AW: 4x4 response group in Deutschland?

THW?
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Das beste, was man im Katastrophenfall machen kann, ist den Hauptamtlichen und Organisierten Kräften aus dem Weg zu gehen. Nicht zum Problem im Problem werden. Das hilft schon ungemein und ist in der Regel mehr als andere tun. Gafferunfälle sind typische Nebenfolgen von Einsätzen. Wenn der Notfall so groß ist, dass man zusätzkiche Kräfte braucht, erkennt man das an den Aufrufen zum Deckenspenden, Sandsacktragen etc. Es gibt viele Möglichkeiten zur organisierten Teilnahme: angefangen bei den Freiwilligenverbänden im Rettungs und Katastrophenschutz (FF, DRK, JUH, THW, ASB, etc. ) bis hin zur nachbarschaftlichen und betrieblichen Organisation je nach Lage und Notwendigkeit (Feuer-und Löschübungen auf entlegenen Anwesen/Inseln, Betriebswehren).

Meine persönliche Meinung: Ein Allradler macht aus einem Menschen ebensowenig einen guten Helfer, wie ein Hilift am Allradler aus diesem ein Bergefahrzeug. Es ist im wesentlichen die aus der Trainingsroutine erwachsene Disziplin und Organisiertheit. Ohne die ist der gutmeinende Helfer allzuschnell Opfer seines Adrenalins und Ruckzuck Teil des Problemes, nicht der Lösung.

Wir hatten bei meiner FF so ein paar selbsternannte sog. Ersthelfer. Mit orangenem Baumarkt-Warnlicht auf dem Allradler immer mit dem Ohr am BOS Funk und amtlich aussehenden Blousons mit Ersthelfer auf dem Rücken. Das Auto voller zusammengeklaubter Ausrüstung vom Feuerlöscher über Pylonen bis zu Flatterbändern mit dem Aufdruck Crime Scene - Do not Cross (War wohl gerade günstig aber auch sehr treffend)Nachdem die ein paar Mal vor den Rettungskräften eintreffend angefangen haben den Verkehr zu regeln und den Einsatzort vollständig zu desorganisieren haben Polizei und Justiz dem Spuk ein Ende bereitet. Menschen in Not brauchen Hilfe keine Kasperles, die das Unglück als Bühne ihrer Egoshow begreifen.

Zu den Fragen Ausbildung, Kenntnis, Organisation und Einbindung in die übergeordnete Organistaion des Rettungswesens gibt es ein Menge zustzlicher Fragen. Etwa rechtliches. Wer zahlt z.B. wenn der neue Defender nach dem Einsatz fertig ist? Wer haftet für Personenschäden im Einsatz? Wann fängt der Einsatz an, wann hört er auf? Wer schütz vor den Klagen der falsch verbunden? Nicht umsonst: Einen Rettungsdiest zu gründen ist eine mittlere Verwaltungsatastrophe auf kommunaler und Landesebene. Mach Dich mal beim Dachverband der privaten Rettungsdienste BKS schlau.

Nun, ich bin sicher, die Idee war so nicht gemeint. Mehr als Erfahrung aus meiner Zeit bei den organisierten Helfern. Daher mein Rat: Mach mal einen großen Rettungsschein und schnupper bei den Verbänden vor Ort rein. Da ist für jeden was dabei: vom Bademeister am Baggersee über Rettung, Bergwacht, Brandschutz, Katastrophenhelfer, Feuerwehr, Hundestaffel, Bunkerwart, etc. Das ganze auf der Skala vom Wochenendkrieger bis zur hochspezialisierten Auslandseinsatzbereitschaft. (Der Arbeitgeber darf einem das übrigens nicht verwehren oder krumm auslegen, wenn der Melder geht ist die Konferenz gelaufen. Allerdings sollte der das vorher wissen) Aber trenn dich von der Idee aus Deinem Auto eine Krisenreaktionseinheit zu machen. Das wird ausser Ärger und Aufwand wenig bis nichts bringen.

Lieben Gruß

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wenn du helfen willst

spende dein auto dem THW oder dem DRK
aber bitte pfusch nicht in deren Ordnung rein... alles andere ist chaos

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Gibt es eigentlich ein Äquivalent zu den englischen 4x4 Hilfegruppen, die bei Sturm- Wasser-, Schneekatastrophen den offiziellen Gruppen helfen?
Wäre eine Gründung nicht auch in Deutschland sinnvoll?
-……bin ich durch die Sturmattacke in NRW/Düsseldorf jetzt drauf gekommen..

Angesichts der derzeitigen Situation in NRW, ist der Gedanke verständlich und die hinter der Idee stehenden Absichten durchweg löblich.
Aber muß dem vorhergehenden Beitrag voll und ganz zustimmen.

Dennoch sind auch die dort genannten Hilforganisationen irgendwann gegründet worden und nicht jeder findet sich dort wieder.
Aber wenn es Leute gibt, die sich für die Idee begeistern, wird es ohne eine professionelle Oranisationsstruktur und eine qualifizierte
Ausbildung nicht gehen.
Da steht ganz viel Arbeit und zeitliches Engagement an und ob es dazu kommt ist mehr als fraglich.

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Interessanter Gedanke.
Wo sind die jetzt eigentlich?
Toiletten beim Pablickwjuin anschließen?
Unsere Innenstadt sieht aus,wie im Krieg.
Die Schulen müssen tagelang geschlossen bleiben,
weil Rad- un Fußwege nicht passierbar sind.
Die Feuerwehr traut sich diverse Bäume nicht anzuschneiden,
weil die umsich schlagen könnten,wegziehen dürfen sie die angeblich nicht.
Der Informatinsfluss,auf Kommunalebene ist ein schlechter Scherz,
da sind die Leute übers Fratzenbuch besser informiert.
Zwischen gestern und heute sehe ich keinen Fortschritt,auf den Hauptverkehrswegen
und die Frage taucht auf,was hier läuft,wenn mal richtig etwas passiert.

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Im Gegensatz zu anderen Ländern ist so etwas in Deutschland wohl eher kontraproduktiv und dafür gibt es (noch) einen gewichtigen Hinderungsgrund: die teutsche Mentalität.

Sinnvoll wäre so etwas sicherlich, aber funktionieren wird es bei der Gemütslage des typischen Deutschen nicht - sowohl bei den Helfenden, die in ihrer Egomanie häufig die vorherig notwendige Ausbildung vergessen, als auch bei den Geholfenwerdenden, die so etwas wahrscheinlich gleich als Steilvorlage für das Verklagen der Helfer nutzen würden.

Ich bin ein Riesenfreund von solchen Hilfegruppen und selber Mitglied in einer ganzen Reihe dieser freiwilligen Katastrophenhelfertruppen, aber nicht in Europa, denn hier glaube ich nicht daran.

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Liebe Kameraden,
informiert euch über die nächste Hilfsorganisation (HiOrg) in eurer Nähe, werdet Mitglied und lernt helfen. Dann dürft ihr auch "mitspielen". Es nutzt keinem wenn HiOrgs die vermeintlichen Freizeit-Retter retten müssen und wer schonmal Windbruch aufbereitet hat weiß, dass das Thema aber mal so richtig nach hinten losgehen kann. Von allen möglichen Randbedingungen wie Versicherung, Folgeschäden, Arbeitssicherheit, Einsatzstellenabsicherung etc. mal abgesehen...
HiOrganisierte Grüße
Lars

p.s.: Manpower bereitstellen über FB-Aufrufe zum Sandsackfüllen hat beim Hochwasser hat super geklappt und geholfen, aber alles zu seiner Zeit!
p.p.s.: das THW arbeitet in derartigen Situationen auf Anforderung der zuständigen Behören und setzt sich nicht selbst ein, trotz Auslandseinsätzen sind genug Einheiten verfügbar.
p.p.p.s.: Frust von Einzelnen ist ärgerlich, trotz allem haben wir in DE ein einmaliges Hilfeleistungssystem!
p.p.p.p.s.: Erste Hilfe ist selbstverständlich von meinen Ausführungen ausgenommen, muss jeder können, soll jeder leisten!

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Vielleicht kann man beides verbinden, wenn sich genügend an einem Ort zusammen finden? HiOrgs brauchen immer Unterstützung und eine Landrover Truppe Gleichgesinnter unter dem Dach eine HiOrg wäre vielleicht ein sinnvolles Gegenbeispiel für meinen Pessimismus?

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Ich komm ja auch aus dem Pott ne, ohne Selbsthilfe und freundschaftlicher Hilfestellung währen lange nicht so weit ( zumindest in meiner Gegend) . Das ganze wurde über Facebook organisiert, einer braucht Hilfe oder kommt nicht durch weil die Straßen versperrt waren, zack ans Handy, kurz was geschrieben und fachkundige Hilfe nahte, danach ging es weiter.
ein bekannter, bekennender und beruflicher Baumschubser durfte die Zufahrt zu einer Hauptstraße nicht privat freisängen, zwei Tage später hat er es aber doch gemacht, aber beruflich weil die Stadt ihn angefunkt hat.
es ging soweit das wir von einem Krankenhaus angesprochen wurden um deren Einfahrt zur notaufnahme frei zu machen, es war keine Priorität vorhanden damit offizielle Helfer kamen.

Ich kenne einige die sich und anderen den morgendlichen Weg zur Arbeit freigesägt haben.


p.s.

hatte ich fast vergessen, fachkundig ist nur wer offiziell aussieht, nicht der der etwas vorzuweisen hat, traurig

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Abwegig ist der Gedanke nicht. Und ungewöhnlich ist es auch nicht, dass professionelle Helfer die Hilfe von Amateuren brauchen. Jeder Amateurfunker lauert nur drauf, denn wenn die Handystationen im Eimer sind schlägt die Stunde der Kurzwelle .... und dafür gibts nich wenige Beispiele

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Moin zusammen,

vielleicht wäre auch das erst einmal eine Alternative sich einzubringen:
http://www.tauschring.de

Tschüss
Hermann

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Hey, kommt jemand von euch aus Darmstadt - Dieburg und Umgebung?

Da gibt es die DRK Bergwacht die für "Rettung aus unwegsamem Gelände" zuständig ist.
Die haben einen z. B. Defender als Dienstfahrzeug, und 4 der Mitglieder in der Bereitschaft fahren auch privat einen Defender.

Also wenn ihr Lust habt da mitzuarbeiten, die Bereitschaft sucht immer wieder neue Mitglieder.
Einfach mal melden:
www.bergwacht-dadi.de

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in deutschland bestimmt halt der SCHEIN das SEIN. ohne schein kann man hier nichts werden oder machen. im gegensatz zu vielen anderen ländern, wo das können zählt, ob man einen job bekommt oder machen kann.
nichts gegen die offiziellen hilfsorganisationen , aber ein echter könner in seinem fach ist mir manchmal lieber wie irgend eine gurkentruppe, die sich sonst üblicherweise zum (bier)-abpumpen trifft und dann auf wichtig macht. den einzigen vorteil den die haben, die sind versichert, was dann auch wieder wichtig ist....