Erst mal ein herzliches Hallo in die Community und ein dickes Lob für so ein gut gepflegtes und aktives Forum!
Jetzt muss ich zunächst ein wenig ausholen, damit ihr meine Hintergründe besser versteht :)
Ich bin Ende 20 und Maschinenbauingenieur.
2009 sind meiner besseren Hälfte und ich die Rallye Dresden Dakar Banjul, mit einem alten Nissan Terrano, gefahren.
Dafür habe ich fast 1 Jahr lang jede freie Minute in der Werkstatt eines guten Freundes verbracht und das Auto komplett zerlegt, inspiziert, repariert und wieder komplettiert :D
Privat fahre ich seit 8 Jahren einen 14 Jahre alten E46 325i, der schon mein Studenten-Auto war und jetzt mit knapp 300.000 km echt ablegereif ist...
Allerdings hab ich an dem Auto immer alles selbst gemacht. Vom Kundendienst bis zur gebrochenen Feder...
Die bessere Hälfte besitzt neben einem Triumph Spitfire MKIV noch einen VW T2a, der gerade wieder fit für die Straße gemacht wird...
Und jetzt zum eigentlichen Problem: ich habe nur 2 km zur Arbeit zu fahren und habe mich unsterblich in den Range Rover MKIII verliebt...
Und wenn man 6 Jahre einen Spitfire repariert hat, der jedes Mal nach der Winterpause ohne Probleme wieder anspringt, kann man auch die Vorurteile über die englischen Autos nicht teilen...
Habe auf Empfehlung von Bekannten auch schon Touaregs V10, Jeep Grand Cherokees und ähnliche Kübel probegefahren. Aber seid mir nicht böse, so geil wie der Range sind die einfach nicht...
Ihr wisst schon: wenn du unbedingt an SUV brauchst... Bla bla bla
Schon die imposante Erscheinung der Kiste, mehr geht einfach nicht...
Und jetzt kommt wieder der Kerl in mir durch, der eigentlich schon ein paar Mark ausgeben könnte, das aber schon aus Prinzip nicht will, wenn er es mit ein bisschen Arbeit auch billiger haben kann.
Ich habe einen 2003er Range mit dem guten 4,4er Benziner angeboten bekommen. Der Wagen hat knappe 160.000 km, sieht optisch auf den Bildern erst mal super aus und ist seit 10 Jahren im gleichen Besitz.
Üblicher, minimaler Rost im Radlauf und defekter Becherhalter neben der Handbremse... Sonst nix.
Kundendienste gab es, allerdings länger nicht in der Vertragswerkstatt.
Jetzt der Haken: das Luftfahrwerk ist defekt...
Ich war leider noch nicht am Wagen und weiß deshalb nicht genau, was es sein könnte.
Vorne hängt er, hinten sieht es auf den Bildern gut aus.
Am Samstag schau ich mir den Range an und brauche deshalb ein paar Tipps, wie ich die Komponenten checken kann.
Kann man den Kompressor austricksen? Sicherungen prüfen? Ventile überbrücken?
Der Verkäufer hat jedenfalls ein Problem:
Der Wagen läuft aufs Geschäft und er müsste einem privaten Käufer ja Gewährleistung geben. Deshalb hält er ihn für beinahe unverkäuflich, braucht aber ein neues Auto und das Geld =)
Die befreundete Autowerkstatt würde ihn für mich kaufen und ich kaufe ihn dann dort, um den Gewährleistungsmist zu überwinden...
Als Preis stehen ca. 5.500 € im Raum.
Kann man so etwas kaufen oder ist der Defekt ein unkalkulierbares Risiko?
Ich meine damit nicht, dass das Auto mal 2 Wochen steht und ich auf die Teile warte, denn ich kann ja mit dem Fahrrad auf Arbeit fahren =). Ich mein eher, dass da mehr sein kann.
Aber wenn er läuft ist eines sicher!
Auch der Range wir einmal den Sand der Sahara unter abgefahrenen Sommerreifen spüren!
Denn dafür wurde er wohl gemacht und glaubt mir, da geht echt nix drüber!
Freu mich auf jegliches Feedback!

Grüße und schönen Fußballabend...

Hans

p.s. der Beitrag wurde auf einem Tablett verfasst, da die Holde am Rechner sitzt, wenn hier Fußball läuft... Obwohl es mich nicht wirklich interessiert...
Deshalb können hier einige Rechtschreibfehler versteckt sein :-)