AW: Discovery4 im Vergleich Grand Cherokee CRD Overland

Eher mäßig. Das Sandprogramm ist total schlecht programmiert. In low range lässt die Traktionskontrolle kaum Schlupf zu.
Also wenn Sand, dann in high range.

Verschränkung ist auch weniger möglich, aber gut, die Traktionskontrolle kommt damit klar, weswegen das nicht so schlimm ist.

Ich glaube die Bodenfreiheit ist auch n bissl geringer, kann ich aber mangels direkten Vergleich zum D4 nicht genau sagen.

Passend zum Fahrwerk sind auch die Sitze: hart und eng. Ich saß aber auch nur kurz drin, kann also nichts zum Langstreckensitzen sagen.

britische Grüße

AW: Discovery4 im Vergleich Grand Cherokee CRD Overland

Hallo,

fahre nach dem Disco 4 nun seit 15 Monaten einen Grand Cherokee 3.0 CRD Overland.

Mein Fazit:

Vordersitze und Rückbank (verstellbar) sind genau so gut, weder fühlt man sich eingeengt (habe leichtes Übergewicht) noch sitzt man unkomfortabler im Jeep. Der Passagierraum, vor allem auf der Rückbank, ist deutlich geräumiger im Jeep. Vorteil Jeep.

Beim Kofferraum liegt der Disco eindeutig vorne. Es reicht zwar im Jeep, aber beim ganz großen Gepäck merkt man die Unterschiede. Vorteil Disco.

Die Luftfederfahrwerke finde ich in beiden Fällen sehr komfortabel. Dass der Jeep deutlich härter abgestimmt sein soll, kann ich keinesfalls bestätigen. Mag sein, dass nach dem Facelift vor einem Jahr was verändert wurde, meiner von Ende 2012 ist weich. Bei schneller Kurvenfahrt und Lastwechseln finde ich den Jeep sogar etwas "eieriger". Das letzte Fünkchen Dynamic fehlt. Kleiner Vorteil Disco.

Der Motor ist sehr gut mit vergleichbarem Laufverhalten. Motordämmung etwas geringer als im Disco, aber nie unangenehm brummig. Im Disco habe ich immer leichte Vibrationen in den Pedalen gespürt, hier ist der Jeep entkoppelter. Durch das geringere Eigengewicht des Jeeps geht dieser erheblich besser als der bleischwere Disco. Man kann schnell bis auf ca. echte 205 km/h kommen und auch die Beschleunigungswerte sind fast SUV-mäßig. Vorteil Jeep.

Getriebe: Meiner hat noch eine Fünfgangautomatik, die äusserst sanft schaltet und Spaß macht. Inzwischen wird eine Achtgangautomatik verbaut, die ich aber nur für einen Tag gefahren habe. Beide Getriebe schalten erheblich sanfter als in meinem alten Disco. Hier hatte ich immer wieder leichte Schaltrucke verspürt. Vorteil Jeep.

Das Entertainmentcenter ist beim Disco eigentlich besser (vor allem das Navi), aber leider fiel es öfters mal aus oder spann. Im Jeep niemals. Daher unentschieden.

Geländeeigenschaften : Auch wenn man es hier nicht gerne hört, beides sind zwar Geländewagen mit Untersetzung und recht guter Bodenfreiheit sowie mit elektronischen Traktionshilfen. Aber im Vergleich zu meinem Jeep Wrangler Rubicon oder einem Defender machen Geländefahrten nur wenig Sinn und Spass. Die Bodenfreiheit ist bei beiden nur in der obersten Stellung des Luftfahrwerks wirklich gut, dann werden aber beide Fahrwerke auch sehr steif und verschränkungsunwillig. Der Disco hat gekoppelte Luftbälge, verschränkt daher etwas besser. Aber ich habe beide Wagen schon über Verschränkungspassagen geprügelt und es mach keinen Spass, wenn die Dickschiffe von einer seite zur anderen wippen. Bei den elektronischen Fahrprogrammen ist der Disco etwas präziser und besser programmiert, aber es bleibt ohne Charme so etwas zu benutzen, genau wie Motivprogramme bei einer Spiegelreflexkamera. Und da die meisten Discos und Grannies 19 oder 20 Zöller in Strassenbereifung drauf haben, ist ein Geländeeinsatz ausserhalb einer nassen Wiese sowieso eher theoretischer Natur. Kleiner Vorteil Disco.

Verarbeitung: Schlechte Spaltmaße oder billige Kunststoffe kann ich absolut nicht bestätigen. Alles passt, die Ziernähte sind präzise ausgeführt, außer beim Panoramadach knarzt nichts. Im Disco nervte von Anfang an, die Verkleidung der Mittelkonsole mit Knarzgeräuschen, wenn mein rechtes Knie dagegen lehnte. Auch die Plastikverkleidung unterhalb des Sicherheitsgurtes am B Holm war billigst ausgeführt. Es mag sein, dass Jeep nach dem Facelift etwas verschlechtert hat, mein 2012er ist tadellos, die üblichen Vorurteile gegen US Autos greifen nicht. Vorteil Jeep.

Zuverlässigkeit: Ich habe in den 15 Monaten nicht einen Defekt gehabt. Mit dem Disco bin ich unzählige Male liegengeblieben. Jeder Startvorgang war von Sorge begleitet, dass sich die sensible Elektronik wieder verschluckt. Der Jeep startet einfach. Auch von Problemen wie einer gebrochenen Antriebswelle bin ich beim Jeep bisher verschont worden. Vorteil Jeep.

Wer Interesse hat, kann mich gerne mal in Hamburg besuchen und sich ein eigenes Bild machen.

Gruss
Guido

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Gute Auflistung, finde nur das der Disco mit seiner englischen Eleganz einen großen Pluspunkt erwirtschaften kann. Sowohl vom Innen- und Außendesign.

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Ein bisschen mehr als nasse Wiese ist dann aber schon machbar.
Obwohl das vielleicht die wenigsten machen.

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Schöne Zusammenfassung. Pannenhäufigkeit ist ja leider individuell verschieden. Den Grand Cherokee, den ich mal gebraucht (beim Jeep Händler) gekauft hatte, musste ich nach 4 Wochen wandeln. In den 4 Wochen war der 5mal in der Werkstatt, das erste Mal bereits eine halbe Stunde nach Auslieferung. Unabhängig davon ist mir der GC deutlich zu klein.

Ebenso ist mein Eindruck, dass der Wertverlust beim Disco geringer ist, was sich auch auf die Leasingraten auswirkt.

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Hallo, ich bin einer von den "Wenigen".
Bitte nicht vergessen: Nasse Wiese ist so ziemlich das Schwerste überhaupt.

Was sonst noch so mit dem Disco geht:
Siehe http://www.discovery-parts.de/de/Rei...s/Default.aspx
Da sind nette (echte) Bilder.

Und bei 4Wheel Fun finden die den Disco auch nicht schlecht.
(Ist natürlich ein Gesamttest, in den Einzeldisziplinen ist die Rangfolge ggfs anders. Und ja, auch das ist nur ein Test und ggfs immer noch subjektiv).

Discovery auf 1
Rubicon auf 3
G Klasse auf 8
Defender auf 9



Und, ja, der eigene Wagen ist immer der Beste. Meiner ist halt nen Disco. (Aber bitte nicht nach Zuverlässigkeit fragen). Und ich bin übrigens Jeep Fan, hab noch nen M38A1 und einen Cj2a.

Gruß
Uwe

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Guido,

gerade der brummige Motor, das nicht entkoppelte Vibrieren des gesamten Autos hat mich beim Jeep genervt. Dagegen ist der Discovery 4 die echte Sänfte.

Hat jeder Jeep Overland ein Luftfahrwerk? Mein Leihwagen fuhr sich wie mit einem Stahlfahrwerk - viel zu hart und bockig für einen Geländewagen.

Gruß Thomas

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Hi Thomas,

nein, nur die höheren Ausstattungslinien. Vielleicht hattest Du den Laredo mit Stahlfedern. Den habe ich noch nie gefahren. Ich habe wie gesagt mit dem Jeep keinerlei Vibrationen, mit dem Disco damals allerdings schon. Mein Jeep mit Luftfederung ist butterweich und in der Kurvenhatz definitiv nicht sehr talentiert. Wäre mal interessant beide Fahrzeuge parallel zu fahren, um einen objektiven Vergleich zu haben. Sind konzeptionell beides tolle Autos. Wäre mein Disco damals zuverlässiger gewesen, hätte ich ihn sicherlich auch genossen. Vom Aussehen und Image her hatte er mir toll gefallen. Schön, dass nicht jeder so viel Ärger damit hat. Die Probleme, die hier im Forum diskutiert werden, zeigen allerdings, dass ich noch nicht von allen möglichen Fehlern betroffen war. Auch in den Jeepforen werden natürlich negative Dinge diskutiert, aber dies sind bis auf wenige Ausnahmen eher Kleinigkeiten, kaum Dinge, die das Auto lahmlegen. Ist natürlich aber ein sehr subjektives Empfinden.

Wenn LR die Qualität deutlich steigern würde (!), könnte ich mir auch irgendwann wieder einen Disco vorstellen. Er sollte dann nur auf der neuen Plattform basieren, also einige Hundert Kilo abspecken, ohne die Geländefähigkeiten einzubüssen. Dann stimmen auch die Fahrleistungen.


Gruss
Guido

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Hallo Uwe,

nasse Wiese ist anspruchsvoll, keine Frage. Dort kommt es ja auch nicht auf maximale Verschränkung an, sondern auf Differenzialsperren oder eben auf eine clevere Regelelektronik. Und die hat der Disco.

In wirklich hartem Gelände kommt der Disco aber an seine Grenzen, genau wie der Grand Cherokee. Aber durch leichtes und mittleres Gelände marschieren die Dickschiffe schon gut. Aber auch irgendwie seelenlos und langweilig. Fahrtprogramm einstellen und im Standgas laufen lassen bringt Dich zum Ziel, bringt aber zumindest mir keinen Spaß. Aber für härtere Einsätze nimmt man ja auch eher robuste, einfacher aufgebaute und beulenunempfindlichere Gefährte. Mein Rubicon kommt ganz erheblich weiter als der Disco damals, verlangt aber natürlich auch nach kundiger Hand.

Die 4WheelFun-Test habe ich damals immer gerne gelesen (als dass noch eine Zeitschrift war und nicht nur ein Teilzeit-Websseitenjob für einen verbliebenen Redakteur). In den letzten Jahren sind die Tests und die Webseite zu einer Lachnummer verkommen. So werden teilweise auf PKW-Plattformen basierende MuttigehteinkaufenSUVs wie der Mercedes GLK (nicht Mercedes G) besser eingestuft als ernsthafte Offroader. Komischerweise werben diese Hersteller dann gerne mit Bannern.

Habe z.B. mal einen Kommentar zum Disco 4 auf der besagten Webseite eingestellt. Nur Fakten aufzählend, nicht diffamierend und unsachlich. Monatelang war mein Kommentar zu lesen. Plötzlich verschwand dieser und rechts auf der Webseite prangte ein Landrover-Banner. Ein Schelm, der Böses dabei denkt...

Gratulation zu Deiner Fahrzeugflotte, könnte mir auch noch ein Hotchkiss o.ä. in der Garage vorstellen.:p

Gruss
Guido

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Hi,

na klar, dass lässt sich nicht einfach verallgemeinern. Aber von den Discofahrern haben die meisten im Forum schon Liegenbleiber gehabt, bei den aktuellen Grand Cherokees (in den beiden grössten Jeepforen) nur die Wenigsten (haben allein drei GC als Firmenwagen laufen, ohne grosse Probleme). Leider können wir keine ADAC Pannenstatistik bemühen, erstens weil sowieso gefälscht, zweitens, weil Landrover meist versucht durch eigene Pannenhilfe die ADAC Statistik zu beeinflussen. Kann da ein Lied von singen...

Was hattest Du damals für ein Gebrauchtmodell, den aktuellen WK2 oder noch den Vorgänger WH ? Welches Baujahr und wieviel auf der Uhr, Unfallfahrzeug ? Der WH ist wirklich ziemlich klein gewesen, wäre für mich auch nicht in Frage gekommen. Aber der WK2 ist nur vom Kofferraum kleiner (und nicht als Siebensitzer verfügbar), der Fahrgastraum ist grösser !

Vom Wertverlust magst Du Recht haben. Amis stehen halt immer noch im Ruf schlechte Qualität zu haben, zumindest im Falle meiner beiden Jeeps völlig zu Unrecht. Aber ältere Baujahre des Wranglers haben damals z.B. sehr wenig Rostvorsorge am Unterboden genossen und gammelten schneller. Vielleicht hat Jeep auch erst in den letzten Jahren die Hausaufgaben gemacht...

Gruss
Guido

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Klar doch, siehe unten..

Gruss
Guido

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Hallo Andreas,

ich mag beide Autos, deshalb habe ich sie auch beide genommen:

Der Disco mit kantiger Geländewagenoptik, guten Geländeeigenschaften, viel Platz und als 4er mit schöner Innenausstattung. Trotzdem noch mit Understatement und ohne Dicke-Hose-Attitüde.

Der Grand Cherokee WK2 mit schmalen Fenstern und sportlicher Seitenlinie auf Dynamik gepolt, was sich zumindest auf gerader Strecke auch in den Fahrleistungen widerspiegelt. Aber definitiv das auffälligere, böse gesagt krawalligere Auto. Innenraumdesign zumindest bei meinem etwas langweilig, aber hochwertig verarbeitet.

Ich mag beide Autos...

Gruss
Guido

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Hi zusammen,
werde demnächst auch mal hier berichten...steige vom 110td5 nach 14 jahre landrover auf den neuen Jeep Wrangler unlimited mit dem 2,8 l diesel um..

Gruss Pascal

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Wenn die richtigen Schlappen drauf sind.=)=):=a:=a

disco auffer wiese.jpg