AW: Swisscrosslandy gibt auf?

Hey MS1971,

wow, da hast du ja schons viel dran gearbeitet. Wenn ich das
alles könnte und mehr Zeit hätte, würde ich das auch machen.

Und wenn es bei dir nicht Zeit und Geldkritisch ist, dann haste dir
ja mal 6 Monate Schrauberurlaub verdient, ...... oder?

AW: Swisscrosslandy gibt auf?

Hi Markus,

kann ich supergut nachvollziehen! Hab meine Serie II exBGS auch unvollständig verkloppt obwohl der fast "fertig" war und auch sehr viel Geld reingeflossen ist.
Einmal hat es mich dann tierisch genervt 2 Serien zu haben (der 109er hat mir dann besser gefallen) und ich hab den 88er dann für lau verkauft.
Dank Guido hab ich an meinem Plan festgehalten und wenn ich abends manchmal 1 km mit der Serie fahre (jetzt gerade open air) dann ist alles wieder gut und wenn ich mich unter die Karre lege und wie gestern den neuen Auspuff montiere sehe ich mein Werk und die ganze Arbeit die da hinter steckt.

Als ich dann auch noch bei der Westalpentour mit dem boring Defender 2000 km hinter einer Serie hinterher gefahren bin und dieses wunderschöne Auto beobachtet hab, da wollte ich sofort raus aus diesem Neuwagen und rein in die Serie.

Leih Dir mal eine fertige Serie mit TÜV aus und fahr paar Meter, treff Dich persönlich mit Serie-fahrern, beobachte Sie wie Sie damit umgehen und Du wirst ganz schnell wieder süchtig!
Das hilft mir manchmal wenn ich dann doch abweiche. Gestern hat mich noch jemand angerufen der meine Serie bei eBay beobachtete hatte (als ich mal wieder schwach war) und wollte den ungesehen abholen kommen und mir bar Kohle geben. Da bin ich auch wieder kurz schwach geworden weil ich mir doch so sehr einen MB VARIO zum ausbauen wünsche. Aber ich hab ihm dann 1 h später eine SMS geschrieben, dass ich den nicht hergebe!

Viel Erfolg beim rauswühlen aus Deinem Schrauberloch!
Das schaffst Du
Gruß Seb

AW: Swisscrosslandy gibt auf?

Wenn es nicht aus wirtschaftlichen Gründen sich als Problem aufbaut, mach weiter.

Ich bin es gewohnt Ablaufplanungen zu setzen.
Mach Dir intensiv Gedanken was ALLES noch ansteht, setze Dir dafür stressfreie Zeitvorgaben addiere dazu nochmals 30% an Zeit und versuche das alles in einen 1-3 Jahresplan zu bringen
Dann schaust Du dir Deinen Plan an und entscheidest ob Du ihn realisieren kannst oder willst.

Diese BlogSelbsdarstellungen würde ich mir schenken, denn damit setzt Du dich selbst unter Druck einer virtuellen Welt gegenüber.
Mit sowas aktiviert man schnell nen Blues in der Art wie Du ihn momentan fährst
Berichten kannst Du auch noch, wenn die Kiste fertig ist.

Hau rein die Kiste wird gut

AW: Swisscrosslandy gibt auf?

Ablaufpläne, Meilensteine, Übergabestellen sind meines nicht. Beruflich ja, klar. Da geht es nun wirklich nicht ohne. Falls doch , dann nicht lange und endet meistens blutig. Im Hobby schraube ich, wenn ich Lust und Zeit habe. Oft reicht es mir in der Werkstatt zu sitzen und vor mich hinzuträumen. Die Zahl der Projekte, die eine zum Teil mehrjährige Pause hatten ist hier im Seriebereich ist weitaus größer, als es den Anschein hat. Nur sehr wenige reißen das generalstabsmäßig durch. Die meisten haben eher einen Wechsel zwischen schraubenden, nichtschraubenden und oft auch in der Praxis sehr seriefernen Phasen. Auch diese Erkenntnis dürfte möglicherweise denjenigen entspannen, der sich gerade mehr von seinem Projekt getrieben fühlt, denn dass er es lustvoll treibt. Und manchmal ist es auch ein Weg fünfe gerade sein zu lassen. Man kann sich bei den Landys wie bei jedem Thema recht schnell in Maxima verlieren, die einen mehr lähmen, denn beflügeln. Serien machen auch und gerade dann Spaß, wenn man nicht an jede Ecke den ultimativen Ansatz versucht. Manchmal ist ein gerollter Lack auf einer im Grunde technisch guten Serie die größere Entspannung, und zumindest in meiner Serienwelt wurde noch keiner schief angeschaut, weil sein Auto nicht in Showroom Condition ist. Es sind die Menschen, nicht die Autos, mit denen ich grille.

Wenn das Projekt also nicht stört, Geld frisst, anderweitig Beachtung und Ienbeziehung zwingend erfordert, lass einfach eine Zeitlang das Tor zu und mach was anderes.

AW: Swisscrosslandy gibt auf?

Gehe mit Dir voll dacor!!@R.H.

Manch Geschreibse hat hier ja schon fast "N E R D"-Verhalten......

Ob die Kiste dieses Jahr oder nächstes Jahr fertig wird ... so what!
Restaurieren ist kein Sprint.... eher ein Marathon!

Viel Spass beim "Jetzt-Pause-und-dann-mit-Elan-weiterschrauben".

Der Blog ist für mich ein Teil des Gesamten - das macht mir Spaß und ist dank mobiler Möglichkeiten in Sekundenschnelle aktualisiert. Er dient für mich als ne Art Tagebuch, welches ich der Öffentlichkeit freigebe. Mit den ein oder anderen Detailaufnahmen konnte ich schon einigen Selbstschraubern behilflich sein. Das ist für mich nicht das Problem. Als Selbstdarstellung soll er nicht dienen, und dass das so wirken könnte, hätte ich nicht gedacht. Dann sperre ich ihn eben für fremde Augen.

In den Beiträgen von Euch ist schon sehr viel Wahrheit und Denkanstoß drin - es ist auch nicht ein Geld-, Platz- oder Zeitproblem. Die notwendigen Ausgaben lassen sich ja recht gut planen bzw. strecken.

Mal sehen. Bin froh, mal drüber gesprochen zu haben und festzustellen, dass es wohl nicht nur mir so geht.

Wenn ich schlussendlich aufgeben sollte, werde ich ihn im Verkaufen-Bereich anbieten.

Danke, Markus

AW: Swisscrosslandy gibt auf?

Hallo Markus, die wirst nicht aufgeben! Mir ging es immer mal wieder so, wenn ich den Schrauber Blues hatte, alles zu verkloppen. Habe ich dann doch nie gemacht. Es geht vielen von uns so, dass der Frust kommt, weil wir vor lauter Baustellen, das Ziel nicht mehr sehen. Erstmal was anderes machen, egal was Urlaub, Sport etc. etc. und dann mit kleinen Teilprojekten weitermachen und sich daran freuen. Wenn es an einer Stelle nicht weiter geht, wg Teilen etc. etc, dann an einem anderen Teilprojekt weitermachen und sich an KLEINEN Dingen freuen.
Du machst das zum Spass und hast keine Deadline die du einhalten mußt.
Da gab es in der OldtimerPraxis einen Inj. im Ruhestand, der Austin Healeys restauriert seit 20 Jahren und hat akribisch Teile gehortet und besser als neu aufgebaut und ist noch nie einen gefahren. Dann durfte er mal Probe fahren und jetzt will er Gas geben, damit er endlich einen seiner Eigenen fertig bekommt. nach 20 Jahren!!. Der Mann ist 72 Jahre alt!!!!

Du wirst nicht aufgeben, du wirst nicht aufgeben.............

Das wir alle ziemlich eins an der Waffel haben ist eh klar.....


Gruss Alex, der morgen seine Ventilsitzfräser bekommt und dann weiter macht.....

Der Blog ist für mich ein Teil des Gesamten - das macht mir Spaß und ist dank mobiler Möglichkeiten in Sekundenschnelle aktualisiert. Er dient für mich als ne Art Tagebuch, welches ich der Öffentlichkeit freigebe. Mit den ein oder anderen Detailaufnahmen konnte ich schon einigen Selbstschraubern behilflich sein. Das ist für mich nicht das Problem. Als Selbstdarstellung soll er nicht dienen, und dass das so wirken könnte, hätte ich nicht gedacht. Dann sperre ich ihn eben für fremde Augen.

In den Beiträgen von Euch ist schon sehr viel Wahrheit und Denkanstoß drin - es ist auch nicht ein Geld-, Platz- oder Zeitproblem. Die notwendigen Ausgaben lassen sich ja recht gut planen bzw. strecken.

Mal sehen. Bin froh, mal drüber gesprochen zu haben und festzustellen, dass es wohl nicht nur mir so geht.

Wenn ich schlussendlich aufgeben sollte, werde ich ihn im Verkaufen-Bereich anbieten.

Danke, Markus

AW: Swisscrosslandy gibt auf?

Nun pauschale Feststellungen erzwingen mitunter pauschale Reaktionen. Ich persönlich sähe die Serienwelt deutlich ärmer ohne die Blogs und deren naturgemäße Freude an der Darstellung des Hobbys, was im Kern natürlich die Lust an der Selbstdarstellung ist. Man macht etwas gerne und zeigt dies ebenso gerne. Wer dies ablehnt, sollte sich im Schreiben erkennen und entscheiden, ob er Postet oder nicht. Allein: die Forderung nach einem Austausch über Onlinemedien ohne Selbstdarstellung ist in einem meinungsbasierten Medium absurd. Und diese Blogs, Black-Landy und alle anderen mediealen Äuerungen zu Serien sind eben an allererster Stelle meinungsbasiert, denn sie nehmen etwas wichtig, was aus anderem Blickwinkel vollständig irrelevant ist, resp. sein kann.

Aber klar, mentale Alphatiere und Predatoren, solche die nicht verlieren können, und Probleme mit dem Lachen über sich und den Fährnissen des Lebens haben, können eben auch nur bis zu dem Punkt mitreden, da ihnen kein größerer "Schnitzer" unterläuft. Was immer ein "Schnitzer" auch sein mag. Das ist tückisch. Entspannung und Mut zur Lücke, wie auch das Akzeptieren von Vielfalt als Basis gemeinsamen Austausches wären hier eine probate Lösung. Es menschelt halt, was gut ist, müssen wir doch ansonsten allenthalben einfach nur funktionieren. Alternativ: Siegen! Siegen! Siegen!

Ausserdem möchte die Hände sehen, die bei der Frage hochgehen wer hier ohne die Hilfe von Blogs in seinem Serienhobby da stünde, wo er mit seinem Hobby steht. Meine These nicht wenige hier sind eben über diese Selbstdarstellungen erst zu den den Serien gekommen. Irgendwoher müssen sie ja die Idee haben, dass dies eine sinnstiftende Beschäftigung sein könnte. Die wenigsten schöpfen das vollständig aus sich allein. Bei Lichte folgen die meisten mehr oder weniger dem Schwarm. Deswegen sind Land Rover cool und andere Fahrzeuge die mitunter sogar ähnlich aussehen eher nicht. Selbstdarstellung ist also keine Gefahr, sondern ein identitätsstiftender Mehrwert innerhalb gruppenbasierter Prozesse. Was nicht geäußert wird kann halt auch nicht verhandelt werden und in Folge keine Richtung angeben. Orientierungslosikkeit wäre die Folge. Conclusio: ohne Selbstdarstellung gäbe es hier und da Leute, die an Autos schrauben oder diese einfach besitzen. Aber es gäbe keinen übergreifenden Stellenwert von Serien, kein Blacklandy, keine Treffen, keine Community (so deliberat ich der persönlich auch gegenüberstehe), keine Boris Pulvershow, kein Tiernatschapunk, keine Tagesfreizeit im tristen Büroalltag, kein gar nichts. Ohne Lust zur Selbstdarstellung bliebe nur noch das regelkonforme Funktionieren ohne jedwede Chance auf diese Regeln Einfluss zu nehmen. Der Mensch ist Mensch, weil er sich selbst darstellt.

selbstdarstellende Grüße

AW: Swisscrosslandy gibt auf?

Mensch Markus
Du wohnst doch in der Nähe, vielleicht bist Du zum nächsten Niederrheinstammtisch schon wieder aus dem Urlaub zurück dann kommst Du einfach mal und lässt Dich neu infizieren.
und weisst Du was schlimmer ist als ein aufgegebenes Projekt in der Garage ? - aufzuwachen und festzustellen dass man gerade JETZT Lust zum schrauben hat aber es ist nix mehr da in das man sich reinfuchsen könnte.

Also - weitermachen
Grüße
Tim

OT on: Ich hab ne alte BMW R 100 S, Bj1979 in der Garage, getüvt, regelmässig gewartet aber ich fahr damit maximal 500 km im Jahr. Meistens schraub ich irgendwas ab und mach es gangbar, schön, wasauchimmer und bau es wieder dran. Neulich ritt mich der Teufel und ich hab sie nach über 10 Jahren bei mobile.de inseriert - für einen akzeptablen Preis. Dann sagte sich der erste Interessent an und ich hab mal so alles zusammengesucht was ich aus den letzten Jahren so hatte: die Rechnung vom Motoreninstandsetzer, die Rechnung über das Austauschgetriebe, die Rechnung von den Einzelteilen des instandgesetzten Endantriebs, alle Tüvberichte.... und wie ich das so in den Händen hatte überkamen mich erste Zweifel. Dann kam ein wirklich sehr netter Interessent und fand meine (!!)Maschine gut und wollte handeln. Und da wurd mir klar was das hiesse - sie wäre einfach weg .... tags drauf hab ich dann die Verkaufsanzeige gelöscht....
Bedenke also - das was da in Deiner Garage wohnt wäre weg - der Platz käme Dir wahrscheinlich fürchterlich leer und traurig vor ....
OT off

AW: Swisscrosslandy gibt auf?

Moin,
aufgeben kannst Du nur vor Dir selbst. Das hilft Dir aber aus dem Motivationsloch ja auch nicht heraus.
besorg Dir für kleines Geld einen fahrfähigen Landrover mit RestTÜV und nutze ihne über den Sommer.
Dann weist Du wozu Du den anderen baust. Nämlich nur für Dich.
MachtD ir jemand Hektik damit? Muss er fertig werden? Macht er Dir Durck? Machst Du Dir Druck?

Was passiert, wenn Du ihn weggibst und sich diese Leere in Dir ausbreitet? Kommt dann das nächste Projekt?

Ich schraube jetzt auch schon ein paar Jahre an meinem BGS rum und es steht noch nix da. Kein Chassis, kein Body. A
Alles nur Teile. Reichlich Teile. Wenn mich jemand fragt "zeig mal den BGS" muss ich immer mit dem Arm einen Schwung durch die Werkstatt machen und
antworten: hier - überall.... alles BGS.
Ich habe aber eine Serie 2 zum Benutzen und Fahren. Ich weis wozu ich das mache und geht nicht ums fertig werden. Nicht beim BGS. Das i
Ist wie ne Modellbahn früher - wenn die fertig war wurde sie langweilig.

Für mich ist das Ausgleich und Therapie. Ich geniesse das rumpuzzeln in der Werkstatt. Mal mit grüsseren Brocken, dann wieder mit Kleinkram.
Teile besorgen im Netz.... schweissen lernen und üben. Neue Fertigkeiten erlernen etc. Alles das ist Teil des Ganzen.

Ich hab im Sommer jobmäßig nie recht Zeit wirklich was zu machen. Da kann ich nur Jobs vergeben und organisieren.
Also Sachen machen lassen, die ich nicht selbst kann. Verzinken lassen, pulvern lassen, Motor schleifen, Kurbelwelle testen,
Teile organisieren und besorgen, mal Kleinkram richten. Und eben mit der Serie 2 auch mal fahren. Das ist ja der größte Spaß daran. So
nst bräuchte ich ja keinen Landrover.

Das fertige Produkt "BGS" ist Nebensache. Wenn er mal irgendwann fertig ist, werde ich ihn geniessen, und mir sicher das nächste Projekt an den
Hals hängen. Das weis ich jetzt schon. Ich sag nur Sattelschlepper....

Behalt ihn, mach ihn fertig. Wenn er nervt, frag Dich warum.... ich bin sicher der wahre Grund ist ein anderer.

Gruß
heppsen

AW: Swisscrosslandy gibt auf?

Ja, sehe ich auch so.
Ich hab meinen 88er zum Fahren und den 109er zum Basteln. Im Prinzip die ideale Kombi.
Klar will ich den 109er irgendwann auch mal fahrbereit haben ... was mich aber mehr reizt ist die Lernkurve. Und das Gefühl, Dinge richtig gemacht und verstanden zu haben.
Das dokumentiere ich auch in einem Blog. Allerdings primär für mich selbst als Dokumentation und auch als Motivation immer wieder zu sehen was bereits alles gemacht ist.
Dabei passiert es oft, dass ich Dinge mehrfach machen musste. Manchmal ärgere ich mich dann, dass ich alles wieder zerlegen muss ... aber was soll's, das gehört halt dazu.
Einen Zeitplan habe ich dabei bewusst nicht, da ich gelernt habe dass es dann keinen Spass mehr macht. Ist bewusst ein Hobby zum Entspannen, kein Job.

Einzig das Platzproblem lässt zeitweise etwas Stress aufkommen was dann etwas den Spaß vermiest. Zwei Landies und Hänger in einer Doppelgarage mit grosser Werkbank, Motorkran in der Ecke und Hardtop an der Decke ist spätestens dann eng, wenn auch noch ein komplett zerlegter Motor verteilt in der Werkstatt herumliegt und - wie irgendwann mal hier in irgendeinem Video zu sehen war - auch noch Motorhaube, Kotflügel und andere Teile den Weg versperren. Dann will ich irgendwann mal wieder Ordnung haben und tatsächlich kann so etwas auch stressen.

Sehr schnell hat man sich vorgenommen mal eben einen tollen Landy zu restaurieren. Diejenigen die das schon mal gemacht haben, kennen sicherlich alle die Phasen in denen man mal weniger Lust hat und haben gelernt dass das vieeel Arbeit ist. Und das zu leisten geht sicher nur wenn der Weg (also die Arbeit selbst) das Ziel ist.

Vergiss die Kiste für ein paar Wochen, dann wirst Du sehen dass du mit Spass weitermachst. :)

Grüße,
Thomas

AW: Swisscrosslandy gibt auf?

Hallo Markus,

mein Respekt, dass Du Deinen Blues so offen artikulierst. Mir hat in ähnlichen Situationen geholfen, genau rauszufinden, was mich so nervt. Oft waren es angesammelte "Probleme"; d.h Aufgaben, in die nicht genug Zeit investiert wurde. Wenn es dann gelingt, so ein Thema mit gebremsten Tempo zu bezwingen, kommt die Motivation zurück.

Persönlich liegen mir etappenweise Restaurationen mehr, bei denen das Objekt der Begierde zwischendrin benutzt werden kann.

Mach ihn im Winter fertig und geniess den Sommer.

AW: Swisscrosslandy gibt auf?

Völlig normal, was du grade durch machst. Das legt sich wieder, kann man aussitzen.

Du zeigst klare Symptome der 4. Stufe einer gewöhnlichen Serien-Infektion.
(1: haben wollen und kaufen (Infektion), 2: alles für machbar halten und alles gleichzeitig reparieren wollen (Optimismus), 3: mangels spürbaren Erfolgen/Fahrerlebnis einsetzender Zweifel, ob das jemals was wird, einhergehend mit sinkender Lust beim schrauben(Demotivation), 4: Erfolgsdruck gepaart mit Perspektivlosigkeit enden in Agonie und Verzweiflung (Frust))

Man kann nun das ungesunde Fleisch heraus schneiden (Landy verkaufen/anzünden/mit der großen Axt "Du kannst mich mal" sagen/fill in your own) und so tun als wäre nix gewesen, wenn einen der finanzielle, ideelle und zeitlich Einsatz nicht juckt. Aber jeder Trinker behauptet auch, er könne morgen aufhören. Wenn er´s dann auch tut ist er sein Leben lang weiterhin ein Trinker, aber leider ein trockener. So ist das auch mit der Serie. Du vergisst einfach nicht, was ihr zwei für´n Spaß gehabt habt.

Mach mal zwischen durch was ganz anderes mit direkterem Erfolgserlebnis, ignoriere den Landy mal 1-12 Monate völlig und gehe dann mit mehr Demut und weniger Hybris an das Projekt ran (Stufe 5: Reset). Es muss nicht jeder ne Pebble-Beach-Serie bis gestern zusammen pulvern können.

Mir hilft manchmal, anderen beim Scheitern zuzusehen. Man fühlt sich nicht so allein. Ein Abend lang Privatfernsehen und all die geplatzten Träume vom Leben als erfolgreicher Popstar, Model, Auswanderer, Häuslebauer, Promi, etc rücken die Verhältnisse schnell wieder grade und lassen eine Serie wieder einfach nur ein Auto sein. Alles nicht so wild.

Du bist gar nicht so weit weg vom Serien-Nirvana, dem 7. Himmel. In Stufe 6 überwindest du den Irrglauben, ein Fahrzeug sei zum fahren da. Wenn das erstmal geschafft ist, schraubst du wie ein junger Gott an immer nur sauberen Teilen, es passt alles wie es soll und am Ende fährt der Ofen doch noch. Halleluja.

Halte durch.