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Ich bin bei den neuen Range Rover nicht so im Bild, aber meines Wissens muessen bei diesen Motoren fuer LPG-Betrieb die Ventile und Koepfe getauscht werden, was nicht gerade guenstig ist, bzw eher richtig teuer.
Also es gibt ein schreiben von Land rover dass kein Benzin motor ab Modelljahr 2005 für die Umrüstung auf Gas geeignet ist. Es gibt auch einen alte Beitrag hierzu dort hat jemand seinen sc. auf Gas umgerüstet und danach einen Motorschaden gehabt, und er ist auf den Schaden sitzen geblieben die klar gegen Land rover und den umrüster verliefen in leere. Entweder man hat das Geld für den Benziner oder eben nicht ist meine Meinung dazu.
Supercharged und LPG dürfte zu Probleme führen - (Ventile) - der alte BMW -V8 läuft absolut problemlos auf Gas - mein Gasumrüster hat abgeraten den Supercharged umzurüsten !
Ich fahre einen RR 4,4 von 2007 mit Jaguar Maschine (306PS). Bei 137000km war die Maschine platt (Pleuelbruch) und ich habe sie durch einen werksneuen Motor ersetzt. Nach einer Einfahrzeit von 3000km habe ich dann eine Gasanlage einbauen lassen, da ich damals mit dem P38 sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Folgendes kann ich dazu berichten:
Der Monteur hatte mich bereits vorgewarnt, dass es ein sehr langwieriger Einstellprozess werden könne, da die Steuergeräte sehr empfindlich reagieren und schnell die Motorkontrollleuchte angeht. Da er mir aber versicherte, dass der Wagen vernünftig laufen würde, wenn ich die nötige Geduld mitbränge, habe ich mich darauf eingelassen. Wie bereits zuvor beim P38, habe ich mich wieder für eine polnische Anlage (KME) entschieden, diesmal allerdings auf anraten des Monteurs mit Prins - Düsen. Er hatte in jüngster Zeit viele Haltbarkeitsproblem mit den KME - Düsen, die seiner Meinung nach in der Qualität stark nachgelassen haben. Nun kann man bei modernen Gasanlagen das Gemisch nicht nur für jede Drehzahl und jede Beanspruchung einstellen, sondern auch pro Zylinderbank und notfalls für jeden einzelnen Zylinder. Hier liegt das eigentliche Problem, aber zugleich dessen Lösung!
Das Motorsteuergerät bleibt ja erhalten - es regelt im Benzinbetrieb u.a. das Gemisch. Dummerweise sind heutige Motorsteuergeräte aber "lernfähig", d.h. sie passen sich den individuellen Belastungsanforderungen an und regeln sich ständig nach. Nun "weiß" dass Steuergerät aber nicht, dass der Motor auf Gas läuft und versucht die Einstellungen anzupassen. In dem Moment, wo die Anlage zwischen Benzin und Gas hin und herschaltet, kommt es zwischen den Steuergeräten zu Kommunikationsstörungen, sprich - EML - Lampe an! Ein weiters Problem ist der nicht benötigte Kraftstoff - auch hier würde ein Fehler abgelegt werden, der zum Aufleuchten der EML - Lampe führt.
Folgende Vorgehensweise ist ratsam: Zusätzlich zur Anlage muss ein Simulator eingebaut werden, der dem Steuergerät die Kraftstoffabnahme vorgaukelt - dies ist heutzutage bei fast allen Fahrzeugen Standard. Das andere Problem ist schwieriger. Nachdem die Grundeinstellung vorgenommen wurde, sollte man mehrere Stunden unter verschiedenen Belastungsbedingen (bis hin zu Vollgasfahrten) die Anlage justeieren. In menem Fall sah das so aus, dass der Monteur mit dem Laptop auf dem Beifahrersitz saß und ständig die Gemischkurve angeglichen hat. Der Wagen lief jetzt bereits perfekt, aber die EML - Lampe ging öfter an. Nun muss man wissen, dass diese Leuchte nicht sofort reagiert, sondern Fehler sammelt und dann irgendwann angeht. Wir hatten dann einen zweiten Rechner auf dem Rücksitz, der den Fahlerspeicher überwachte. Die Fehler waren immer "Gemisch zu mager/zu fett"). Irgendwann hatten wir die Gemischaufbereitung soweit optimiert, dass schon bei Veränderungen von + oder -1% der Fehler jeweils wechselte. Erst jetzt war die Einstellung abgeschlossen und das letzte Teil konnte installiert werden - ein Reset-Modul. Dieses Bauteil stellt nach jedem "Zündung aus" den Fehlerspeicher für das Motormanagement zurück, und siehe da - die EML Leuchte hat nicht mehr geleuchtet. Würde man während der Fahrt mehrfach zwischen Benzin und Gas hin und herschalten, könnte das durchaus nochmal passieren, aber beim nächsten Neustart ist der Fehler dann ja wieder gelöscht.
Ach ja - seit über 20000km läuft der Wagen völlig problemlos. Verbrauch auf Gas 20 - 23l/100km gegenüber Benzin 14-18l/100km.
Ich kann es empfehlen, wenn man die nötige Geduld mitbringt. Der Monteur sagte mir aber auch, mit einem Euro5 - Fahrzeug würde er sich das nicht antun. Also - die guten Zeiten sind bald vorbei!
und wenn man gewollt hätte, daß ein range rover mit gas betrieben werden kann, hätte man das wohl schon ab werk angeboten. statt dessen kommt (zeitgemäß) ein hybrid.
Steuerbefreiung läuft auch irgendwann aus - ich glaube kaum dass unser Finanzminister für eine Verlängerung sein wird!!!
Aus Wikipedia: "Nach dem Energiesteuergesetz wird Flüssiggas (LPG/Autogas) als Kraftstoff mit 18 Cent/kg (= 9,74 Cent/L) bis Ende 2018 besteuert, danach wird der Satz auf 40,9 Cent/kg (= 22,1 Cent/L) angehoben."
Nach derzeitigem Stand fahren wir also schon noch ein paar Jahre recht günstig.
Hi Stefan,
Das war bei Autogas-Pankow in Nordhorn. Die komplette Umrüstung inkl. TÜV, 90l Radmuldentank, Adapter für D und NL, Tankstutzen hinter der Tankklappe, Erstbetankung und Mwst hat 2000€ gekostet. Ich habe dort schon mehrere Fahrzeuge umrüsten lassen und war immer bestens zufrieden.
Ich wollte übrigens mit meinem Beitrag nur die recht aufwendige Prozedur beschreiben. Aber es geht halt schon! Das Ersatzrad muss aber raus und der Kompressor für die Luftfederung muss sich von seinem Gehäuse trennen. Er passt dann hinter den Tank, wo normalerweise der Wagenheber sitzt.
Naja, muss halt jeder selbst entscheiden. Für mich hat es sich schon jetzt rentiert - bei einem Gaspreis von 0,65€ hier an der Grenze musste ich nicht lange rechnen.
Kontakt findest du bei google. Homepage eher nicht.
Ist ein kleiner Hinterhofbetrieb zu dem man eigentlich eher ungern gehen würde. Ich bin durch Empfehlung an ihn geraten, habe aber allerbeste Erfahrungen gemacht. Aber bei dir in der Nähe gibt's doch sicher auch Umrüster?
Da würde ich doch lieber ein paar Hunderter mehr bezahlen, als so einen weiten Weg zu fahren.
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