seit knapp einem Jahr und 9.000Km fahre ich meinen gebrauchten Defender 90 SW, MY2010, 92.000Km
Schon immer hatte ich etwas Ölverlust festgestellt, ca. 1L auf 3 - 4.000 Km
Vorletzte Woche fuhren wir ohne Probleme insgesamt 1.500Km mit Wohnwagen über Brenner und Pässe nach Südtirol und wieder zurück. Ölverbrauch hier 1L, also das Doppelte. Muss ich mir langsam Gedanken machen, dass der Turbo die Grätsche macht?
Folgende Symptome konnte ich bisher feststellen:
- beim Anlassen kommt im kalten Zustand, kurzzeitig für 2 Sekunden ein blaues Wölkchen aus dem Schalldämpfer, im Fahrbetrieb ist nichts zu sehen (ist auch etwas schwierig das zu beobachten)
- im Zuluftstrang des LLK finde ich im ankommenden Schlauch im unteren Bereich (Boden) schwarzen, öligen Schmodder (siehe Bild), oben im Schlauchinneren ist es trocken und nicht ölig
- weiterhin ist der im Luftstrang sitzende MAPT-Sensor verölt, aber nicht verrußt oder verkokelt wie oft hier beschrieben
- AGR ist aktiv, es wurden keine Mappings gemacht, alles original
- Kraftstoffverbrauch entsprechen meinen Vorstellungen (10L / 13L mit Wohnwagen)
- Leistung wie immer (ich habe das Gefühl, dass der Motor jetzt besser zieht nach der Wohnwagenstrapaze über die Autobahn und Pässe)
- keine Fehler im Fehlerspeicher (warum auch)
- irgendwie bilde ich mir noch ein, dass der Dicke ab und zu einen unrunden Leerlauf hat
- visuell alles dicht und trocken
- Wasserverbrauch keiner
- keine unüblichen Turbogeräusche, bis auf etwas Pfeifen bei großer Last
Könnte der Ölverlust auch irgendwo anders ursächlich sein?
Danke für eure Antworten.
Jan