AW: Elektronische Zündung bei Serie III

Verrätst Du auch, welche?

Lief der Landy mit herkömmlicher Zündung völlig einwandfrei?

Gruß,
Jürgen

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es handelt sich um eine 123 Ignition. Vorher lief er gut.

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Die Frage mußte ja kommen ;) : Warum hast Du dann getauscht?

Egal wie die Antwort ausfällt: Herzlich willkommen bei den Verrückten.

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Unterdruck angeschlossen ? Fahre mit Zündkurve F !
Homei

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Vielen Dank! Stimmt.... etwas verrückt sollte man sein... macht aber Spass! Ich habe gewechselt, weil ich diese sich immer verstellende Zündung leid war. Damals bei der Restaurierung wurde auch der kaputte Verteiler gewechselt und seiddem wars immer schwierig.

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Verteiler kaputt? Welle ausgeschlagen? Das ist eigentlich das einzige was so kaputt gehen kann, daß man es nicht selbst & einfach reparieren könnte.

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Ich liebe diese Sätze. Vor allem, wenn sie mit dem Kauf einer elektronischen Zündung enden.

Fragen zur Forensik:
- Wie wurde der Defekt des Verteilers festgestellt, was hatte der?
- Wie wurde der Austauschverteiler vor dem Einbau geprüft?
- Was für ein Austauschteil kam rein? (Noname, Lucas, Ducellier)
- Wie wurde die Motoreinstellung nach Einbau vorgenommen? Statisch? Dynamisch?

Fragen zur Lösungsfindung:
- Bei der Restaurierung wurden nicht zufällig die Ölpumpenwelle, die Nockenwelle oder das Verteilerritzel angefasst?
- Falls nein, wie hast Du für die Grundeinstellung der 123 nötigen den OT ermittelt?
- Bist Du sicher, den richtigen OT erwischt zu haben? Die 123 kompensiert da ne Menge.

Du bist bei der Erwähnung der Restaurierung sprachlich in die passive Form gerutscht. Wer hat die restaurierung gemacht. Du? Ich frage, weil ich wissen will, ob Du der Schrauber bist, oder der der zum Schrauber geht. Ist für mich beides ok, aber eine nicht unwesentliche Information zur Kommunikation.

Falls der alte Verteiler, auch der kaputte tendenziell in die Tonne geht, würde ich mich darüber freuen. Ich bring die immer wieder mal für Foristen auf den neuen Stand und freue mich über Ersatzteile zum weiterverschenken.

Grüße, Guido

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Also, die Verteilerwelle war ausgeschlagen, der Kontakt schräg abgebrannt und die Zündung verstellte sich immer wieder. Der vor diesem defekten Verteiler eingebaute war ein Ducellier wie dieser auch. Die Einstellungen und den Einbau hat hier ein örtlicher Boschdienst übernommen.

Der Motor wurde vor ca. 10 Jahren von einem Motorinstantsetzer überholt und auch wieder eingebaut.

Der Boschdienst hat nun die 123 eingebaut und entsprechend der im Werkstatthandbuch angegebenen Zündverstellkurven eingetellt. Das berdeutete beim Fahren bis Tempo 60 alles gut aber bis 80 braucht es lange und es ist kraftlos.

In diesem fall bin ich der, der zum Schrauber geht....

Gruß

Claus

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Dann ist möglicheweise das Verteilerritzel verdreht eingebaut. Damit sind sind die Einstellanweisungen in der Werksliteratur hinfällig. Aber wenn der BOSCH-Dienst da dran war ist Dein Weg eh sinnvollerweise nicht hierhin sondern dorthin. Ich mein deswegen geht man ja zu Boschdienst und legt ordentlich Geld auf den Tisch, damit die sowas minderkomplexes wie einen Verteilertausch durchführen.

Wenn Du es selber machen willst musst Du

1. den OT bestimmen, (Kipphebelstellung beachten, damit Du den richtigen OT erwischt)
2. Fußschelle des Verteilers lösen und die 123 durch drehen entsprechend ausrichten (Blinkelicht auf Platine),
3. die Unterdruckleitung anschließen,
4. Die Zündkabel im Uhrzeigersinn zu den Zylindern 1-3-4-2 anschließen, beginnend mit dem Kontaktpol auf den der Finger zeigt, wenn das Licht auf der Platine leuchtet.
5. Fußschelle festziehen. (fest wie "einfach zu" reicht, nicht anknallen)

Du siehst das sind keine 20Min Stunde inkl. Kaffeetrinken. Nun schau auf Deinen Rechnungszettel und überlege ob Du nicht vielleicht zum Boschdienst gehst und die fragst, ob die nicht vielleicht ihren Job zu ende bringen wollen. Fürs Geld schauen die jetzt noch auf einen Monitor und geben Gas. Dann sehen die was da wie läuft. Haben die in Deinem Fall nicht gemacht, sonst wäre bei 60 nicht schluss. Analog würde ich eine Runde um den Block drehen und den analogen Verteiler entsprechend meinen Fahrgewohnheiten nachstellen.

Kurve 7 bedeutet 31° Frühverstellung bei 4200U/Min. Mit dem alten Verteiler könnte man jetzt bestimmen, welches Deine Kurve ist. Im zivilen Werkstatthandbuch der Serie III ist 38-45° bei 4500 U/Min vorgesehen, das wäre am ehesten Einstellung 5 bei der 123 mit 39°@4300 U/Min.

Ansonsten viel Geld für wenig bis keine Ersparnis. Lern lieber Zündung einstellen, das hilft Dir im Zweifel weiter als der ADAC, denn mit dem Elektro-Ding können die Dich auch nur noch abschleppen, wenn es kaputt geht, falls Dein Handy gerade geladen ist und Du nicht im Funkloch sitzt. Selbstständigkeit ist schon was unbezahlbares. Und ja die HIFI Platine in der 123 kann kaputt gehen. Einen Verteiler bekommt man hingegen immer irgendwie ans Laufen. Ausserdem verstehe ich die Atttüde nicht, sich in ein analoges Spielzeug einen Chip einzusetzen. Naja, wie gesagt, ich verstehe es nicht, was Du für Dich als richtig erachtest ist rein Deine Entscheidung, aber Du hast halt gerade die vollständige Abhängigkeit gewählt.

analog gezündete Grüße

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Hallo Westfalenlandy.
Ich hab auch die 123 Ignition im Serie IIa am 2,25 l.
Bin sehr zufrieden.
Ich fahre nach einigem Versuchen die höchste Einstellung für Frühverstellung mittels Drehzahl und Unterdruck.
Es gibt ja kein Normalbenzin mehr und der Motor klingelt dabei nicht.
Es ist jedoch wichtig Markenzündkerzen ( zb Champion ) zu verwenden.
Mit den Billigkerzen von Britpart dieselt er nach.
Ich habe dazu auch die Hochleistungszündspule und entstörte Stecker mit 5 kOhm Entstörwiderstand.
Das ganze läuft seit 4 Jahren und 30.000 km einwandfrei.
sowohl Zenith als auch Webervergaser gehen einwandfrei und mit dem Zehnit gefällt er mir besser.
Verbrauch bei sparsamer Fahrweise ca 13 l.
Für die Kritiker: Man wird mit Super Motorrundlauf und einwandfreiem Anspringen bei jedem Wetter belohnt, obendrein ist das Ding völlig Wartungsfrei.
Werner

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Bevor die Verteilerwelle ausgeschlagen war? Also damals? Oder bist du mit einwandfrei laufendem Landy zum Bosch-Dienst gefahren, mit dem Auftrag, die 123 einzubauen?

Ich frage, weil es häufiger mal vorkommt, daß ein Oldtimer irgendein Zündungsproblem hat...
...und, ohne die Ursache zu suchen, aber mit umso mehr Hoffnung, einfach eine elektronische Zündung eingebaut wird. Welche aber im Falle von z.B. defekten Zündkerzen, Zündkabeln, Zündspule natürlich keine Besserung bringt.

Und da ja mit dem alten Verteiler doch "irgendwas schwierig" war, höre ich raus, daß er doch nicht so gut lief...? Oder?

Wenn du den Landy einwandfrei fahrend und mit voller Leistung beim Bosch-Dienst abgeben hast, solltest du deren Arbeit reklamieren.

Falls er bei Abgabe nicht perfekt lief, ist es ärgerlich, daß sie den Fehler nicht bemerkt und angesprochen haben. Vielleicht dachten sie aber auch, daß ein Landy eh nicht schneller läuft. Jedenfalls kannst du den Bosch Dienst dann mit der Fehlersuche und Behebung beauftragen. Oder dir eine Werstatt suchen, die sich mit Landys auskennt.

Gruß,
Jürgen

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Moin

na klar haben wir keine Hochleistungsmotoren bei einer Literleistng bei gerade mal 31,5 PS!
Trotzdem ist eine elektronische Zündung allein deshalb schon BESSER als eine mechanische, da der Schließwinkel im Prinzip exakt ohne Streuung ist. Bei einer mechanischen Zündverteilung unterliegt der Schließwinkel einer Streuung von bis zu 3 Grad (egal wie gut Ihr seid und wie gut Eure verbaute Mechanik ist).
Ihr, die Ihr Euren 8:1 verdichteten SIII Petrol auf 6 Grad vor OT stellt bei nur 95 Oktan, gebräuchtet eigentlich eine elektronische Zündung (damit kommt Ihr nämlich dichter an den optimalen Zündzeitpunkt ohne Streuungsuschlag)) um zu erreichen, was Ihr Euch einredet zu erreichen mit Euren 6 Grad vor OT.

Technisch ist eine elektronische Zündung immer überlegen, philosophisch muss das jeder für sich entscheiden.
Tschuldigung, aber ich kann einfach nicht mehr höhren, dass was früher richtig und gut war, heute nicht besser geht (technisch gesehen).

Selbst mechanisch 3 Grad vor OT
Karsten

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1. Versuch mal eine 123 unterwegs zu reparieren.

2. Niemand schrieb, dass früher alles besser war. Natürlich ist eine elektronische Zündung präziser.

3. Man spürt den Unterschied zwischen einer gut eingestellten mechanischen Zündung und einer präziseren 123 bei einem Traktor wie der Serie nur wenn man ihn partout spüren will.

4. Der Servicegewinn ist mit einem Selbstständigkeitsverlust plus viel Geld erkauft. Für wen das eine positive Bilanz ist, der wird hier gut bedient.

mechanische Grüße

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"4. Die Zündkabel im Uhrzeigersinn zu den Zylindern 1-3-4-2 anschließen, beginnend mit dem Kontaktpol auf den der Finger zeigt, wenn das Licht auf der Platine leuchtet."

Guido, ich denke, das geht in die Hose. Der dreht gegen den Urzeigersinn.

Gruß Marc