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Defender Neuwagen langfristig einlagern - wer hat Tipps?

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    Defender Neuwagen langfristig einlagern - wer hat Tipps?

    Hallo zusammen,

    bin massiv vom Defender-Virus befallen und fahre seit Mai 2008 und ca. 140.000 km mit steter Freude meinen 110 TD4.

    Nun soll ja demnächst der Defender eingestellt werden und die Vorstellung, dann keinen mehr kaufen zu können, bereitet mir Unbehagen, da ich einfach kein anderes Auto mehr fahren will.

    Die Idee ist, mir einen neuen 110er kurz vor Produktionsende zu kaufen, ihn mit Tageszulassung anzumelden (damit er über 2015 hinaus zulassungsfähig bleibt) und dann ein paar Jahre einzulagern.

    Da mein 2008er Defender (überwiegend) treu seinen Dienst versieht, mit viel Zeit- und Geldaufwand umgebaut wurde und ich ihn sehr mag, möchte ich ihn gerne noch ein paar Jahre weiterfahren, um dann irgendwann den "neuen" Defender aus dem Dornröschenschlaf zu wecken, wenn der 2008er in die Jahre kommt.

    Ich suche jetzt nach einer Möglichkeit, den neuen Defender optimal einzulagern.

    Bei Internetrecherchen bin ich auf die Fa. Artz gestoßen, die das nach meinem Eindruck sehr professionell macht, aber dafür eben auch gutes Geld verlangt.

    Hat jemand von Euch eine Idee, auf was man alles bei einer langfristigen Einlagerung eines Neuwagens achten sollte und welche Alternativen es zur Fa. Artz gibt?

    Die Fa. Artz stellt die Fahrzeuge in einer Art PVC-Cocoon mit definierter (geringer) Luftfeuchtigkeit in eine Halle und befüllt den Motor zuvor mit einem konservierenden Öl. Reicht das aus, um den Defender vor Standschäden zu schützen?

    Sollte man ihn vor der Einlagerung schon Sandern oder sonst konservieren oder erst danach?

    Was ist mit der Elektronik? Steckt die eine mehrjährige Einlagerung klaglos weg?

    Sonstige Ideen oder Hinweise?

    Danke für Eure Hilfe und viele Grüße,

    Stephan

    #2
    AW: Defender Neuwagen langfristig einlagern - wer hat Tipps?

    Artz macht schon einen sehr professionellen Service, ich habe auch ein Fahrzeug bei denen stehen. Beim Defender würde ich auf jeden Fall vorher Sandern, Elektronik sollte kein Problem darstellen. Richtig einlagern ist keine billige Aktion und ich habe einmal eine Abschätzung gemacht, um die Kosten im Überblick zu haben - selber machen ist teurer als Artz. Größtes Problem wird wohl die Zulassung werden, denn der gute alte Bestandsschutz wird mit dem Ende 2015 zu einem weiteren Teil aufgrund der EU beerdigt. Artz arbeitet wohl an einer Lösung, aber es kann sein, dass das Fahrzeug während der Einlagerung angemeldet bleiben muss, bzw alle 2 Jahre zum TÜV ausgepackt werden muss. Alternativ muss man im schlimmsten Fall 40 Jahre warten, bis es ein Oldtimer ist ...

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      #3
      AW: Defender Neuwagen langfristig einlagern - wer hat Tipps?

      Liebe leute, landys gammeln seit jahrzehnten in aller welt und fahren und tun ihren dienst....länger als ihr noch lebt....da ist besser die blutgefässe konservieren...mit gutem rotwein z.b....man kann einen serie 1 fabriksneu restaurieren...warum nicht den 08er behalten...wenn nötig neu aufrichten, ist viel nachhaltiger als einen neuen dazu....aber bitte jeder wie er will! Viel spass beim einmotten!

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        #4
        AW: Defender Neuwagen langfristig einlagern - wer hat Tipps?

        Zitat von Beuli Beitrag anzeigen
        Artz arbeitet wohl an einer Lösung, aber es kann sein, dass das Fahrzeug während der Einlagerung angemeldet bleiben muss, bzw alle 2 Jahre zum TÜV ausgepackt werden muß ..
        Wenn er angemeldet ist und nicht in Deutschland gefahren wird muss er nicht alle 2 Jahre zur Hauptuntersuchung.
        Erst wenn er wieder im öffentlichem Straßenverkehr bewegt wird muss der erste Weg zu einer Hauptuntersuchungsstelle sein.
        Am bestem mit einem schriftlich bestätigten Termin.

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          #5
          AW: Defender Neuwagen langfristig einlagern - wer hat Tipps?

          Zitat von wolli Beitrag anzeigen
          Wenn er angemeldet ist und nicht in Deutschland gefahren wird muss er nicht alle 2 Jahre zur Hauptuntersuchung.
          Erst wenn er wieder im öffentlichem Straßenverkehr bewegt wird muss der erste Weg zu einer Hauptuntersuchungsstelle sein.
          Am bestem mit einem schriftlich bestätigten Termin.
          Nach aktuellen deutschen Regularien korrekt, aber wie werden die EU Regeln ab 1.1.2016 auschauen?

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            #6
            AW: Defender Neuwagen langfristig einlagern - wer hat Tipps?

            Zitat von Beuli Beitrag anzeigen
            Nach aktuellen deutschen Regularien korrekt, aber wie werden die EU Regeln ab 1.1.2016 auschauen?


            Ich kann eine Planung ja auch nur mit einer aktuellen deutschen Regelung durchführen - egal in welchen Angelegenheiten.
            Alles Andere ist Glaskugelleserei.

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              #7
              AW: Defender Neuwagen langfristig einlagern - wer hat Tipps?

              @ Beuli + wolli: Danke für Eure Hinweise bzgl. Zulassung und TÜV. Dieses Thema hatte ich gar nicht für problematisch erachtet, da ich dachte, wenn ich vor Ablauf des Jahres 2015 eine Tageszulassung mache und ihn dann abmelde, bleibt er unbeschränkt wiederzulassungsfähig. Das muss ich wohl vorher klären, denn bis zum H-Kennzeichen wollte ich nicht warten ... dann habe ich nämlich schon meine statistische Lebenserwartung überschritten.

              @ Blackberg: Habe natürlich auch über die Option nachgedacht, den vorhandenen Defender langfristig am Leben zu halten. Da ich allerdings den Defender als Alltagsauto nutze, bin ich auf ein funktionierendes Auto angewiesen. Ich kann selbst nicht schrauben und muss für alle ernsthaften Reparaturen Werkstatthilfe in Anspruch nehmen. Eine gut gemachte Vollrestauration ist wahnsinnig teuer und übersteigt in der Regel den Neupreis, ist also auch keine ernsthafte Option. Schließlich ist es auch so, dass ich das Fahrzeug auch dienstlich nutze (nein, bin kein Förster) und es nicht so gut kommt, wenn meine Kunden mich in einem gammeligen und rostigen Defender umherfahren sehen. Es besteht schon jetzt häufig Erklärungsbedarf, warum ich nicht fürs gleiche Geld einen 5er oder eine E-Klasse fahre.

              Gruß, Stephan

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                #8
                AW: Defender Neuwagen langfristig einlagern - wer hat Tipps?

                Ich kann den Aspekt der "Aufbewahrung" eines nicht mehr produzierten Neuwagens sehr gut nachvollziehen.
                Ich kenne eine Reihe Leute, die das gemacht haben, zuerst beim Käfer Cabrio, dann beim Porsche 911 (964), als Porsche die klassische Form aufgegeben hat und zuletzt beim Jaguar XJ S.III, der damals nur noch als Daimler Double Six erhältlich war.
                Der Defender paßt perfekt in diese Reihe.
                Allerdings würde ich auf eine "Einmottung" verzichten, ich kann mir nicht vorstellen, daß das Auto dabei besser wird.
                Eher würde ich dann einen zweiten Defender kaufen, mit der Versicherung einen sehr günstigen Tarif aushandeln, den Wagen mit Saisonkennzeichen zulassen, mir eine atmungsaktive Schutzhülle schneidern lassen und mir eine warme, trockene und gut belüftete Garage suchen, in der der Wagen steht. Und ihn regelmäßig alle paar Wochen bei gutem Wetter benutzen, so daß alle Teile bewegt werden, warm werden und nicht festgehen können und einmal im Jahr einen Wechsel der Flüssigkeiten vornehmen lassen. Ich denke, daß so ein Auto am längsten hält. Und wenn dann Dein derzeitiger Defender anfängt, altersschwach zu werden, wechselst Du auf den ganz wenig gefahrenen, neuwertigen Wagen.

                Ich benutze meinen Defender auch recht selten, er steht im Sommer immer frischgeputzt "eingesommert" in einer trockenen, sicheren Tiefgarage und im Winter in einer meiner Garagen beim Haus und wird, wenn, dann auch wirklich warm gefahren, im Winter nach Einsatz auf salzigen Straßen auch immer zeitnah wieder umfangreich, auch von unten, gewaschen.
                Gestern habe ich ihn nach drei Wochen wieder aus der Garage geholt und bin mit ihm unterwegs gewesen, da ich mehrere Personen mitnehmen mußte, am Wochenende kommt er wieder in sein "Sommerlager".
                Das Ergebnis dieser Behandlung: Er sieht nach bald sieben Jahren besser aus als der drei Jahre alte TD4 eines Freundes, der allerdings auch sehr viel intensiver benutzt wird.

                Konservierende Grüße, BM.

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                  #9
                  AW: Defender Neuwagen langfristig einlagern - wer hat Tipps?

                  Hallo Bloody Mary,

                  eine interessante Idee, die allerdings mit mehr Logistik und mehr Zeitaufwand verbunden ist, als die Einlagerung. Leider passt der Defender nicht in die vorhandene Doppelgarage (zu hoch), sodass ich mir einen anderen Stellplatz suchen müsste. Der müsste dann hoch genug, gut durchlüftet, nässefrei und sicher sein. Zudem sollte er nicht zu weit entfernt sein. Nicht ganz einfach.

                  Ich pflege meinen derzeitigen Defender mehr, als jedes Auto zuvor. So wurde er direkt nach Auslieferung hohlraumversiegelt und erhielt einen Unterbodenschutz. Seitdem wurde das 3x erneuert/überarbeitet. Er wird regelmäßig einschl. Unterboden und Rahmen gereinigt. Gleichwohl sieht man die Spuren der Zeit, was wohl nicht ausbleibt, da er regelmäßig im Gelände genutzt wird und auch durchgehend im Winter. Ständig mit der Fluidfilmdose unter dem Auto herumzukrabbeln, liegt mir nicht, sodass irgendwann der Tag der Trennung kommen wird.

                  Wenn ich verrückt genug bleibe und meinen Plan tatsächlich umsetze, werde ich dann meinen Backup-Defender hervorholen.

                  Viele Grüße und einen schönen Feiertag,

                  Stephan

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                    #10
                    AW: Defender Neuwagen langfristig einlagern - wer hat Tipps?

                    Es bleibt doch eine philosophische Herausforderung ersten Ranges.
                    Ein unverwüstliches Nutzfahrzeug nagelneu für ein was auch immer sinnfreies Späteres zu vakumieren.
                    Spaß hin oder her -manchmal ist platonisch einfacher und sinnhafter.
                    Eventuell ist Plastifizieren im Sinne von Körperwelten ein Weg?
                    Ich glaub, ich lass mich sandern.

                    Herzlich
                    Erwin

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                      #11
                      AW: Defender Neuwagen langfristig einlagern - wer hat Tipps?

                      Was ist daran sinnfrei, wenn ich einen ohnehin irgendwann anstehenden Neukauf vorziehe, um nocheinmal DAS Auto bekommen zu können, das mir von Allem, was ich er"fahren" habe, am besten gefällt? Der Defender ist mein Auto Nr. 21, was erahnen lässt, dass ich noch kein Auto auch nur annähernd so lange besessen habe. Meine Er"fahr"ungen umfassen durchaus erstrebenswerte Mobile anderer Hersteller, aber nichts von alledem hat mir so viel Freude gemacht. Platon hilft mir da auch nicht weiter ... , wobei mir schon klar war, dass meine Idee Kontroversen hervorrufen wird.

                      Gruß, Stephan


                      Zitat von Ernebi Beitrag anzeigen
                      Es bleibt doch eine philosophische Herausforderung ersten Ranges.
                      Ein unverwüstliches Nutzfahrzeug nagelneu ??? für ein was auch immer sinnfreies Späteres ???? zu vakumieren.
                      Spaß hin oder her -manchmal ist platonisch einfacher und sinnhafter.
                      Eventuell ist Plastifizieren im Sinne von Körperwelten ein Weg?
                      Ich glaub, ich lass mich sandern.

                      Herzlich
                      Erwin

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                        #12
                        AW: Defender Neuwagen langfristig einlagern - wer hat Tipps?

                        Ich kenne PermaBag mit Klimagerät aus der Oldtimerszene.
                        Ansonsten empfehle ich mal einen Gang in ein "Meilenwerk" in der Nähe, um mal einen Einblick in die fachgerechte Lagerung von Fahrzeugen vor Ort zu bekommen.

                        Link zu PermaBag: https://www.autopyjama.com/permabag-uk/cars/

                        Link zum Meilenwerk: http://www.meilenwerk.com/

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                          #13
                          AW: Defender Neuwagen langfristig einlagern - wer hat Tipps?

                          Ich finde es überhaupt nicht sinnfrei, sich das Auto, was man für seine Bedürfnisse für am geeignetsten erachtet und was es in absehbarer Zeit nicht mehr geben wird, nochmals anschafft und "wegstellt".
                          Ich finde es sogar extrem sinnvoll und würde es bestimmt genauso machen, wenn ich meinen Defender im Alltag "verschleißen" müsste.

                          Beständige Grüße, BM.

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                            #14
                            AW: Defender Neuwagen langfristig einlagern - wer hat Tipps?

                            Anschaffungskosten neuer Defender + Kosten der Einlagerung + Unterhaltskosten (regelmäßiges Auslagern zum Einhalten der Serviceintervalle, schließlich sollte der Wagen ein ordentliches Scheckheft haben) + zu erwartende Instandsetzungskosten nach endgültiger Auslagerung = Gesamtkosten "X".
                            Nun teilen wir "X" durch die Anzahl verbleibender Lebensjahre im fahrtauglichen Zustand und erhalten die Gesamtkosten des Projekts pro Jahr. Diese hübsche Zahl - ich vermute irgendwas zwischen 3.000 und 7.000 Euro, je nach Alter des Themenstarters, kann man dann in Relation setzen zu den Instandhaltungskosten des jetzigen Defender. Also ich denke dass man für 5k€/Jahr einen Defender mit Sicherheit am Leben erhalten kann.

                            Oder wird hier doch auf eine mögliche Wertsteigerung beim konservierten Neuwagen spekuliert? Wie sagte mal ein kluger Mann? "Alles, was über ein Steuergerät verfügt taugt nicht zum Oldtimer..."

                            In diesem Sinne, beste Grüße
                            Oliver

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                              #15
                              AW: Defender Neuwagen langfristig einlagern - wer hat Tipps?

                              @ timedrifter: Danke für den Hinweis auf Permabag und Meilenwerk. Das ist interessant, werde ich im Blick behalten.

                              @ LXV110 / Oliver: Spekulation auf Wertsteigerung ist kein Thema. Ich will den Defender nach der Auslagerung fahren und nicht verkaufen. Eine langfristige Erhaltung meines 2008er Defender ist sicherlich möglich, das habe ich nicht bestritten. Er hat aber schon jetzt ca. 140TKM auf der Uhr und es werden jedes Jahr 20-25TKM mehr. Da brauche ich kein Prophet zu sein, um mir vorzustellen, dass das Ausfall-/Reparaturrisiko wächst. Auch wenn ich ihn optimal pflege/warte, wird er mit zunehmendem Alter / zunehmender Laufleistung anfälliger für Probleme. Da ich das Auto - wie schon gesagt - als Alltagsauto nutze, muss es jederzeit funktionieren. Es ist kein Hobbyauto, mit dem ich ab und zu mal herumfahre und es mir dann auch egal sein könnte, wenn es halt mal stehenbleibt oder Probleme macht. Ich muss damit auch immer wieder weite Strecken zurücklegen und dann auch pünktlich und zuverlässig am Zielort ankommen.

                              @ all: meine Idee ist, den neuen Defender 3 bis 5 Jahre einzulagern. So lange wird der 2008er sicherlich noch ansehnlich bleiben und gut einsetzbar sein.

                              Gruß, Stephan

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