Leude,
ihr wisst schon, dass das alles verdammt alte Autos sind, die in ihrem Leben ggfs. auch schon verdammt viel mitgemacht haben? Mir fallen gefühlt 100 Gründe ein, warum sich eine Schraube (auch eine gesicherte) über die Jahre langsam lösen könnte - und die meisten von euch kennen auch ein anderes gutes Beispiel dafür: Die Schrauben am hinteren Mitnehmer. Selbst wenn die mit Schraubensicherung versehen werden, müssen sie früher oder später nachgezogen werden.
Temperatur, Kräfte, sich setzendes Material, usw. spielen an den Schüsseln nunmal schon eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Anderes Beispiel: Zylinderkopfdichtung bei mir gewechselt und alles nach Handbuch festgezogen. Ein Jahr später war der nächste Tausch fällig. Dieses mal dann nach 1500km nochmal alles auseinander und Schrauben nachgezogen - da gingen teilweise 1,5 Umdrehungen bis das vorgegebene Drehmoment erreicht war!
Also jetzt hier die Standard KFZ Mechatroniker Vorgehensweise anzupreisen und anzuraten einfach mal grob alles zu tauschen, das irgendwie im weiteren Sinne mit Radlager zu tun hat, kann ein Weg sein, aber es sich sicher nicht der einzige. Zumal die meisten Serien ja doch eine eher geringe jährliche Laufleistung haben und die restliche Zeit unaufgebockt in einer Garage stehen, was kein Radlager wirklich gerne mag.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich musste bei mir an beiden 109ern schon die Radlager nachziehen aber hatte danach auf inzwischen locker 70000km noch nie irgendwelche Probleme in Sachen Radlager - so viel dazu. Abgesehen davon ist ein Radlager schnell getauscht. Also einfach die beiden Lager und Sicherungsbleche in die Materialkiste. Wenn das Ding irgendwann tatsächlich mal die Biege machen sollte, fährt man halt auf den nächsten Parkplatz/Nothaltebucht/breiten Grünstreifen und tauscht das kurz.
Viele Grüße,
kilian
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