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Beim Vergaserüberholen...

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    Beim Vergaserüberholen...

    Das muss ich jetzt doch mal erzählen und zur Diskussion freigeben:-)

    Vorgeschichte/ Faktenlage: Mein SIII FFR exMoD hat einen geschirmten Verteiler und damit keine Unterdruckdose. Entsprechend hat auch der Vergaser einen Stopfen im Unterdruckrohr.
    Dass der Vergaser in einem Bj. '78 von Solex ist, ein '3617'-Blechfähnchen trägt und damit eigentlich ein sehr früher SIII-Vergaser (und eigentlich ein Zenith, oder?) sein müsste, lasse ich mal außen vor;-)

    Gestern wurde das Gehäuse auseinander genommen, um den Vergaser zu reinigen, Dichtungen zu tauschen etc. Erste Tat: 'Economy-Device' (wie heißt das im Deutschen gewöhnlich?) öffnen, Membran und Feder rausholen. Feder ist da, Membran und Dichtungen nicht. Eigentlich soll die Membran, wenn sie bei Unterdruck im Teillastbereich geöffnet ist, das Gemisch abmagern, wenn ich das Prinzip richtig verstanden habe. Eigentlich müsste der Vergaser dann immer zu mager gelaufen sein, oder? Oder ist das normal, das Economy-Device 'auf' zu machen, wenn die Unterdruckverstellung nicht aktiv ist?
    Der Motor lief bisher sehr fett, auch im März sprang er ohne Choke mit ein klein wenig Gas an, und die Gemischschraube... nun ja, das war der Anlass für die Überholung.
    Ganz am Rande finde ich, sieht er innen ganz gut aus, von dem hauchfeinen rostroten Pulver in der Schwimmerkammer abgesehen und den völlig aus der Form gegangenen Dichtringen...
    Heute gehts weiter, mal schauen, was da noch so los ist;-) Vielleicht sollte ich mal ein Auge auf die Düsenbestückung haben...

    Schönen Freitag allen hier!
    Stand to your post and be british!

    #2
    AW: Beim Vergaserüberholen...

    No, umgekehrt, Solex 36IV sind nicht sehr frühe, sondern sehr späte 36IV. Solex hat Zenith aufgekauft. 3617 war eine Ausführung, die zwischen 1966 und 1975 bei Land Rover verwendet wurde. Von daher ist die Vermutung einen frühen zu haben richtig. Solex diese Ausführungen wie auch z.B. 3888 und 3956 nach Übernahme wieder produziert, daher die Irritation.

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      #3
      AW: Beim Vergaserüberholen...

      OK, da hab ich mich missverständlich ausgedrückt. Dass die Solex spät waren, war meine Annahme, dass die 3617 später von Solex nachproduziert wurden, hat mir als Puzzleteil gefehlt, danke sehr!

      Hat denn jemand Ideen zur fehlenden Economy-Membran? War das vielleicht Absicht, gibt es eine logische oder voodoolastige Vergaser-OP bei der das vorgeschlagen wurde?
      Stand to your post and be british!

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        #4
        AW: Beim Vergaserüberholen...

        Ich würde die einfach wieder einbauen. 36IV, die werksseitig ohne aber mit (dann sinnloser Feder) daher kamen kenne ich nicht. Mein Tipp zur Erklärung: Dave Tuning.

        membranisierte Grüße

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          #5
          AW: Beim Vergaserüberholen...

          So, der Rochen ist wieder zusammen, aber eine Stelle hätte ich gerne mal von erfahrenen Schraubern begutachtet...
          Ich hatte Probleme mit der Gemischeinstellung. Die Schraube ist sauber, läuft sehr gut im Gewinde. Dort, wo sie im Gemischgang endet, ist eine kleine Wulst im Material, aus der die Spitze herausragt. Ist das OK so, oder wurde da dem Vergaser etwas zu viel Gewalt angetan?
          20140816_110855.jpg20140816_110909.jpg
          Stand to your post and be british!

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            #6
            AW: Beim Vergaserüberholen...

            Ich meine das wäre eine eingepresste Messingbuchse.

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              #7
              AW: Beim Vergaserüberholen...

              So, dann mein kurzes Feedback, wie es gelaufen ist. Der Überholsatz war von Allmakes, und ich kann Franks Erfahrungen aus dem Nachbarthread durchaus nachfühlen. Die Dichtung zwischen beiden Gehäuseteilen passt so leidlich, die im Economy-Bypass waren bei mir... sagen wir, vermutlich hatte der erschaffende Künstler einen anderen Vergaser im Sinn. Mit etwas nacharbeiten war es dann OK. Düsen sind alle drin geblieben, ein Dichtsatz hätte für mich gleich Dienste geleistet, Wiedereinbau und Probelauf sehr erfreulich, keine rußigen Tröpfchen mehr im Abgas, lässt sich auf sehr langsames Standgas einregeln. Gemischverstellung ist immer noch nicht so, dass ich da eine Veränderung hören würde, aber wenigstens ist das Gemisch insgesamt magerer. Beim zweiten Startversuch einige Stunden später (ja, ich bin nie Vergaserautos gefahren, Schande über mich) mit nervösem Gaspedal und der Beschleunigerpumpe den Vergaser randvoll gemacht, am nächsten Tag den Schwimmer etwas korrigiert und jetzt schnurrt der Motor wie ein (großes) Kätzchen, nimmt flott und ohne zu zögern Gas an, Drehzahl fällt schnell und 'geradlinig' wieder ab, und ich bin ein sehr glücklicher Mensch:-)
              Stand to your post and be british!

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                #8
                AW: Beim Vergaserüberholen...

                Zitat von Tom0381 Beitrag anzeigen
                So, dann mein kurzes Feedback, wie es gelaufen ist. Der Überholsatz war von Allmakes, und ich kann Franks Erfahrungen aus dem Nachbarthread durchaus nachfühlen. Die Dichtung zwischen beiden Gehäuseteilen passt so leidlich, die im Economy-Bypass waren bei mir... sagen wir, vermutlich hatte der erschaffende Künstler einen anderen Vergaser im Sinn. Mit etwas nacharbeiten war es dann OK. Düsen sind alle drin geblieben, ein Dichtsatz hätte für mich gleich Dienste geleistet, Wiedereinbau und Probelauf sehr erfreulich, keine rußigen Tröpfchen mehr im Abgas, lässt sich auf sehr langsames Standgas einregeln. Gemischverstellung ist immer noch nicht so, dass ich da eine Veränderung hören würde, aber wenigstens ist das Gemisch insgesamt magerer. Beim zweiten Startversuch einige Stunden später (ja, ich bin nie Vergaserautos gefahren, Schande über mich) mit nervösem Gaspedal und der Beschleunigerpumpe den Vergaser randvoll gemacht, am nächsten Tag den Schwimmer etwas korrigiert und jetzt schnurrt der Motor wie ein (großes) Kätzchen, nimmt flott und ohne zu zögern Gas an, Drehzahl fällt schnell und 'geradlinig' wieder ab, und ich bin ein sehr glücklicher Mensch:-)
                Kann man mal ein video erwarten wie sich so ein kätzchen anhöhrt??=)

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                  #9
                  AW: Beim Vergaserüberholen...

                  Vielleicht;-)
                  Aber auch mir fehlen Vergleiche. Gerade beim TÜV hatte er 700 1/min Leerlauf, (sehr magere) 0,5% CO und einen zufriedenen Prüfer...
                  Stand to your post and be british!

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                    #10
                    AW: Beim Vergaserüberholen...

                    Wenn Du, wie man's soll 3,5 CO bei 550 upm eingestellt hast, iss klar, dass Du bei 700 upm deutlich weniger CO hast.


                    diätetische Grüße
                    Karsten

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                      #11
                      AW: Beim Vergaserüberholen...

                      Na ja, ich habe keinen CO-Tester, daher habe ich da nichts nach Wert eingestellt. Als ich die Grundeinstellung gemacht habe, habe ich etwa 600 1/min anliegen gehabt, das AU-Programm vom Prüfer wollte gerne >680 1/min als Leerlauf haben, für die 24V-Landys steht im User Handbook sogar ein Leerlauf von 800 1/min beschrieben...
                      Schön fand ich aber die Bemerkung vom Prüfer, dass 0,5% reichlich mager wären und er ruhig fetter laufen dürfte...
                      Stand to your post and be british!

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