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Blattfedern - Anzugsdrehmomente

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    #16
    Ok, weg mit dem "verbotenen Buch" - die fehlenden Sicherungsbleche sind echt nicht witzig. Hatte mich bisher ans original englische WHB Serie II/IIA aus 1969 1. Auflage gehalten, und da fehlt eine solche Abbildung leider. Es sei denn, ich habe sie trotz mehrmaligen Blätterns nicht gefunden. Das von dir zitierte WHB IIA/III hat an gegebener Stelle diese Abbildung drin, es lag mir allerdings nur in digitaler Form vor, als deutsche Abschrift. Und da zeigt sich doch tatsächlich die aus dem "verbotenen Buch" von dir gezeigte Abbildung ohne die Sicherungsbleche auf Seite 64-3 image-3404081306.jpg Scheinbar hielten die deutschen Abschreiber des originalen WHB die Sicherungsbleche auch nicht für wirklich relevant, was ja wohl ein Witz wäre. Somit ist die Quintessenz sicherlich diese, dass man sich, so man der englischen Sprache etwas mächtig ist, an die originale Version halten sollte. Alternativlos, würde unsere Bundes-Angie sagen ;-) Grüsse, Markus
    www.swisscrosslandy.de

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      #17
      AW: Blattfedern - Anzugsdrehmomente

      S K A N D A L !

      :v

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        #18
        Dat sach ich Dir! :-) Grüsse, Markus

        Aber blöd ist's schon.
        www.swisscrosslandy.de

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          #19
          AW: Blattfedern - Anzugsdrehmomente

          Jut . Das ist ja alles prima doch weiss Markus immer noch nicht wie er nun seine Federn vorspannen und festziehen muss .

          Gibt es da auch einen Vergleich Bucheli - WHB ?

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            #20
            AW: Blattfedern - Anzugsdrehmomente

            Ja, da gibts noch das ältere Serie II Bucheli, da steht lediglich drin:

            "Der Einbau erfolgt umgekehrt wie der Ausbau, Bremssystem entlüften. Differenzial mit 1,75 Liter Öl füllen."

            Die haben eben einen Blick fürs Wesentliche.>k>k

            Gruß Marc

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              #21
              Ich werde mich dann nach den Angaben im Serie III WHB deutsch richten.

              image-1330404509.jpg

              Grüsse, Markus
              www.swisscrosslandy.de

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                #22
                AW: Blattfedern - Anzugsdrehmomente

                Nur vordere Schäkelbolzen festziehen?

                Bitte sagt mir, dass ihr nicht per Wagenheber und Kette das angegebene Mass per Messchieber einstellt, undd dann die Laschen mit dem Drehmomentschlüssel festzieht?
                Nicht im ernst, oder?

                Warum glaubt eigentlich niemand was ich schreibe? Meine erste Antwort in diesem Thread beinhaltete eigentlich alles was man wissen muss. Die Muttern sind selbstsichernd... Man braucht kein Anzugsmoment um sie durch Vorspannung gegen losrappeln zu schützen.....

                Gruss
                heppsen

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                  #23
                  AW: Blattfedern - Anzugsdrehmomente

                  Ich gebe zu, dass ist aus Sicht der Erfahrung ganz anders zu betrachten, deutlich entspannter, als wenn man das erste mal davor steht und sich zudem umgeben sieht von einem teils sogar widersprüchlichen Dickicht aus Quellen, Sekundärquellen, Forenaussagen, etc.

                  1. Die Federn werden erst angezogen, wenn das Fahrzeug komplett ist. Ohne Das Endgewicht werden die Federn am nackten Rahmen falsch montiert und die Buchsen sind binnen kurzer Zeit gerissen.
                  2. 70 lbf sind etwa 95 NM, also die Beschreibung für feste anziehen. Weniger als die Radmuttern. Daher fehlt die Angabe in der Primärliteratur oft.
                  3. Die zum Teil auch in den WHBs beschriebene Vorspannung per hydraulischer Einrichtung, z.B. Wagenheber, entspringt meiner Meinung nach der Produktions- nicht der Wartungsrealität. In der Produktion kamen die Karosserien auf die Achsen, welche von Station zu Station gerollt wurden. daher musste dort tatsächlich vorgespannt werden um den Gewichtszuwachs auszugleichen. Am fertigen Fahrzeug hat man das Gewicht bereits. Ziel des Federeinbaues ist es, die Federn in Mittelwert ihrer Arbeitswege zu fixieren. Dies, damit nicht die Buchsen, sondern die Federn mehrheitlich arbeiten. Der tatsächliche Abstand zwischen Feder und Prallblock ergibt sich aus der Feder, die kann mal mehr, mal weniger gekrümmt sein kann. Dies, weil wir uns im Aftermarket, wenigstens 30 Jahre nach Auslaufen der Produktion befinden. Daher: Einhängen, absenken, vorwärts und rückswärts rollen, festziehen. So einfach.
                  4. Es kann tatsächlich sein, dass die Feder nur mit Pressen, z.B. Wagenheber in die Aufnahmen will, weil die Augen sonst nicht fluchten und die Bolzen nicht reinwollen. Das ist in der Regel bei Fahrzeugen der Fall, an denen der Rahmen ohne vernünftige Refernzmaße reparaturgeschweißt wurde. Da hilft aber nicht der Wagenheber, weil man die Feder und die Lager konstant belastet, sondern nur ein Richten der Hängepunkte. Ich hatte auch schon Federn, die nicht maßhaltig waren. Dafür finden sich die Maße in der Literatur.

                  Auch ich musste meine Erfahrung erst mal zusammentragen, bin ich nicht mit geboren worden. 2009 ist da ein denkwürdiger Ochse Guido vor dem Berg-Thread (die Geometrie der Aufhängepunkte war von einem Restaurator vor mir sehr lax gehandhabt worden). Lange Rede kurzer Sinn: Fahrzeughalter Entpannen, Federn einhängen, Fahrzeug ablassen, gerade vor und zurück rollen, Anziehen, bis der Männerarm die 1/2" Ratsche nicht mehr wirklich bewegen will. Arbeitet man mit längerem Instrument, etwa dem Drehmomentenschlüssel also handwarm, wegen Hebelweg und Kraft, ihr wisst Physik und so. Auf jeden Fall nicht mit der verlängerten Ratsche anknallen, sonst steht man im Busch und der Halbzollratsche vor dem Problem nicht genug Eiweißpräparate für den den schnellen Muskelaufbau dabei zu haben. Das sind Nylocks, selbstsichernde Muttern, die gehen nicht auf, also müssen die auch nicht "Bombenknall-Zu" sondern nur zu. (Immer neue verwenden).

                  Entspannte Grüße, Guido

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                    #24
                    AW: Blattfedern - Anzugsdrehmomente

                    Ich denke , Markus wird mir beipflichten das diese Info qualitativ nicht mehr zu toppen ist !

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                      #25
                      Ja, das stimmt wohl.

                      danke dafür - auch für das Verständnis dafür, daß man als Novize sich doch oft schwer tut, selbst einfache Dinge korrekt umzusetzen. Wenn man es dann mal verstanden hat, fragt man sich oft, was daran nun so schwer war. So ist das eben.

                      Was habe ich mich seinerzeit mit meiner ersten Radnabe schwergetan... heute dann mal eben so nebenbei neue Schalen eingepresst, Lager rein, Simmering rein... zack, zack - hat keine 15 Minuten gedauert... war ja auch die dritte.

                      Langsam wird es besser und immer wieder lernt man neu dazu - ist auch gut so.

                      Kennen wir doch alle aus unseren verschiedenen Jobs.

                      Boris hatte es komprimiert und Guido sehr ausführlich erklärt - damit komme ich jetzt klar. Nochmals danke,

                      Grüsse, Markus
                      www.swisscrosslandy.de

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                        #26
                        AW: Blattfedern - Anzugsdrehmomente

                        Hallo,

                        ich versuche mal, den Thread wiederzubeleben. Was das Anzugsdrehmoment bei den U-Bolts angeht, gibt es doch aber mit Sicherheit auch Unterschiede ob Normal- oder Feingewinde, oder? Ich hatte kürzlich neue Blattfedern eingebaut. Ich hab versucht, die mit den neuen Federn gelieferten neuen U-Bolts mit den angegebenen 90Nm festzuziehen. Dabei verbogen sich aber schon die Halteplatten. Da kann doch was nicht stimmen...

                        Gruß, winkle

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                          #27
                          AW: Blattfedern - Anzugsdrehmomente

                          Äh - nur, um sicher zu gehen: Mit Halteplatten meinst Du die Platten, die von unten unter die Federn kommen ? Ich bin ziemlich sicher, das die Gewinde der U-Bolts längst den Löffel gereicht haben, bevor Du die Trümmer verbiegen kannst. Und 90 Nm sind eigentlich nicht viel.

                          Anekdote: Ich habe mal eine Schraube kaputt gerissen, weil der Antrieb des Drehmomentschlüssels auf der falschen Seite saß. Das war/ ist so einer, bei dem der Vierkant zu einer bestimmten Seite des Kopfes rausgucken muss, damit er beim eingestellten Drehmoment klickt. Guckt er zur falschen Seite raus, wirkt das Ganze wie eine normale Ratsche - mit halbmeterlangem Griff, also gewaltigem Hebel. Auf die Tour wartest Du auf den Klick und bist schon längst über den eingestellten Wert hinaus. In meinem Fall war´s eine Radmutter an einem Mini, die ich so mit gefühlt wenig Kraftaufwand gekillt habe.

                          Könnte es das sein ?

                          Gruß, Ralph

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                            #28
                            AW: Blattfedern - Anzugsdrehmomente

                            Hallo,

                            jepp, ich meine die Platten die unter den Blattfedern sitzen. So einen Drehmomentschlüssel wie Du beschreibst habe ich nicht. Meiner hat nur eine Seite und ich benutze ihn auch ziemlich oft und hab mich da noch nie geirrt. Vielleicht waren die Platten vorher schon aus irgendeinem Grund verbogen und ich habe mir das irgendwie im Kopf zusammengereimt... ? Merkwürdig. Aber um auf die Drehmomente bei verschiedenen Gewindesteigungen zurückzukommen: Ich habe heute mal die Gewinde jeweils der alten U-Bügel und der neuen gemessen. Die alten haben eine 1,75er und die neuen 1,50er Steigung. Das ergibt beim Anziehen ja nun eine bisschen unterschiedliche "Hebelwirkung". Ich frage mich, für welche der beiden Steigungen das im Handbuch angegebene Drehmoment nun das richtige ist.

                            Gruß, winkle

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