AW: 2.25er Benziner mit starken Vibrationen

Moin

Die Lagerbockschrauben sind einfach. Ausser dem richtigen Drehmoment und sauberem Arbeiten bei der Montage gibts da nix besonderes.

Die Pleuelschrauben haben unsymmetrische Köpfe die in eine ebenso unsymmetrische "Senkung" im Pleuel passen. Die Pleuelschraube passt also da mit ihrem Kopf sauber rein oder eben auch nicht.
Ist die Schraube bei der Montage verdreht, passt das nicht mehr. Das kann man nur fühlen. Wenn man es nicht merkt und die Mutter von unten anzieht, verbiegt die Pleuelschraube und es passiert in etwa sowas:
Pleuellager-Schalen auf der Kurbelwelle sitzen nicht richtig, Lagerspiel viel zu groß und "eierig". Mangelhafter Öldruck - Kurbelwelle im Ar...!

Aber natürlich nur, wenn man, wie mein persönlicher Dave, da noch ewig mit rumfährt......

Gruß, Martin

2014-02-15 11.21.23.jpg

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Guido,

Danke für die ausführliche Antwort!
Ich hatte nur was im Hinterkopf dass es bei den Pleueln eine einfache Möglichkeit gibt Mist zu bauen. Deiner Beschreibung nach aber eher eine Situation für diejenigen die die Ölwanne besser dran lassen ;-)

Lösungserfahrung wäre mal schön, ungelöste Probleme lösen nur Frust aus...

selbstmotivierende Grüße,
Bob

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Was fürn Ding, Martin!

Da sieht man es wieder: Nichts was es nicht gibt...

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Ich hatte mal nen Jeep Wrangler, da hatte ich auch steifere Motorlager eingebaut und der Motor schüttelte danach was das Zeug hielt.
Hab dann wieder schnell original Gummilager eingebaut u. gut wars.

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Moin, ich buddel das Thema mal wieder aus da ich dieses Wochenende mal wieder zum Schrauben komme...

Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee, bisher stehen auf der Liste:

- Zündung (Reihenfolge, Kontaktabstand/Schliesswinkel, Zeitpunkt) kontrollieren/einstellen
- Zündkabel abziehen, Veränderung beobachten.
- Ventile kontrolliere/einstellen
- evtl. Drucktest machen (Wie gehe ich da am besten vor? Alle Kerzen raus, und dann Motor so drehen dass Ein- und Auslass zu sind -> Druck drauf und kucken/horchen ob und wo was durchgeht?)
- KW-Lager Drehmoment kontrollieren (Pleuellager gleich mit)
- Keilriemen ab und kurz ohne WaPu laufen lassen

- evtl. Kopf runter und Kolbenspiel begutachten?
- Ventilsitz prüfen (Schluck Benzin rein, beobachten ob dicht)

und noch in paar Fragen:

- Ist ein Testlauf ohne Getriebe eher nicht aussagekräftig?
- Macht es Sinn dass ich neue Original-Motorgummis besorge? Wurde ja sowohl als mögliche Fehlerquelle, wie auch als unwahrscheinlich angesehen...
- Macht es Sinn nur die Kolbenringe zu tauschen? (Stichwort Kompression) Oder ist das als Einzelmaßnahme eher sinnbefreit?

- Oder gleich mit dem 151er an den Motorständer und Bestandsaufnahme machen?

vorbereitende Grüße,
Bob

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Kommt darau an, was Du testen willst. Bei der Ruckelsuche würde das die Ursache auf Motor oder Getreieb eingrenzen helfen. Aber ausgekuppelt ist ja in dem Fall wie abgebaut. Für normale Motortestläufe ist es egal, ob da ein Getriebe dran ist. Schwungrad würde ich jedoch unbedingt dran lassen.
"Wenn Du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das, was übrig bleibt, die Wahrheit, wie unwahrscheinlich sie auch ist." Aus Sir Con. Doyle Sherlock Holmes
Halte ich für eine Buntewimpelletztespreisfürexport oder Notgroschen-Bastelnummer. Ringe tauschen bedeutet Streß für den Motor. Ich würde die tauschen, wenn die defekt sind und der Kreuzschliff noch intakt. Ansonsten-> Instandsetzer. Fehlt der Kreuzschliff oder ersetzt man rein auf Verdacht verschleißt der Motor eben noch schneller und der Effekt hält nur kurz, also reine Verkaufsbehübschung oder um die Zeit bis man das Geld für den Instandsetzer hat zu überbrücken.

Grüße

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Hallo Bob,

ich hab den Thread gerade durchgelesen.
Es war zwischendurch die Frage, ob die Vibrationen bei höherer Drehzahl nachlassen oder gar ganz weg sind.
Eine Aussage habe ich nicht gefunden.
Diesen Test solltest Du machen.
Wenn der Motor ruhiger läuft oder gar ohne Vibrationen, dann würde ich die Ursache außerhalb des Motors vermuten, z. B. bei der Motorlagerung, Gummimischungen oder ähnliches.
Wenn die Vibrationen weiterhin bestehen, dann eher im Motor. Ich tippe auf den Zündzeitpunkt, eher zu früh eingestellt oder Zündreihenfolge.

Grüsse
Michael

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Hallo Michael,

dachte das wäre beantwortet worden... wie auch immer, es ist bei bestimmten Drehzahlen deutlich stärker, bei anderen deutlich weniger.
Wiederhole den Test aber mal, schadet sicher nicht.

Kann mir noch jemand sagen wie ich einen Drucktest/Druckverlusttest am besten durchführen kann?

Grüßle,
Bob

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Kompressionstest: Alle Kerzen raus -Tester einschrauben - Vollgas - Starten - Wenn der Druck peakt = fertig Notieren und 3X Wiederholen.


Druckverlusttest: Alle Kerzen raus - 4. Gang rein - Motor auf OT stellen. Hand oder Fussbremse( Je nachdem ob man einen Helfer hat) - Tester rein - Luft drauf geben - Wert notieren - 3X Wiederholen. . Wenn man wissen will wo die Luft am meisten wegpfeift : Am Öldeckel - Auspuff und Luftfilter horchen.


Gruß Reinhard

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Auf den Zünd OT stellen natürlich

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N'Abend,

Danke Guido für das schöne Zitat und auch deine weiteren Tipps. Kreuzschliff ist nicht mehr erkennbar, von daher...

Reinhard, Sorry, so ganz hab ich das mit dem Druckverlusttest nicht kapiert...

Wieso 4. Gang?
Wieso Bremse?

Dachte es geht nur darum herauszufinden wo die Luft rausdrückt, so wie Du das beschreibst scheint mir kann man da noch mehr herausfinden...
Falls Du Zeit und Muse hast das etwas umfassender zu beschreiben, mich würds freuen wieder was dazu zu lernen! Danke!

wissbegierige Grüße,
Bob

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Weil Du mit der Drucluft sonst den Motor drehst und wenn der Gang drin ist, die Fuhre sich bewegt.
Je nach Druck in der Druckluft auch mal was schneller... :=a



Du willst eigentlich nur hören obs irgendwo an einer anderen Kerze oder aus der Ölwanne rauszischt. Den ganzen Messkrmepel spar Dir erstnmal.

Gruß
heppsen

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Moin, jo, Heppsen hats auf den Punkt gebracht.

Das Problem mit dem Druckluft hereinjagen ist: Da kommt immer Luft an allen möglichen Stellen raus und es ist nicht ganz einfach zu interpretieren ob das noch Normal ist.
Ein Loch im Kolben oder ein Zerstörtes Ventil hört auch der Laie, dann bläst schliesslich alle Luft "dort" jeweils raus. Deswegen hat man die Messmimik dazwischen. Das ding besteht aus einer kalibrierten Luftzufuhr und einem oder 2 Manometern, mit denen man dann die Differenz zwischen Eingangsdruck und Ausgangsdruck aka Druckverlust erfassen kann.

Gruß Reinhard

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Guude Morje,

Ah, wenn es nur ums ungewollte Wegfahren geht, da hab ich kein Problem, das Getriebe liegt 3m weit weg =)

Gestern dann nochmal Zündung neu eingestellt, keine wirkliche Veränderung.

Dann mal kurz ohne Keilriemen laufen lassen -> deutlich schlimmeres Gerappel ?!?
Versteh ich nicht, hat mich aber dazu bewegt erstmal unten aufzumachen.
Vorderes und mittleres KW-Lager sehen top aus, vorne etwas höheres Spiel mit 0,04-0,05mm. Komisch war hier das es auf den beiden Laufflächen augenscheinlich unterschiedlich ist.
In der Mitte ca 0,03mm und Rundlauf mit Messuhr hat auch 0,025-0,03mm angezeigt.

Bilder kommen sobald die Kamera "entfettet" ist

Jetzt noch hinteres Lager und die Pleuellager checken...

Grüßle,
Bob

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Wie lässt Du den eigentlich laufen ohne Getriebe=? Wie ist der Motor denn hinten aufgehängt?

Was bedeuten Deine "Spiel" Angaben oben? Mit Plastigauge Lagerluft gemessen?

Gruß
heppsen