. eine Gripzange.

      Vor dem Ausbohren würde ich erstmal alle anderen Möglichkeiten probieren - ist mir schon öftern im wahresten Sinne des Wortes daneben gegangen...

      Viel Erfolg!
      Sandro
      It's never over in a Rover ?!?

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        #4
        Evtl. hat wohl jemand die Ablassschraube mit Dichtmittel "eingeklebt".
        Wie schon beschrieben Rückseite Maulschlüssel oder ein altes Stecheisen zurechtflexen und mit Zange drehen. Ansonsten Hammer für evtl. Korrosion(eher unwahrscheinlich) oder Wärme zusätzlich.

        Den abgerissenen Bolzen versuchen zu entfernen, s.o. Falls das alles nicht klappt und Du nicht ausbohren willst/kannst, dann lass den Bolzenrest drin. Nimm den ganzen Deckel ab, Dichtung entfernen und beide Auflageflächen fettfrei säubern. Dann einfach mit handelsüblichem Silikon eine durchgehende ca.5mm dicke Raupe auftragen(das defekte Bohrloch ebenfalls damit verschließen) Deckel aufschrauben, aber noch nicht komplett festdrehen. Erst nachdem das Silikon ausgehärtet ist, die letzten 1-2mm festziehen. Nun ist dein Deckel wieder dauerhaft dicht, sogar dichter als mit der Dichtung. Danach dann wieder Öl auffüllen.
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          #5
          Hallo,
          Ölablassschraube: siehe Vorredner.

          Ich würde, wenn von dem Stehbolzen noch was übersteht, was anschweißen. Einen alten kleinen Maulschlüssel zum Beispiel. Die Hitze beim Schweißen tut ihren Teil und dann geht das Restteil ganz leicht herauszuschrauben. Mit hoher Sicherheit.
          Dann brauchst Du nur einen neuen Stehbolzen. Gewinde bleibt heil und kein Spezialwerkzeug.

          Gruß,

          Chris

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            #6
            oder Wärme zusätzlich.
            Wenn Wärme zusätzlich nimm den Heißfön. Der kann "nur" 650°C, womit Du außerhalb Materialverändernder Bereiche bist und die Hütte nicht so schnell abfackelst. Dennoch Vorsicht, denn Öl und Hitze = Bumm, wenn Flammpunkt erreicht. Ich weiß nicht wo der Entflammpunkt von Getriebeöl liegt, aber ich tippe mal auf ~ 200/300°C.

            Grüße, Guido

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              #7
              Achtung Bolzen Gewinde

              Der Bolzen hat 1/4" BSF Gewinde !!!!!

              Versuche das Gewinde nicht zu beschädigen, da die Kiste aus Alu ist.

              Der Orginale Dosenblech Deckel der Firma land Rover hat mei mir überall rausgepisst, obwohl es ein Militärüberholtes Getriebe inkl. Verteilergetriebe ist. Habe mir dann etwas Gutes getan und den Deckel von Rocky Mountain gekauft. Jetzt ist dicht.

              Viel Erfolg.

              Take care

              Slainte

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