AW: Diesel nach 4 Jahren Standzeit zum Leben erwecken

...und weitere

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AW: Diesel nach 4 Jahren Standzeit zum Leben erwecken

Hallo landy 64,

ich habe gerade Deinen Thread gesehen und einmal quer gelesen. Das Problem mit der fehlenden Diesel Förderung an die Düsen hatte ich im Februar auch, als ich während der Überholung meines Motors einen Prüfstand für meine ESP gebaut habe. Mein Motor ist zwar ein Peugeot 2,5TD, aber die ESP ist vom gleichen Hersteller und das Problem könnte identisch sein. Also, auf meinem Prüfstand wollte ich die Pumpe testen und habe dazu alles so aufgebaut wie es im Auto gewesen wäre. Ergebnis: Kein Diesel kam aus den Leitungen die zu den Düsen führen. Ich habe lange überlegt und bin dann darauf gekommen dass die Pumpe nur fördert wenn die Düsen montiert sind. Es darf dabei zum Prüfen nicht mehr als eine Leitung gelöst werden. Es ist offenbar so dass die Pumpe für den Druckaufbau den Gegendruck der 3 anderen Düsen braucht. Als ich die Düsen angeschlossen hatte funktionierte alles tadellos. Wie gesagt, ich habe den Peugeot Motor in meinem Landy, aber die von Dir geschilderten Symptome scheinen identisch zu sein.
Beim ersten Starten des Motors habe ich übrigens Startpilot verwendet. Das wirkt Wunder wenn das Dieselsystem nicht komplett entlüftet ist.

Bei Bosch ESPs fördert die Pumpe übrigens auch ohne montierte Düsen. Weil ich das wusste bin ich zuerst auch nicht auf den Fehler gekommen.

Gruß
Gunnar

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Der Diesel muss auch aus den Leitungen kommen selbst wenn da keine Düsen dran montiert sind. Warum? Weil die Kolben sobald sie sich drehen und den Diesel unter Druck setzen ihn auch in die Leitungen befördert. Sonst wäre jeder Entlüftungsversuch bei dem alle Düsenstöcke von den Leitungen getrennt sind sinnfrei. Man wartet da nicht umsonst bis aus allen Leitungen der Diesel kommt.

Das ganze gefriemel vor der Einspritzpumpe hat wenig Einfluss auf die ESP. Die ESP saugt sich ihren Diesel selber an. Die Transferpumpe die praktisch unter dem Eingang des ESP Anschlusses sitzt sorgt dafür. Das heißt man kann den Diesel theoretisch auch mit "Falldiesel" fahren. Das heißt für den Anschluss muss nur folgendes gegeben sein. Diesel muss blasenfrei an die Transferpumpe gelangen und am Ausgang der ESP sollte der Diesel wieder zurück zum Filter oder eben an den Anschluss der Vorförderpumpe gelangen. Es gab da mehrere Versionen aber es ist wurscht wie man das anschließt.

Gruß
Oli

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Hallo Carsten,
ich rufe den ESP-Fachmann an, dann melde ich mich bei Dir.
Gruß Manni

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Hallo zusammen,
vielen Dank für die vielen Anregungen, bei der Fehlersuche geht man leider meist nach gewisser Zeit immer den selben Weg und ist dann etwas blind.
Leider kann ich im Moment nichts ausprobieren da ich im hohen Norden bin.
Hab aber alle gefundene Literatur auf dem Note und werd mich mal gründlich einlesen.
Amigo109: Ich komme mal übernächste Woche vorbei und schraub alles bei dir raus was ich brauche:p...
Oder läuft deiner schon wieder?
Urlaubhabende Grüße, Carsten

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Hallo zusammen,
habe nun die Suchfunktion hier im Forum unter Serie mit " ESP" und "Einspritzpumpe" durchforstet und so zeimlich alle Beiträge gelesen (ca. 400 Stück).
Die deutsche und englische Anleitung der ESP ebenfalls gelesen. Aber irgenwie hat es mich nicht wirklich weiter gebracht.
Nun noch mal ein Zusammenfassung:
Verschaltung der Spritleitungen beim Kauf und nach Diskussion folgendermaßen:
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Der Vorbesitzer hatte mir gestern bestätigt, dass der Motor mit der vorherigen Verschaltung lief, was hier aber ernsthaft bezweifelt wurde.
Nach euren Angaben habe ich dann die aktuelle Schaltung , mit durchsichtigen Spritleitungen aufgebaut und alles laut WHD entlüftet. In allen Leitungen ist der Diesel blasenfrei, oberen Anschluss der ESP unter auslaufenden Diesel angeschraubt. Unteren Anschluss ebenfalls. Danach ESP über die beiden Entlüftungsschrauben entlüftet, Diesel rinnt blasenfrei raus. Demnach müste nun das System zwischen Kanister und ESP, incl. ESP entlüftet sein. Vorher noch vergewissert, dass bei abgeschraubten ESP-Düsenkopf auch Diesel beim pumpen kommt. ESP-Kopf dreht auch bei Betätigung der Welle mit der Hand und auch beim Drehen der Kurbelwelle. Wenn nun der Anlasser dreht kommt aber kein Sprit (auch keine Tropfen) aus den abgeschraubten Hochdruckleitungen in Richtung der Einspritzdüsen. Warum auch immer. Wenn ich am Montag wieder Zeit habe werde ich es mal mit nur einer abgeschraubten Hochdruckleitung versuchen. Irgenwie will der Hochdruckteil der ESP nicht so wie ich. Absteller ist ganz unten, Gehäuse war ab, Nut greift auf den Absteller intern korrekt ein, sollte also funktionieren.Ob die Düsen nun funktionieren oder nicht ist ja in diesem Versuchstadium erstmal egal, mir geht es in erster Linie erstmal um das Ankommen des Diesels an den Hochdruckleitungen zu den Einspritzdüsen. Ich habe den Verdacht, dass das Ventil im Kopf der ESP evtl. nicht richtig arbeitet, weis aber micht wie ich es testen kann. Zerlegt und gesäubert (auch das Sieb) habe ich es schon. In einem Beitrag habe ich gelesen, dass leichte Hammerschläge der ESP wieder Leben einhauchen können. Trau mich aber nicht so recht, denke dass ich dass Leben dann evtl . ganz aushauche..
Noch jemand ne Idee?
Hier noch ein Bild der Einzelteile des ESP-Kopfes:
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Das Ventil sollte m.E. je nach Druckverhältniss das eine oder andere Halbmondloch freischalten, oder?
Da läuft so ein kleiner Kolben quasi hin und her der bei mir auch nicht klemmt oder so.

Hat noch jemand Tipps, welche ich am Montag dann ausprobieren könnte?
Wie Teste ich das Ventil im ESP-Kopf?
Welche Schaltung ist denn nun die Richtige, oder hat mir DAVE nur irgendwas erzählt, sodass beide Leitungen der ESP an die Vorpumpe angeschlossen werden müssen und nicht so wie es vorher war?
Wenn ich den Motor mit Startpilot starten möchte ( was nehmt ihr da?) Spritze ich dass beim Anlassen in den Luftansaugstutzen, richtig?
Viele verzweifelte Grüsse, Carsten

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Beide ESP anschlüsse an die vorförderpumpe. So war und ist es auch orginal. Zumindest bei der serie 3.
Aber da hat sich eigentlich nix geändert.

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Ausserdem hat orginal der rücklauf vom filter eine ganz kleine bohrung in der hohlschraube, damit in der esp immer ein passender vordruck ist.

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Startpilot soll nicht so toll sein für Diesel-Motoren. (habe ich mal (hier?) vernommen, weiß aber nicht mehr warum(kam mir aber wohl plausibel vor, sonst hätte ich es nicht abgespeichert…))

Heute soll mein 2,5D ankommen. Wenn du Zeit hast, könntest du mir demnächst mal am Block anpacken zum ZK-Schrauben lösen (habe noch keinen Motorständer), dabei könntest du leihweise - mit dem hochheiligen Gelübde, sie nicht zu zerlegen - mal meine ESP mitnehmen. Die funktionierte bis zum Schluß noch gut (mmmh, diese Formulierung habe ich beim Motor suchen eigentlich zu oft gelesen um sie selbst zu glauben, stimmt aber…)

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Moin,

zu Startpilot hat mir mal ein "Gelber Engel" gesagt: Einmal mit Startpilot starten entspricht von der Motorbelastung / Verschleiss in etwa einer normalen Fahrstrecke von 10tkm......
Ob Binsenweisheit oder nicht - keine Ahnung.
Ich hab das ein einziges mal im Notfall gemacht, danach in 30 Jahren nie wieder. Also ICH würde es lassen. Warum der Motor nicht läuft ist eh klar wenn nix aus der ESP zu den Düsen kommt.....Da bringt es auch keine weitere Erkenntnis, wenn er kurz mit Startpilot läuft.

Gruß

Martin

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Moin,
die Belastung mit Startpilot ist zwar da, jedoch wie hoch diese ist mag ich nicht einzuschätzen. Man hört und fühlt es aber, dass der Diesel das nicht mag.... Das tut weh! So ein Startspray hat stark entfettende Eigenschaften zum einen, das ist nicht gut für die Kolbenschmierung und die Druckspitzen hört man wie gesagt....
ich würde es auch lassen und nur im Notfall anwenden, an Deinem Problem ändert es ja nichts.

Gruss Michael

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Hallo Carsten, ich hätte eine ganz banale Frage, wenn man den Deckel det gasverstellung abnimmt, tritt dabei Diesel in rauen Mengen aus oder sollte es dahinter trocken sein. Meine gasverstellung scheint nicht richtig zu arbeiten und ich sollte das mal anschauen. Viel glück bei deiner Maschine! Leider weiß ich auch nicht mehr als in den anderen Beiträgen bereits erörtert wurde.

Lg Ludwig

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Hallo Ludwig,
wenn du den seitlichen Deckel der ESP (wo der Absteller und der Gaszug dran ist) durch lösen der beiden Schrauben abnimmst kommt da jede Menge Diesel raus. Der Inhalt des Deckels ist quasi mit Diesel geflutet. Du solltest am besten die ESP dafür ausbauen, da du auch beim abnehmen des Deckels auf die Feder im inneren achten must. Die kann in verschiedene Löcher an beiden Seiten verankert werden und diese soltest du dir unbedingt merken und nicht den kleinen Steckbolzen von der einen Seite verlieren.
Anbei ein paar Fotos vom Innenleben unter dem Deckel:
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Beim Zusammenbau darauf achten das du die Feder wieder in der ursprünglichen Lage wieder einbaust und die Nase des Abstellers in die Nut des Bleches für den selbigen greift. Meine war auch ohne neue Dichtung wieder dicht, Glück gehabt.
Gruss, Carsten

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Hallo Carsten, danke für Deine ausführlichen Ausführungen mit Bildern! LG Ludwig

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hi
mit der lucaspumpe kenn ich mich nun nicht aus aber von ner bosch hab ich nen bischen plan.da ja schon so ziemlich alles durchexerziert wurde blieb noch die möglichkeit das der kolben vom pumpenelement durch gamel festhängt.bei der boschpumpe kann das leicht über den anschluss für die Messuhr zwischen den Druckleitungen am pumpenkopf überprüft werden,ob das bei der lucas so einfach geht wäre halt herauszufinden.hatte dieses Problem einmal bei ner VE von bosch und einmal bei ner saurer 8 Zylinder reihenpumpe wobei der Motor auch direkt nach dem anspringen meinte neue drehzahlrekorde aufstellen zu müssen,ging grad nochmal gut und konnten ihm den hals zuhalten.
gruss nobi