AW: Fahrwerk für 110ner für Reisezwecke

Dann gebe ich jetzt mal auch meinen Senf dazu...
Obwohl ich Dino "kenne" (starke Type, Kompetent, voll i.O. :)), bin ich nicht seiner Meinung.
Das mag für einen absolut originalen Defender gelten, aber für die meisten Exemplare in unserem Forum nicht.

Mein Reisedefender hat folgendes Fahrwerk:
- auf Wolffelgen mit MT 255, Matzker Federn (vorne vesrtärkt wegen Winde), hinten zusätzliche Innenfedern, Competitiondämpfer vorne, Compertitiondämpfer hinten (in Zug & Druck verstellbar). Stabilisatoren und Spurverbreiterung verbaut.
Die Gesamtabstimmung hat etwas gedauert bis sie optimal war, aber jetzt fährt sich mein Landy ganz hervorragend, sicher, kein Wanken in Kurven, auch reisefertig mit allem Klimbim sehr sicher.
Klar ist das ein Rattenschwanz...
Sobald man den Landy ausbaut, ein Hubdach oder Dachzelt montiert, eine Winde draufschnallt usw., ist es mit dem orig. TD5 Fahrwerk vorbei.
Würde so mit ihm ans Ende der Welt fahren!
So meine Erfahrung...

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Danke :-)

also so generell erst mal wissen wir nicht um welches Fahrzeug es sich handelt. Ich gehe von einem normalen Defender aus. Also so ziemlich original.

Zu Federn habe ich mal was zum Nachdenken. Es gibt diese lustigen progressiven Federn. Ein Teil weich mit engen Windungen, der Rest mit größeren Windungsabständen als härteren Teil mal grob gesagt. Im Eingebauten Zustand hab ich viele Federn gesehen, bei denen die oberen Windungen, also der weiche Teil zusammen liegt. Ich frag mich hier was das soll? Die Feder geht in eine lineare Kennlinie über und die Progressivität is weg. Im Gelände auch von Nachteil da weniger Druck auf der ausgefederten Seite vorhanden ist.
also was bringt so ne Feder wenn die im Normalfall schon auf Block liegt?

natürlich bin ich mit meinem Fahrwerk im jetzigen Zustand zufrieden, aber ich wünsche mir die Mühle ein paar cm tiefer. Meine Bude schwankt, eh klar bei fehlenden Stabis, er schlägt durch, auch klar wenn ich mit Schwung durch einen Graben donnere.

Radfahrer hab ich auch schon gefahren... Naja... Ich weiß ned, für das Geld... Hmm... Da bau ich mir erst mal rundum neue Gummilager ein und habe fahrtechnisch eine unglaubliche Verbesserung. Bei mir habe ich das erst gemacht und der Unterschied war unglaublich. Spurtreue, kein Schlagen und Klonken mehr, nichts... Sehr geil...

mit meinem fahr ich auch bis ans Ende der Welt.... Und ein Stück weiter! ;-)

Dino

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Spv und die verkehrte Einpresstiefe bei den Felgen = Schleifen am Radkasten!

Es gab einmal ein Auto, es hatte den netten Namen "Ente" (2CV). Egal was man mit ihm gemacht hat: Beladen / Überladen, scharf in die Kurve fahren und Spass haben. Es hat alles verkraftet mit einem Orginalfahrwerk auch wenn man das Gefühl hatte um zu kippen.
Alles was Du am Def veränderst zieht weitere Aktionen nach sich. Wie Dino schon geschrieben hat.

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Da muß ich Dich leider enttäuschen: es schleift nichts...
Das Problem ist aber leider zu oft bei Fahrwerksänderungen, daß der Laie meint einfach am Fahrwerk Veränderungen vornehmen zu müssen, das Know-How zu haben, durch Kaufen von irgendwelchen wild zusammengewürfelten Komponenten - die ein Bekannter empfiehlt, "die habe ich montiert", oder "die sind gut", oder "Koni, Terrafirma, Bilstein usw. sind gut, mach die rein"...
Ein Fahrwerk sollte genau auf die Bedürfnisse und Gegebenheiten jedes einzelnen abgestimmt werden - im besten Fall, von Jemandem der wirklich etwas davon versteht.
Aber, es ist richtig, sobald man eine Komponente ändert, geht das Spiel weiter...
Aber mal ehrlich: Ihr wollt doch sowieso Euer Geld an den Mann bringen ;)

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Moin zusammen,

was die progressiven Federn angeht, stimmt das für Fahrzeuge die für Stufe eins schon zu schwer sind - logisch. Nach Hubdach und Winde kamen die daher vorn zu erst raus und LR HD rein. Dann hinten HD und noch die Zusatzfedern vom 130er. Zwischenzeitlich 33 SpV und hinten Koni HT Raid, weil ich sie fürn Appel und nen Ei bekommen hab.

Begeisterung und ziehmlich zufrieden kam nun noch zur Abrundung vorn Koni HT und hinten 2cm Spacer hinzu. Nun liegt er wieder beladen gerade bis +1 hinten.

Ich bin begeistert bei meist 2.7 bis max 3 t und auf 265/75 S/Tmaxx unterwegs. Da bleibt er auch in der Spur wenn man nachts versehentlich über die Teerkante rausfährt. Ja ja, sollte man nicht machen. Außerdem nimmt er mit Stabis so noch tiefe Fugen, soweit man ihm Zeit lässt. Fahr ja keine Rallye...
:W

Guten Rutsch
Peter

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Moin, moin,

zusammenfassend würde ich sagen, keep it simple ist für ein Reisefahrzeug das Wichtigste - übrigens nicht nur beim Fahrwerk, sage das ja auch immer wieder gern bei den "beliebten" Diskussionen zu z.B. Doppelbatteriesystemen , Innenausbauten generell usw.

Wenn man das in der Theorie oder Heimat nicht kapiert, werden einem spätestens dann die Augen geöffnet, wenn man im hochgerüsteten Defender irgendeine üble Piste am AdW entlanghoppelt und Locals freudig winkend mit irgendeiner uralten Möhre entgegen kommen

Also, es geht hier um ein Reisefahrzeug. Und was ist das Wichtigste bei einem Reisefahrzeug? LOSFAHREN! :]

Schönen Sonntag!

Björn

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Ich hätte für unseren Reise-Defender auch lieber das Original-Fahrwerk behalten, aber mit einem großen Dachzelt oben drauf war das manchmal schon recht unangenehm zu fahren. Wir haben seit diesem Jahr ein Trekfinder Koni plus Caster Kit eingebaut (zusammen mit neuen KM2 MTs und Wolf-Felgen) und es ist ein absoluter Traum. Das Fahrzeug fährt sich jetzt ausgesprochen gut, leer und voll. Langzeiterfahrung hab ich natürlich keine, aber bislang ist es eine unglaubliche Verbesserung. Empfehlung/Einbau: Christian Drexl München.

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Hallo Thomas,

das Fahrwerks-Thema ist unerschöpflich, hängt von den Einsatzbedingungen, dem Beladungszustand und dem Budget ab.

Bei meinem 2008er 110 TD4 habe ich viel probiert und bin letztlich bei einer Kombi aus HD-Federn mit Koni Heavy Track RAID auf mittlerer Zugstufe gelandet (mit 235/85er Bereifung).

Leer/leicht fährt er - entgegen aller Unkenrufe - komfortabler, als mit dem Serienfahrwerk. Auch beladen (zwei Erwachsene, ein Kind, ein Labrador, Zusatztank, Dachzelt, Gepäck) fährt er ausreichend straff und das Wanken hält sich - entgegen meiner vorhergehenden Experimente mit höheren, progressiven Federn - im absolut tolerablen Rahmen.

Im harten Gelände (Verschränkungspassagen) fällt mein Setup natürlich im Vergleich zu "weicheren, längeren" Federn ab, aber das nehme ich zugunsten signifikant verbesserter Straßeneigenschaften gerne in Kauf.

Nachteilig bei den Koni HTR ist, dass man sie nicht von außen verstellen kann. Zum Verstellen der Zugstufe (Druckstufe ist nicht verstellbar) muss der Dämpfer raus. Andererseits gibts dann auch eine Fehlerquelle weniger. Externe Verstellmechanismen sind ständig Dreck und Nässe ausgesetzt!

Gruß,

Stephan

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Hallo Leute. Als Ergänzung zu meinen Reifen habe ich die Boostfelgen drauf. Wie bereits schon geschrieben geht mein Landy stark in die Knie wenn wir in den Urlaub fahren. Da sind einfach die Federn zu weich denke ich.
Als weitere Ergänzung wie mein Auto beladen ist. Großes Dachzelt Howling Moon 180 seitlich klappend. Dieselkanister und große flache Zargesbox für Bergung usw auf dem Dach. Kühlbox, Doppelbatteriesystem, 12 gefüllte Zargesboxen im Innenraum, Getränke im Fussraum der Kids und Gerödel was man so braucht. In Summe sind das ca. 600kg.
Also nochmal. Ich muss was tun. Das Originale geht so nicht mehr. Vielleicht kommen ja jetzt noch ein paar hilfreiche Tipps, was ich tun kann oder sollte.
Eigentlich habe ich mich schon für ein komplettes Reisefahrwerk entschieden und bin auch bereit Geld in die Hand zu nehmen, da ich mit meiner Frau und den beiden Kids auf jeden Fall sicher unterwegs sein möchte. Und eines dürft ihr mir glauben. Der letzte Urlaub war so nicht wirklich sicher.
gruss Thomas

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Ich würde für vorne die LR HD-Federn nehmen , und für hinten die progressiven Zusatzfedern vom Nakatanenga . Wenn ich das richtig gelesen habe hast du ja schon Fox-Dämpfer drin. Somit bist bei den Federn mit ca. 350.- Euro Materialkosten bestens bedient. Und das ganze funktioniert hervorragend. Wir waren mit dieser Ausstattung im Mai in Tunesien mit gut drei Tonnen Gesamtgewicht unterwegs. Ob Dünen oder Pisten , alles ohne Probleme . Selbst in den Dünen wenn die Kiste mal etwas schräger unterwegs war . Wir haben auch Dachzelt und große Staukiste auf dem Dachträger. Das ganze war immer sicher , und wir hatten nie Angst oder Bedenken was das Wanken oder Kippen angeht.
Wie vorher schon geschrieben , ich würde es immer wieder so machen.

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Hallo Thomas,

wenn ich das so lese, dann würde ich mir nicht (nur) Gedanken zum Fahrwerk machen, sondern (auch) zur Beladung. Du sagst, daß Du Bergematerial in einer Box auf dem Dach transportierst. Das klingt nach hohem Gewicht und das als Dachlast! Schwere Sachen verstauen wir soweit möglich nicht auf dem Dach. Bergematerial ist so in einer Staubox unten im Fahrzeug untergebracht.

Überdenke am besten auch was überhaupt wirklich mit muß und wenn ja, ob nicht schwere Dinge auch gegen leichtes Equipment ausgetauscht werden können.

Gruß, Björn

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Ich hab das drin

Preis ist ok.
Marokko 8000 KM Wellblechpiste Problemlos mit 80 Km/h möglich
Baltikum 6000 KM Alltag 15000 KM
Bisher keinerlei Probleme für das Geld würde ichs immer wieder kaufen...
Reifen 285/70 R 16 auf CW Alufelge
Hubdach und Innenausbau
falls es gegen irgendwelche Konventionen und Regeln verstößt Link bitte löschen...
Danke Gruß
Markus

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Ja, viele Wege führen nach Rom...
;)

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Ja, und manche schaffen es echt - mit viel Geld, Dämpfern, Federn und Stabilisatoren - aus einem Geländewagen einen PKW zu machen. Ist auch gescheit wenn man sich ein Auto kauft, das man so ja gar nicht braucht ;-)

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Ja, um etwas Wasser auf Deine Mühle zu tun: ich habe aus meinem Landy ein Hubschrauber gemacht und er gefällt mir so wie er ist.
Leider kannst Du hier nicht mehr mitreden, denn Du bist ihn nie gefahren ;)