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Vorstellung und Frage zu Disco II V8

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    Vorstellung und Frage zu Disco II V8

    Hallo Gemeinde,

    darf ich mich kurz vorstellen?
    Gestatten mein Name ist Roland, bin 43 Jahre jung und im schönen Mittelfranken zu Hause.

    Für mein Hobby bin ich auf der Suche nach einem geeigneten Zugfahrzeug (bis 2,5 T) welches im Bedarfsfall auch 4x4 benötigt.
    Das Budget für eine Anschaffung dieser Art, liegt bei roundabout 7000€, dann sollte die Kiste aber "sorgenfrei" sein.

    Nun bin ich auf ein Angebot gestoßen:
    Disco II, V8, 3947 ccm, 182 P.S. belegbare Laufleistung von 110.000KM,
    Bj 99, Sondermodell, Vollausstattung, für knapp unter 6500.

    In den Vergangenen Tagen habe ich mich bzgl V8 und dessen Baustellen versucht einzulesen, für mich als Laie nicht ganz einfach.
    Deshalb meine Fragen zu dem in den Angbot verbauten Motörchen:
    1. Ist das nun der 3,9 oder der 4,0 Motor?
    2. Mit welchen Bauart spezifischen Problemen muss man bei dem verbauten Motor rechnen? Wenn ich dass richtig verstandne habe, dann hat der 3,9 das "Nockenwellen- Prob" und der 4,0 das Prob mit der Ölpumpe?
    3. Sind die Motoren dann überhaupt zu empfehlen?
    4. Spritverbrauch wird mit 16,7 Litern angegeben, sind die Werte einigermaßen realistisch, oder ist mit eher "wesentlich" mehr zu kalkulieren (unabhängig vom Hängerbetrieb).
    5. Ist Rost bei einem Disco diesen Bj ein großes Thema, bzw. auf welche Details sollte man beim Kauf noch achten?
    6. Sollte ich einen RR ebenfalls in die engere Auswahl für mein Anliegen nehmen, oder sind die um die Jahrtausendwende gebauten eher nicht zu empfehlen?

    Fragen über Fragen....

    Vielen Dank für euren Input.

    Gruß Roland

    #2
    AW: Vorstellung und Frage zu Disco II V8

    Hallo Roland,
    zu deinen Fragen:
    1. 3,9 oder 4,0 haben den gleichen Hubraum (3947) aber marginale Unterschiede in der Konstruktion, im Disco 2 war immer der -modernere- 4,0
    2. Im Prinzip so wie Du es beschrieben hast, dazu kommen Blockrisse - im Internet googeln und "cracked liner Rover V8" suchen. Betrifft aber nicht jeden.
    3. Das ist eine sehr subjektive Frage. Im Prinzip ein einfacher, leichter und schoen konstruierter Motor, der durch Macken mit den Blockrissen, laengenden Ketten, ausgelutschten Nockenwellen und prähistorischen Zündungen einen nicht mehr so guten Ruf weg hat.
    4. Ist realistisch. Bei Vollgas oder nur Stadt aber nicht, da steht praktisch immer die 2 vorne
    5. k.A.
    6. Der P38 Range Rover ist nochmal ein gutes Stueck komplexer als der Disco2, da sollten aber Kenner was zu schreiben.
    Gruesse aus CZ,
    Mirko

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      #3
      AW: Vorstellung und Frage zu Disco II V8

      Hi Mirko,

      danke für die aussagekräftige Antwort!
      zu 2. also käme für das von mir genannte Modell ggf. ein Blockriß, cracked lines und Probs mit der Ölpumpe in Frage? Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann ist die Nockenwellen- Thematik beim 4.0 eher keines?
      Wie kann man feststellen welche Pumpe in dem Motor verbaut wurde? M.W. gibt es zwei verschiedene Pumpen, die sich hauptsächlich im Preis unterscheiden :-(
      Noch eine Frage, wie kann man bevorstehende Blockrisse bzw. cracked lines erkennen?
      zu 6. Nun ja, wenn komplex auch weniger anfällig bedeutet, dann hätte ich mit einem P38 im Prinzip kein Problem :-)

      Danke und Gruß

      Roland

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        #4
        AW: Vorstellung und Frage zu Disco II V8

        erst mal wilkommen!
        Die Disco 2 haben alle die neuere Motorgeneration mit der Bosch Einspritzung (Thor), also dem Geweih auf dem Motor. Die Ölpumpe bei dieser Modellgeneration steckt auf der Kurbelwelle und ist fester Bestandteil des Steuergehäuses. Wenn also durch mangelnde Wartung die Ölpumpe in Mitleidenschaft gezogen wird, dann sind üblicherweise die Räder gebrochen und das Gehäuse weist Riefen auf. Es gibt die Räder einzeln, aber ein kompletter Austausch macht oft mehr Sinn. Solche ungepflegten Motoren leiden dann auch unter verschlissenen Hydros und Kipphebelwellen. Solche Schäden sind aber nicht die Regel. Das Nockenwellen Problem betrifft eher die frühere Generation.
        Wenn es zu Schäden kommt, dann sind verschobene Laufbuchsen im Block durch schlechten Presssitz bei der Fertigung ein Thema. Beim Kauf auf Kühlwassergeruch im Abgas achten, Weißrauch (betriebswarm) und Kühlmittelstand beachten. Wichtig ist auch das vorgeschriebene rote Frostschutzmittel, da die Blöcke ab Mitte der 90er Jahre sonst zu Korrosion neigen.
        Nicht falsch verstehen, das Ding macht Spaß und ist gut, das sind lediglich Punkte, die vereinzelt aufgetreten sind. Speziell in Nordamerika, wo nur 4,6er verkauft wurden, war das ein Thema, da man Ölwechsel häufig als unnütz ansieht.

        Grüße
        Udo

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