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... Grundsätzlich stabilisiert eine aktivierte Differentialsperre das Fahrzeug, auch in Kurven ...
Hm
Ich würde mal sagen, bei Kurvenfahrt und Untergrund mit niedrigem Reibwert geht das schief!
Bei Kurvenfahrt bekommt die weniger belastete Achse die Drehzahl der stärker belasteten Achse aufgezwängt. Die weniger belastete Achse ist meistens die Hinterachse. Das heißt, deine Hinterräder, oder zumindest ein Hinterrad, haben Schlupf und übertragen deshalb keine Seitenkräfte mehr, dein Heck bricht dir aus und du drehst dich.
Guten Morgen, es macht auf jeden Fall Sinn erst auf gerader Strecke, (großer Parkplatz oä) mal zu üben und dann an einem Berg üben, der keine Abhänge beidseitig der Straße. Insbesondere der Defender hat ja auch für den Piloten nicht so viel Bewegungsfreiheit wie andere Autos, wenn mal man ans Kurbeln kommt. Der ADAC hat einige Fahrsicherheitszentren wo in denen Eisflächen etc. simuliert werden könne und auch passende Instruktoren. Für jeden Neuling mit einem Landrover ist auch das Experience Gelände in Wülfrath unbedingt empfehlenswert. macht höllisch Spaß und man kann eine Menge Lernen. Dort gibt es viele unterschiedliche Situationen und sehr nette Instruktoren. Spaß und keine Beulen, Axel
und wenns wirklich mal seitl in den Graben gehen sollte - unbedingt die Falllinie ansteuern - eventuell auch mit Gas sonst kann das Ganze schnell in einem eleganten doppelten Rittberger enden!
Du hast ja keine Ahnung wie oft du dein Differential schon gebraucht hast!
Immer wieder schön wie hier mit Begriffen um sich geworfen wird.
Recht hast Du! Tut mir leid wenn ich mich falsch ausgedrückt habe. Ich meinte, daß ich das Einlegen der Differenzialsperre an meinem Berg (abwärts) noch nicht benötigte. (Passt es so?)
Ich hoffe, so ist es richtig beschrieben,
der Feldi
Heut kurz nach Schneefall in der 2. Kurve den Dicken auch fast quergestellt... ich hab mit Schnee gerechnet allerdings nicht damit das die Straße ne reine Eisplatte drunter war. Der Tiguan hinter mir hatte weniger Glück, der durfte den Acker anschauen.
Rein zur Info: wir waren beide gleich schnell, (2. Gang beim TD5 ohne Gas) meiner mit MT´s der Tiguan mit irgendwelchen Michelin-Winterreifen. Nur ich hab gegengelenkt, er nicht^^
Zitat von Norbert.N
... Grundsätzlich stabilisiert eine aktivierte Differentialsperre das Fahrzeug, auch in Kurven ...
Hm
Ich würde mal sagen, bei Kurvenfahrt und Untergrund mit niedrigem Reibwert geht das schief!
Weisst Du xt, wenn man sowas wie oben liest, und auch zu lesen bekommt man solle bei Glätte unbedingt die Untersetzung einlegen, und man sollte unbedingt 4 Ketten aufziehen, oder das Verteilergetriebe mag es nicht wenn eine Achse durchdreht, dann frage ich mich, wissen die Leute überhaupt wie ein solches Fahrzeug funktioniert? Ich glaube eher nicht.:(
Gruß Rainer
https://www.ecosia.org/ Die Suchmaschine die Bäume pflanzt!
Weisst Du xt, wenn man sowas wie oben liest, und auch zu lesen bekommt man solle bei Glätte unbedingt die Untersetzung einlegen, und man sollte unbedingt 4 Ketten aufziehen, oder das Verteilergetriebe mag es nicht wenn eine Achse durchdreht, dann frage ich mich, wissen die Leute überhaupt wie ein solches Fahrzeug funktioniert? Ich glaube eher nicht.:(
Ich bin noch ein relativer Neuling - was ist das Problem mit vier Ketten?
Es gibt kein Problem mit vier Ketten - nur mit der Aussage "unbedingt vier Ketten" aufziehen ... .
Beim Defender gelten nach meiner Erfahrung grundsätzlich die gleichen Gesetze der Physik, wie sie bei jedem anderen Fahrzeug auch gelten:
Die Reibung/Haftung auf dem Untergrund muss hoch genug sein, um zu beschleunigen, Kurven zu fahren und zu verzögern:
Mit Ketten erhöht man die Reibung auf/im Schnee. Ergo bessere Traktion, bessere Verzögerung und etwas besseren Seitenhalt.
Zwei Ketten auf der Hinterachse sind besser als keine Kette. Zusätzliche Ketten auf der Vorderachse können etwas zur Lenkbarkeit beitragen, helfen aber auf jeden Fall auch bei der Traktion. Bevor man das erste mal mit den Ketten fährt, sollte man prüfen, dass die Ketten sich an Fahrzeugteilen auch beim Einlenken und Verschränken nicht verhaken können. Dass man den Sitz der Ketten beim Anlegen und bei Betrieb prüft, sollte selbstverständlich sein.
Zu den anderen technischen Features:
Allradantrieb hilft beim Beschleunigen (Anfahren/bedingt bei Kurvenfahrten).
Allradantrieb hilft nicht beim Verzögern/Bremsen.
Allradantrieb verhindert nicht das Ausbrechen/Schleudern eines Fahrzeugs.
Aktivierte Mitteldifferentialsperre sorgt für eine 1:1-Verteilung der Antriebskraft auf beide Achsen.
Aktivierte Mitteldifferentialsperre hilft beim Vorankommen auf schlüpfrigem und nachgiebigem Untergrund, da, wenn eine Antriebsachse die Haftung verliert, nicht die gesamte Antriebskraft auf die Achse mit der geringeren Reibung geht und ungenutzt in einem durchdrehenden Rad verpufft, sondern die Hälfte der Antriebskraft auf der Achse mit ausreichender Reibung für Vortrieb sorgt.
Aktivierte Mitteldifferentialsperre hilft beim langsamen bergab Fahren, da beide Achsen im gleichen Maße durch den Motor abgebremst werden.
Aktivierte Mitteldifferentialsperre hilft nicht bei normalen Kurvenfahrten - eher ist das Gegenteil der Fall (siehe landyxt Beitrag #16). Bei geringen Geschwindigkeiten und rutschigem Untergrund stört es aber auch nicht.
ABS hilft die Lenkbarkeit des Fahrzeuges beim Bremsen auf rutschigem Untergrund zu erhalten.
ABS verkürzt nicht den Bremsweg.
ABS erhöht nicht die Fahrstabilität.
TC (Defender) hilft beim Beschleunigen/Anfahren auf rutschigem Untergrund mit unterschiedlicher Haftung.
TC (Defender) verkürzt nicht den Bremsweg.
TC (Defender) erhöht nicht die Fahrstabilität.
Die Technik des Defenders hilft einen in Bewegung zu kommen und zu bleiben, aber nützt wenig beim Verzögern oder gar Abfangen des Fahrzeugs.
Deswegen halte ich es mit dem 7. Sinn: Fahrweise und Geschwindigkeit den Witterungs- und Straßenverhältnissen anpassen:
Für genügend Haftung auf dem Untergrund sorgen - Reifenwahl, ggf. bei Schnee Ketten, angepasste Geschwindigkeit und Eimer mit Sand/Granulat. Plötzliche Lenkbewegungen und ruckartiges Beschleunigen/Bremsen vermeiden.
Wenn ein Fahrzeug auf Eis erst mal rutscht/schleudert, gibt es wenig, was man unternehmen kann, um die Situation zu entschärfen, da Lenkung und Bremsen erst wieder Effekt zeigen, wenn Haftung da ist (da hilft auch kein ABS) - ergo, vermeiden, dass die Haftung verloren geht oder wirklich so langsam sein, dass auch kurzer Kontrollverlust nicht zum Unfall führen kann.
Steil Bergab: langsam, mit aktiver Diffsperre hinunter klettern.
Tiefschnee/Schneeverwehungen: Vor dem Hindernis die Differentialsperre aktivieren und gleichmäßig mit nicht zu wenig Schwung durchqueren. Hinter dem Hindernis Differentialsperre wieder raus.
Soweit meine Erkenntnisse/Erfahrungen, die mich bisher gut durch den Winter gebracht haben.
Rainer ich zieh immer, schon seit über 40 Jahren, 4 Ketten auf ! Das ist mir sicherer ! Und ich habe nirgendwo geschrieben, das UNBEDINGT 4 Ketten aufzuziehen sind.
Wieviele Du aufziehst ist mir eigentlich egal. Mit 2 Ketten habe ich schon böse Überraschungen erlebt. Aufziehende Grüße vom Alten Schweden
Ich bin noch ein relativer Neuling - was ist das Problem mit vier Ketten?
Zwei Ketten reichen völlig. Damit kannst Du einen 40tonner nen 14prozentigen Berg rauf ziehen - bei Glatteis unter ner Schneedecke.
Aber ich hatte ja noch mehr auls nur den einen Punkt genannt ...
Gruß Rainer
https://www.ecosia.org/ Die Suchmaschine die Bäume pflanzt!
@ Highlandy
Danke für diese umfassende Erklärung.
endlich jemand der den Mythos "4WD ist besser bei Eis und Schnee" mit stichhaltigen Argumenten etwas entkräftet.
wie man es nicht machen sollte kann jeder gerne unter Google "Rubrik Videos" mit folgenden Schlagworten ansehen
"Düringer 4WD Glatteis"
Aber ich hatte ja noch mehr auls nur den einen Punkt genannt ...
Meine Frage war nicht böse gemeint, der Punkt mit den Ketten war bloß der, der mich am meisten verwirrte - und das auch nur weil dich missverstanden hatte.
Also, ich steige bei Schnee und Glätte in meinen Landyschohner.
-Der wiegt weniger --> weniger kinetische Energie (bei gleicher Geschwindigkeit) und auch weniger Hangabtrieb=)
-Der hat richtige richtige richtige Winterreifen. Guten Grip bei Glätte
-Und Allrad hat er auch noch. -->Gut für den Vortrieb
-Und natürlich alle elektronischen Spielereien die helfen die Spur zu halten:p
Jetzt aber nix wie weg..........8o
http://greenlandy110ht.blogspot.de/
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