ein Thema, das für viele interessant sein dürfte, als Auszug aus einem Thread im Serie Forum (von Oldbanger71 (Philipp)):
Martin, ein Freund und Mitleidender Chemiker hat mal eine Versuchsreihe gemacht mit 12 neuen blanken Schrauben und Muttern , jeweils 2 in einem Stück Flacheisen und mit gleichem Drehmoment angezogen, die dann für ein Jahr in einen Tank mit Salzwasser gelegt.
Die waren dann wunderbar rostig, er hat jeweils eine Platte mit zwei Schrauben mit Rostlöser eingespritz , dabei waren Namhaften Produkte, eine hat er Blank gelassen und eine mit 1:1 atf/azeton eingepinselt. Einwirkzeit : 2 Tage.
ohne rostlöser 699,60 Nm
WD40. 322,68 Nm
BP Blaster. 290,14 Nm
Liqid Wrench. 172,18 Nm
Kano Kroil. 143,71 Nm
azeton/ATF. 71,85 Nm
Der Test wurde im "Machinist Workshop Magazine " 2007 publiziert.
Der Vorteil ist das Gemisch kann in einem Plastikkanister gelagert werden, die Flüssigkeiten Trennen sich zwar aber mann kann es einfach schütteln und dann verwenden ohne Kraftverlust. Es kann in einer normalen Spritzflasche oder auffüllbaren Druckluftpray verwendet werden. Ich Benutze es an fast allen Schrauben um sicher zu gehen, dass ich keine Abreisse, wie Motorblöcke etc.
ich hatte mal eine Flexible Welle von 1937, 2 meter lang in der die Seele festgerostet war, hoffnungslos !? Mein Freund hat mir geraten, das ding in einen grossen Chomstahlbehälter mit NUR ATF zu legen und auf 60 grad zu erhitzen ( nur draussen ! ) dann einen Tag ruhen lassen dann nochmals erhitzen und am dritten Tag drehte sich die Flexwelle wieder einwandfrei.....
ich bin jedenfalls seit 5 Jahren immer noch begeistert. Je nach azeton gehalt wird die Viskosität eingestellt und damit auch die Kriechfähigkeit. Nur eine Warnung ATF kann Lack anlösen speziell in Verbindung mit Azeton.
wenn was nicht geht, dann immer erst mit Azeton/Atf mix probieren ! Meiner Erfahrung nach keine Nachteile bei Buntmetalle und Alu.
Gruss Philipp
Ist zwar nicht direkt Werkzeug, aber hochinteressant, wie ich finde.
Danke Philipp!
Gruß
Martin
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