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Schraubstock, drehbahr?

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    Schraubstock, drehbahr?

    Was meint ihr, wie wichtig wertvoll ist es für unsere Zwecke das ein Schraubstock drehbar ist?

    Biete gerade auf einen neuen (alten) Werkbank und diesen Schraubstock;


    Und jetzt hab ich mich ein bisschen in die Materie eingelesen und entdecke sowas;


    Braucht man das? Was ist eure Meinung?

    Klar, der Preisunterschied zwischen den beiden Dingen, wär gigantisch....
    Gibt ja auch ein Drehteller, bei dem dacht ich ist es unpraktisch das der Schraubstock nach hinten und nicht nach vorne wegfährt....

    Braucht das Ding glaub vorallem zum Kreuzgelenke auspressen.

    #2
    AW: Schraubstock, drehbahr?

    Kauf dir einen egal wie alten, nicht aufgehübschten Heuer, der sauber dreht. Die dreckigen gehen um 70 euro über den Tisch.
    Die schönen sind entweder neu oder unbenutzt und sackteuer oder alt und nachlackiert und teuer.

    Gruß vom Kaputten, der sich gerade über einen versifften 150er Heuer freut, den er günstig geschossen hat.
    Drehbar? hat er in 8 Landyschraubjahren nicht gebraucht, er dreht sich selbst.
    Landrover sind Behelfsfahrzeuge (Heino aus Afrika)

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      #3
      AW: Schraubstock, drehbahr?

      Bei den dingern ist eher die Höhenverstellung wichtig, meiner Meinung nach. Die kann man aber auch anders/günstiger lösen. Richtige Arbeitshöhe ist Gold wert auf dauer. Drehen kann man sich selber :) :)

      gruss ookuchaka

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        #4
        AW: Schraubstock, drehbahr?

        Nach hinten fahrende Schraubstöcke haben den Nachteil, dass man lange Teile nicht mehr vertikal einspannen kann, wenn deren unteres Ende eingespannt unter der Arbeitsplatte liegt und das Teil breiter ist, als der Abstand zwischen vorderer Backe und Arbeitsplatten-Kante (sind nur ein paar cm). Diese Bauform findet sich bei neuen Schraubstöcken heute deshalb kaum noch.
        Grüße | Dominik

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          #5
          AW: Schraubstock, drehbahr?

          Zitat von Flash Beitrag anzeigen
          Was meint ihr, wie wichtig wertvoll ist es für unsere Zwecke das ein Schraubstock drehbar ist?

          Biete gerade auf einen neuen (alten) Werkbank und diesen Schraubstock;


          Und jetzt hab ich mich ein bisschen in die Materie eingelesen und entdecke sowas;

          Braucht man das? Was ist eure Meinung?
          Klar, der Preisunterschied zwischen den beiden Dingen, wär gigantisch. (...)
          Hallo Flash,

          Dir ist aber schon aufgefallen, dass Dein zweiter Link nur für die Höhenverstellung ohne Schraubstock ist, oder? Der Schraubstock kommt in neu noch mit einem Preis in gleicher Größenordnung dazu.
          Mein Tipp: Wenn Du die Höhenverstellung/Drehbarkeit noch nicht vermisst hast, kauf den gebrauchten. Wenn Du feststellt, dass Du doch einen dreh- und höhenverstellbaren brauchst, kaufst Du ihn halt später nach. Was ist besser als ein Schraubstock? Richtig, zwei Schraubstöcke ...

          Gruß

          Highlandy
          Anybody who loves whisky can't be all bad.

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            #6
            AW: Schraubstock, drehbahr?

            Danke für eure aussagekräftigen Worte! Ich hab bei dem Ding ja schon ziemlich hoch grboten, werd es also wahrscheinlich kaufen, und werds in dem Fall einfach so ohne irgendwas montieren und schauen wie ich damit zurechtkomme...

            Dachte, ich frag mal nach da man ja gerne insgesamt möglichst wenig Löcher in seinen Werkbank bohrt...

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              #7
              AW: Schraubstock, drehbahr?

              Zitat von Highlandy Beitrag anzeigen
              Hallo Flash,

              Dir ist aber schon aufgefallen, dass Dein zweiter Link nur für die Höhenverstellung ohne Schraubstock ist, oder? Der Schraubstock kommt in neu noch mit einem Preis in gleicher Größenordnung dazu.
              Mein Tipp: Wenn Du die Höhenverstellung/Drehbarkeit noch nicht vermisst hast, kauf den gebrauchten. Wenn Du feststellt, dass Du doch einen dreh- und höhenverstellbaren brauchst, kaufst Du ihn halt später nach. Was ist besser als ein Schraubstock? Richtig, zwei Schraubstöcke ...

              Gruß

              Highlandy
              Ja, klar, hab mir überlegt ob ich die beiden Dinge kombinieren soll oder nicht. Ging mehr oder weniger davon aus, dass das Lochbild der alten Heurer mehr oder weniger mit denen der neuen übereinstimmt.
              Aber na ja, was du sagtst ist auch interessant. Man kann sich ja auch mal noch einen zweiten zutun.... ;-)

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                #8
                AW: Schraubstock, drehbahr?

                Hab grad festgestellt das man sein Maximalgebot ha auch absenken kann. Habs mal auf 65.- abgesenkt. Aktuelles Gebot 64.-. Mal sehen ob ich noch überboten werde. Wenn dem so ist, ist das mein neuer Favorit; http://www.ricardo.ch/accdb/viewItem.asp?IDI=723739822 (ab 130 Sfr.)
                Okay, nach Aussagen hier spricht die Übermalung nicht so für ihn....

                Ein neuer Heuer Compact mit 120mm Spannbreite kostet hier ca 260 Sfr. Mal sehen....

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                  #9
                  AW: Schraubstock, drehbahr?

                  Ein Heuer compact ist aber eine andere Klasse als ein normaler Heuer, der sieht nicht nur fragil aus. Und warum bist Du denn so auf Heuer versessen? Wenn ein Schraubstock über Jahrzehnte viel genutzt wurde, dann ist der überall ausgenudelt. Das gilt sogar für die Monster von Leinen (dagegen sind die Heuer Spielzeug). Nachstellen allein hilft da nicht mehr, umfangreicheres Aufarbeiten lohnt nicht wirklich (wirtschaftlich). Wenn man richtig fest spannt, ist das egal, aber oft kann man nicht so fest spannen ohne das Werkstück zu beschädigen und dann macht es sich deutlich bemerkbar, dass der Schraubstock überall Spiel hat.

                  Oft wird damit geworben, dass "geschmiedet" wurde und daher nichts bricht. Aber:
                  a) habe ich noch nie einen großen manuellen Schraubstock zerbrochen gesehen, egal ob gegossen, geschmiedet oder geschweißt. Das ist Marketing-Gelaber der teuren Hersteller. Lange bevor irgendwas bricht gibt das Gewinde der Spindel auf.
                  b) ist ohnehin nicht der komplette Schraubstock geschmiedet, sondern nur einzelne Teile, z.B. die Backen. Viel wichtiger als geschmiedete Backen sind meiner Meinung nach wechselbare Backen. Auch geschmiedete Backen haben es irgendwann hinter sich. Wechselbacken sind in der Regel gehärtet und damit noch belastbarer und eben grundsätzlich austauschbar.

                  Weiterhin wird eine geschützte Spindel oft so dargestellt, als wäre das eine Besonderheit des jeweiligen Herstellers. Faktisch haben aber so gut wie alle großen Schraubstöcke der letzten Jahrzehnte eine geschützte Spindel. Und der Schutz von Heuer ist da noch am einfachsten. Die Heuer compact haben gar keinen Schutz, sind aber auch filigraner Ramsch (da ist jeder Noname-120er tausendmal robuster!). Aber selbst ohne Schutz ist kein Beinbruch (wenn der Preis stimmt), dann muss man beim Schweißen eben mitdenken und was auf die Spindel legen. Späne etc sind egal, die Spindel läuft langsam und auch nicht ständig.


                  Ein Drehteller ist nett. Habe ich auch an zwei Schraubstöcken, aber ehrlich gesagt macht ein Drehteller nur Sinn, wenn man den Schraubstock auch Rollen kann, wie hier:
                  schraubstock.jpg

                  Mein größter Schraubstock (200mm) hat auch einen Drehteller, wirklich benötigt habe ich den aber noch nie. Für die 15 Euro Aufpreis, die der Teller gekostet hat, habe ich den mitgenommen und weil er dran ist, wird er auch mal benutzt. Ohne wäre es aber auch immer gegangen. Es gab Situationen da wäre es sehr hilfreich gewesen zu drehen, ging aber nicht, weil das Werkstück gegen die Arbeitsplatte gestoßen ist (hier wäre nur ein freistehender Schraubstock oder rollen+drehen eine Lösung gewesen). Eine Höhenverstellung habe ich nicht, meine Werkbänke (also die, die zum Arbeiten im Stehen vorgesehen sind), haben eine Arbeitsplatten-Höhe von ca 96cm (bin selbst 182cm). Damit kann ich bequem Arbeiten ohne gekrümmt zu stehen. Es nützt mir nichts, wenn der Schraubstock in Arbeitshöhe ist und der Rest nicht. Die übrige Höhenadaption an das Werkstück übernehmen meine Arme, die sind ja nicht nur 10cm lang.

                  Viel wichtiger ist Spanntiefe und Spannweite. Beides hängt (außer bei Spezial-Bauformen) von der Gesamtgröße ab. Und da kommt ein 120er schnell an Grenzen. An sich eine gute Größe, aber wenn ich nur einen Schraubstock habe, würde ich was größeres nehmen. Ein 120er hat so um die 70mm Spanntiefe (eher weniger), d.h. ein runder Körper (Rohr) mit Durchmesser über 140mm lässt sich nicht spannen, weil die dickste Stelle oberhalb der Backen liegt. Auch wenn man mal ein Lager einpressen will, ist man mit Unterlagen und Druckstücken schnell über dem, was die Spannweite her gibt.


                  Statt online einen gebrauchten Schraubstock zu kaufen (Du kannst den Verschleiß online nicht feststellen), würde ich lieber einen neuen Schraubstock kaufen und dann zu einem Modell greifen, dessen Hersteller nicht noch von seinem Namen der Nachkriegsjahre lebt und Apothekerpreise hat. Ein Schraubstock ist primitive Grobmechanik und das Material stammt auch nicht aus der Raumfahrt. Simple Masse siegt hier immer noch über Ingenieurskunst.

                  Ein 200er Wilton hat wechselbare Backen, wechselbare Rohrspannbacken (getrennte Segmente für dünne und dicke Rohre!), 115mm Spanntiefe und ist inklusive Drehteller für ca. 150 Euro (neu) zu haben. Das Ding bringt 44kg auf die Waage und lässt einen Heuer wie etwas für Feinmechaniker aussehen. Achtung: es gibt auch eine kompakte Version, die hat etwas weniger Spannweite und -tiefe, hat keine wechselbaren Rohrbacken, bringt nur die Hälfte auf die Waage und ist einfach grau lackiert. Das große Teil hat einen blaugrauen Hammerschlag-Lack und ist vorne runder geformt.
                  Grüße | Dominik

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                    #10
                    AW: Schraubstock, drehbahr?

                    Hey salutti Dominik! Danke für deinen Beitrag! Scheinst bei der Materie gut draus zukommen! Hab mir den von dir genannten Schraubstock mal rausgesucht. Mal sehfn, vielleicht kauf ich mir schlussendlich auch den.

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                      #11
                      AW: Schraubstock, drehbahr?

                      Wieso Heuer, war noch die Frage. Einerseits weil die anscheinend Erfahrung in der Materie haben und andererseits weil es eine deutsche Firma ist die auch noch in Deutschland produziert. Und das find ich sehr unterstützungswert. Okay, dann müsst ich wohl eher einen neuen kaufen....
                      Finds einfach auch scheisse wenn man so einen Gegenstand der schwer ist, aus China importiert um später festzustellen das es minderwertige Qualität ist. Wilton tönt irgendwie nach Amerika/Kanada, oder wo werden die produziert?

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                        #12
                        AW: Schraubstock, drehbahr?

                        Wilton (wiltontools.com) ist ein Marke von Walter Meier Manufacturing (Amerika, ursprünglich Schweiz). Angeblich werden die Teile auch in Amerika gefertigt, auf so etwas würde ich aber nicht viel geben. Erstens gibt es viele Firmen, die sagen "Made in America/Germany/anderes-Industrieland" und in Wirklichkeit kommen lediglich ein paar Teile aus diesem Land und der Rest aus Fernost. Oder sogar alle Teil aus Fernost und lediglich die Montage ist im angegebenen Land.

                        Zum anderen ist Qualität keine Sache vom Herstellungsort, sondern von Sorgfalt und Qualitätssicherung. Schau Dir die Apple-Geräte an. Über Software und Design kann man sicherlich streiten (beides aus Amerika), die Fertigungsqualität der Hardware ist jedoch hervorragend (und die kommt immer aus Billig-Asien).

                        Einen Wilton-Schraubstock muss man auch nicht importieren, es gibt deutsche Anbieter, die den großen 200er mit Drehteller für ca. 150 Euro frei Haus liefern. Sieht bei Versand in die Schweiz sicher anders aus, aber Winterthur ist ja nicht weit von der Grenze, da gibt es auch andere Möglichkeiten. Oder du fährst 70km und holst ihn ab.
                        Grüße | Dominik

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                          #13
                          AW: Schraubstock, drehbahr?

                          Du hast mich ja sowas von überzeugt von dem Wilton, dass ich ihn wirklich gerne kaufen würde. Nur kam dein Beitrag nachdem ich schon auf den Heurer geboten habe. Hab dann das Gebot zwar auf das aktuell tiefstmögliche abgesenkt, hab ihn jetzt aber leider doch für 142 Sfr ersteigert. :-(
                          Mal sehen was ich jetzt mache.

                          Für den Wilton hab ich einen Händler in der Nähe von Zürich gefunden. Kostet da 265 Sfr, das heisst umgerechnet 220.65 Eur. Inkl. Drehteller. Anscheinend doch noch einen Batzen mehr als bei euch.

                          Das mit der Qualität mit Apple aus China stimmt sicher, ist aber auch das einzige Beispiel das mir für gute Qualität von denen einfällt. Aber na ja, das ist ein Thema über das man sich lange auslassen könnte...

                          Vorallem nervts mich mit dem Heurer jetzt grad auch, weil ich ausgerechnet habe; gebrauchter Heurer 140 SFr, Drehteller 110 SFr = 260 SFr! Gleichviel wie der Wilton kostet und dann hab ich einen Schraubstock mit einer Backenbreite von 135mm und einer max Oeffnung von 170mm anstelle von 200mm und 210mm....

                          Also entweder, ich versteiger den wieder, spar ein bisschen und kauf mir doch noch den Wilton. Oder ich mach auf Low Budget, hör auf alle die hier welche sagen Drehteller braucht man nicht wirklich, und montier den Heurer so wie er ist. Oder ich mach doch was anderes...... *grübel*

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                            #14
                            AW: Schraubstock, drehbahr?

                            Spar dir definitiv den Drehteller! Das ist wie gesagt viel weniger nützlich, als es zunächst scheint, und andererseits kannst Du für das Geld des Heuer-Drehtellers auch schon einen preiswerten Schraubstock mit Drehteller in dieser Größe kaufen! Ein 125 Wilton kostet mit Drehteller und Versand in der großen Ausführung 125 Euro und in der kompakten Ausführung 75 Euro
                            Grüße | Dominik

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