Letztes Jahr baute der Slandy sich ja eine Webasto Thermo-Top C in den 130er ein.
Allerdings auf die Ladefläche, da vorne kein Platz ist.
Die Heizung lief prima, wenn sie lief!
Allerdings ging sie irgendwann immer mal wieder auf Störung, wegen Überlast.
Ganz klar konnte ich, im Kühlkreislauf vorhandene, Luft als Verursacher ausmachen.
Diese Luft bleibt ja gerne im Wärmetauscher, bei mir aber auch in der Pumpe der Webasto hängen.
Wenn ich die Heizung dann gestartet habe und am dicken Kühlerschlauch, vorne rechts gepumpt habe, konnte ich hören, wie die Pumpe began, wieder Wasser zu ziehen und dann lief die Standheizung auch prima.
Aber, was soll die Heizung, wenn ich die mit der Hand anwerfen muss.
Nun habe ich mal so vor mich hin grübelt und mir diesen Superkühlkreislauf noch mal richtig angesehen.
Wie auch hier in fachlich kompenten Beiträgen geschrieben, fällt auf, dass der Ein-und Ausgang des Wärmetauschers oberhalb des Flüssigkeitstandes im Ausgleichsbehäter liegt.
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Mein Kumpel vom Boschdienst konnte seinen Augen kaum trauen und sagte, das System kann sich gar nicht selber entlüften.
Also began ich mal über die Konstruktion und Anbringung der Ausgleichsbehälters und des Wärmetauschers nachzudenken.
Ich überlegte auch, einen zweiten Ausgleichsbehälter, oberhalb der Standheizung zu installieren, damit die Luftblase dorthin wandert.
Bei der Suche nach einem Ausgleichsbehälter stieß ich dann auf einen Behälter mit zwei, bzw. drei Anschlüssen.
Das heißt, ein dicker zusätzlich, als bei original Behälter.
Das war meine Entscheidung gefallen: Der alter Behälter fliegt raus, der neue rein.
Das Kühlwasser fließt dabei immer durch den Behälter und es wird immer Wasser angesaugt, solange Wasser im Behälter ist.
Bei dem original System muss sich die Luft irgendwie den Weg in den Behälter suchen.
Ich denke aber, wenn der Motor läuft, werden die Luftblasen eher an dem Abgang zum Behälter vorbeigeschossen und kommen gar nicht dort hin.
Bei dem neuen Behälter geht der Weg nicht vorbei.
Dieses Prinzip sollte auch bei Autos ohne Standheizug funktionieren, bei denen die Heizung mal kalt bleibt.
Als ich mir dann Gedanken um den maximalen Druck im System gemacht habe und wie der geregelt wird, erinnerte ich mich an die Abblasfunktion des Deckels zum Behälter. Und siehe da, der original Landroverdeckel hat die gleiche Gewindegröße!:D
Ich habe mir dann einen netten Halter gebaut, ein paar Schläuche konfektioniert und die Sache entlüftet.
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Aus Riffelblech und Krempel aus meiner Werkstatt. (Gut, dass ich nicht wegwerfen kann!)
Heute Morgen lief die Standheizung ohne Probleme!
So nun mal Feuer frei für die, die in Physik nicht nur aus dem Fenster geschaut haben!
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Sich freuende Grüße
der Slandy
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