AW: Defender Neuwagen langfristig einlagern - wer hat Tipps?

ich würde ihn nicht einmotten, sondern anmelden, mit saisonkennzeichen und ab und zu fahren, im winter trocken abstellen..
auch wenn du nur 1000km in jahr fährst, dann bleiben alle teile in bewegung....
und sollten probs auftreten, denk dran, die garantie verfällt, auch wenn der wagen nicht gefahren wird

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Die Spekulation auf eine potentielle Wertsteigerung ist hier sicher nicht der Hintergrund.

Und der Aspekt der Unterhaltskosten ist zu vernachlässigen, wenn man den Neupreis eines 10 Jahre jüngeren Vergleichsfahrzeug zu Grunde legt.
Im konkreten Fall, den ich gut kenne, wurde kurz vor Produktionseinstellung ein weiterer Daimler Double Six erworben und wie in der von mir oben geschilderten Art und Weise behandelt, während das damals zehn Jahre alte Fahrzeug gleichen Typs weiter im Alltag bewegt wurde.
Das Ergebnis ist, daß der Eigentümer immer noch zwei DD6 hat, einen deutlich über 200.000 km gelaufenen mit feiner Patina und einen im Jahreswagenzustand mit ca. 30.000 km.
Rechnet man für die Erhaltung des neueren Autos mit Kosten von ca. 1.000 € per Anno, kommt man zusammen mit dem damaligen Neupreis von 170.000 DM auf ca. 105.000 € für eine neuwertige Limousine mit Zwölfzylindermotor, einem Interieur wie ein englisches Herrenzimmer und einem Image, was auch von einem aktuellen Bentley schwer zu toppen ist.

Was kostet ein neuer 7er BMW mit Zwölfzylindermotor? Und was ist der nach fünf Jahren noch wert?
Beim Defender dürfte die Rechnung ähnlich aussehen.

Kostenbewußte Grüße, BM.

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Naja, wenn es um drei bis fünf Jahre geht, dann braucht es aus meiner Sicht nicht zwangsläufig die Dienste der Fa. ARZT zu Apothekerpreisen. Für diese Kosten kann man sich auch in einer privaten Halle einmieten, in der Gleichgesinnte ihre Oldtimer und Boote fachgerecht lagern. Saisonkennzeichen drauf und das Fahrzeug regelmäßig bewegen/pflegen. Ich hab hier bei mir den direkten Vergleich zwischen den Oldtimer, die zumindest außerhalb des Winters regelmäßig bewegt werden und den Fahrzeugen, die aufgebockt und konserviert oftmals zwei Jahre am Stück stehen. Letztere verursachen i.d.R. mehr Probleme.
Stephan, wenn es um Zuverlässigkeit und größtmögliche Verfügbarkeit geht, warum nicht beide Defender zulassen und den Neuwagen als Schönwetter- und Ersatzfahrzeug nutzen und den 2008er als "Brot- und Butter-Auto"?

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Irgendwie sträubt es sich in mir, den neuen Defender gleich zuzulassen und - wenn auch nur maßvoll - zu bewegen, obwohl ich doch mit dem 2008er einen Defender habe, der derzeit alle meine automobilen Bedürfnisse abdeckt. Eine Doppelzulassung wäre für mich ein deutlich höherer (insbesondere zeitlicher und logistischer) Aufwand. Ich müsste einen Stellplatz finden, das Auto "besuchen" und bewegen, zu TÜV und Wartung bringen etc. ... .

Der Reiz meiner Idee mit dem Wegstellen eines Neuwagens besteht darin, dass ich keinerlei Aufwand (außer natürlich den Einlagerungskosten) hätte und dann einfach z.B. 2018 hergehen und einen Neuwagen zulassen/fahren könnte, den es eigentlich nicht mehr gibt. Das würde natürlich scheitern, wenn bis dahin Standschäden aufträten oder das Fahrzeug nicht mehr zulassungsfähig wäre.

Vielleicht haben ja einige Forianer schon mit anderen (jüngeren und ebenfalls mit Elektronik/Steuergeräten ausgestatteten) Fahrzeugen, die über einen gewissen Zeitraum weggestellt wurden, Erfahrungen gesammelt. Ich weiß nicht - und das ist mein eigentliches Fragezeichen -, mit welchen technischen, juristischen oder sonstigen Komplikationen ich nach 3, 4 oder 5 Jahren im Falle einer Zulassung/Inbetriebnahme zu rechnen hätte.

Gruß, Stephan

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Bleibt immer noch die Frage, wie der Fahrer sich in der Zeit für den Moment konserviert, wenn der "neue" alte Wagen aus dem Dornröschenschlaf wachgeküsst werden soll.
Es wird nicht mehr dasselbe sein.
Ich kriege meine Errektion als 17 jähriger nicht eingefroren und mit 75 aus der Tasche gezogen. Ich kann Glück nicht konservieren und aus der Dose abrufbar machen. Hab ich mit meiner Frau auch nicht gemacht. Denn letztlich ist es doch wohl das, was dahinter steckt. Allzeit verfügbar...und rassig wie einst...
Leb den Augenblick und reife in Ruhe mit dem Weib und dem Auto und lass die Zähne und die Haare ausfallen, wenns so sein soll. Und selbst der Defender kann die Beulen mit Anstand tragen. 25 tkm p.a. sind letztlich doch kein Auftrag.
Gruß
Erwin

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Erwin, wünsche Dir Vitalität auf allen Gebieten bis ins hohe Alter, aber hilfreich ist Dein Beitrag nicht.

Ich will kein Glück konservieren, sondern möglichst lange mit dem Auto fahren, das für mich das (subjektiv) Richtigste ist.

BTW: Ich bin 41, habe 1995 auf der IAA den ersten Defender-Prospekt bekommen (habe ich heute noch), liebäugele seit vielen Jahren mit dem Defender, habe - nach etlichen vermeintlich "besseren" Autos - 2008 meinen Traum erfüllt und wurde nicht enttäuscht (im Gegenteil).

Wenn ich dann mit 46 einen neuen Defender heraushole, werde ich froh sein, nochmal 10 Jahre mein "Traumauto" in neu fahren zu können.

That's all.

Gruß, Stephan

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Ist schon o.k., Dein jetziger täts aber mit ein bisschen Wartung auch und es wäre nachhaltig Kult im Sinne der Erfinder.
However, keep it simple
Erwin

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Hallo Erwin,

Dein Anliegen habe ich schon verstanden und da ist ja auch was dran.

Sicher könnte ich meinen 2008er noch sehr lange fahren, die vielen Serien, TDIs und TD5 im Forum sprechen ja dafür. Allerdings ist es wohl auch so, dass, je älter ein Defender wird, desto eher er als Liebhaber-/Zweit-/Freizeit-/Reisefahrzeug, nicht aber als Alltagsfahrzeug genutzt wird.

Ich bin auf den Defender als Alltagsfahrzeug angewiesen und möchte daher ein (soweit das ein Defender überhaupt gewährleisten kann) allzeit funktionierendes und jederzeit auch auf Langstrecken bedenkenlos einsatzfähiges Fahrzeug haben. In diesem Kontext sehe ich dann schon mit zunehmendem Alter und zunehmender Laufleistung Einschränkungen.

Beispiel: Gestern war ich in Bad Kissingen auf der Abenteuer Allrad. Ein Freund, mit dem ich mich dort treffen wollte und der einen TD5 mit 200TKM auf der Uhr fährt, musste absagen, da ein Kreuzgelenk der vorderen Gelenkwelle seinen Dienst quittiert hat. Das kann natürlich auch mit einem jüngeren Defender passieren, aber das Riskio steigt eben mit dem Alter.

Nach Sinn und Zweck meiner Idee hatte ich aber auch gar nicht gefragt (das kritisch zu hinterfragen, erledigt schon meine Lebensgefährtin) ;-)) .

... hat denn noch jemand von Euch weitere Ideen, was man beim Einlagern eines neuen Defenders beachten muss und wie man da herangehen kann?

Danke und viele Grüße, Stephan

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Hol ihn dir.
Vergiss das konservieren, insbesondere wenn du den neuen unterm jähr ab u zu fahren möchtest.
Wäre ja Wahnsinn, immer Öl rein raus etc etc.ä
kauf ihn, Sander ihn ordentlich. Bau rein, was du möchtest u stell ihn trocken ab. Hole ihn bei Sonne mal raus und dann stellst du ihn wieder ab.
Max thermogarage .

gruss Peman

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Hallo Stephan,

ich verstehe dein Anliegen und freue mich für deine Begeisterung über dein Auto. Ich gönne Dir auch den 2 Land Rover und dessen Einlagerung, ich würde dennoch einige Aspekte überdenken :

Du wirst deinen jetzigen Defender sicherlich bei guter Pflege und Wartung sicherlich noch eine lange Zeit mehr oder weniger Problemlos fahren können. Pflege und Wartung und vor allem dessen Kosten liegen auch immer im Auge und Geldbeutel des Besitzers und nicht zuletzt auch diesen dafür regelmäßig zu Öffnen. Kaufe Dir einen 2 Defender und Bewege ihn ab und an vernünftig. Bedenke das gerade die Landrover gerne auch mal mit Geburtsfehlern ausgeliefert werden, wenn Du den Verteidiger dann nach 8,9,10 Jahren aus dem Schläfchen holst, stehst Du dann da mit deinem Geburtstag.Mit Kulanz und Garantie ist dann Sense.. Konserviere die Kiste gleich vernünftig !Ich könnte mir außerdem vorstellen, dass Du deinen jetzigen in 10 Jahren noch mehr lieben wirst und gerne an alle tollen Erlebnisse und an die schlechten mit einem Lächeln zurückblicken wirst..dann hast Du immer noch den fast neuen zum Spielen oder als neues Alltagsfahrzeug.
Wenn ich Beruflich an ein zuverlässiges Arbeitstier gebunden währe, würde ich allerdings auch zu einem charakterlosen Plastikjapo tendieren...Bin gespannt was Du machen wirst ;-) !

Liebe Grüße
Henk
der immer Angst vor Standschäden hat...

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Ich denke auch in den von Dir anvisierten 5 Jahren wird ein guter Gebrauchter mit weit weniger Laufleistung als Dein jetziger 2008er zu finden sein.

Es gibt genügend Leute die sich 'nen Defender als zweit oder Drittwagen kaufen, feststellen dass es für sie eine üble Rumpelkiste ist und diesen kaum fahren. Irgendwann trennen sie sich auch wieder davon. Der Gebrauchtwagenmarkt ist voll von solchen Fahrzeugen.
Wertverlust und "Transportkosten" über all die Jahre hat dann ein anderer getragen und "bewegt" wurde der Gute vielleicht doch ein wenig.

Das erscheint mir die klügere Lösung - außer wenn Geld für Dich keine Rolle spielt (was man bei 21 Fahrzeugen in 23 (Führerschein)jahren fast vermuten muss).
Dann sollten aber auch die hier diskutierten Konservierungskosten kein Problem sein und somit der Diskussionsgegenstand entfallen ;o)

Viele Grüße
Holger

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Hallo zusammen,

der Trend scheint ja zum Weiterfahren des 2008ers, bzw. der (maßvollen) Parallelnutzung eines Neuen zu gehen.

Etwaige Standschäden - wie von Henk befürchtet - treiben mich auch um. Das wäre natürlich sehr bescheiden, wenn ich in einigen Jahren ein Auto ausmotten würde, in das ich dann erstmal richtig investieren muss. Gerade das sollte vermieden werden.

Der Ablauf der Garantie ist natürlich auch ein wichtiger Aspekt, da ich selbst mit Garantieverlängerung auf max. 5 Jahre limitiert bin. Zudem würde die Garantie nur greifen, wenn ich ihn regelmäßig, d.h. laufleistungsunabhängig mindestens 1x / Jahr warten würde.

Es bleibt schwierig ... .

Holger, die Anschaffung eines zweiten Defender würde nicht aus der "Portokasse" stattfinden, sonst würde ich nicht so lange nachdenken. Ich wollte mit dem Hinweis auf 21 Vorgänger-Autos keine "dicke Hose" präsentieren, zumal es überwiegend Gebrauchtwagen waren, die ich nach kurzer Haltedauer mit nur geringem Verlust weiterverkauft habe. Vielmehr wollte ich damit zum Ausdruck bringen, dass ich viele verschiedene Autos er"fahren" habe und mit diesem Erfahrungsschatz über mich selbst staune, dass ich an ein und demselben Auto so anhaltend Freude habe. Das gab's bei mir bislang noch nicht ... und deshalb ist ja überhaupt mein Gedanke eines Backup-Defender entstanden, da ich mir kaum vorstellen kann, dass mir nochmal ein Auto begegnet, das mich so sehr in seinen Bann zieht.

Ich werde weiter grübeln ... .

Viele Grüße,

Stephan

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Meine Autos stehen oft wochenlang, da ich Kurzstrecken innerhalb der Stadt mit fahrrad, motorrad oder motorroller zurücklege. wie bloody mary sagt, sind häufigkeit und art des gebrauchs entscheidend für die alterung.

einen neuwagen würde ich nicht mit tageszulassung einmotten, da mögliche defekte unerkannt bleiben. notfalls würde ich eher den 2008er auffrischen und einmotten lassen. oder wie bloody mary sagt ...

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kauf dir einen gut eingelagerten wenn du ihn brauchst.zuviel zukunftsplanung ist unklug.ausserdem gibts bessere landys zum aufheben wie die letzte ausgabe.und wenn geld keine rolle spielt kann man auch eine koplettsanierung in 30 jahren durchziehen,das ist dann besser wie so lange aufgehoben.und dreisig jahre brauchst du bis zum H-kennzeichen.

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Moin,

mal kurz meinen Senf dazu geben .... sehe das ähnlich wie Eric. Ich suche gerade auch Getriebe und Motor - gerne überholt - zum einlagern bzw. zum Wiederaufbau. Die bekommt man nicht so schnell in guter Qualität herbeigezaubert. Kosten sind geringer. Andere Sachen kann man auch mal präventiv tauschen .... z.B. Kreuzgelenke. Ein weiterer Nebeneffekt ist, dass man sein Auto auch so am besten kennenlernt. Wenn es irgendwo ander klingt oder rappelt geht man auf die Suche.
An Deiner Stelle würde ich nach einem guten Ersatzmotor und beiden Getrieben Ausschau halten .... am besten mit nachweislich geringer Laufleistung ..... oder kauf Dir einen rostfreien Landy gleichen Baujahrs wie Dein jetziger in rostfrei in Spanien ....
Ansonsten gilt natürlich ganz klar: Zweit-Defender ist prima!

Gruss Eck