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Hallo an die Getriebe Spezialisten,
Bin heute mit meinem 88er Serie III BJ 1979 so dahin gefahren, beim zurückschalten aus dem 4. Gang hat sich plötzlich ohne jegliche Vorankündigung der 3. Gang nicht mehr einlegen lassen. Alle anderen Gänge funktionieren ohne Probleme u lassen sich leicht einlegen ohne Gerausche. Das Getriebe lässt sich wie immer leicht schalten, es ist als ob der 3. Gang einfach gesperrt ist, man spürt einen Widerstand, und kann den Gang gar nicht erst einlegen.
Hat jemand eine Idee was da los ist?
als allererstes würde ich die Schaltkulisse prüfen. An den Kugeln die die Gänge halten und sperren kann sich schon mal was verkanten. Im Getriebe selber kann sich da kaum etwas dazwischen geschoben haben, die Federn aus dem Synchronkörper drücken sich weg und der Gang fliegt raus aber umgekehrt hab ich das noch nie gehört oder gesehn.
Grüße Lennart
Nimm das Leben nicht so ernst, du kommst da doch nicht lebend wieder raus!
@Lennart
Also bei mir haben sich mehrfach die Federn in der Synchroneinheit verklemmt, so das ein Schalten des 3 und oder 4 Ganges nicht mehr möglich war. Das ganze war dann meine Sommerbeschäftigung. Dreimal das Getriebe raus, wobei dann final eine neue Synchroneinheit verbaut wurde.
Jetzt ist ruhe. Eigentlich sah die Synchroneinheit nicht schlecht aus, jedoch im direkten Vergleich zu einer neuen deutlich Verschlissen.
@Matthias
bei mir war es Ursprunglich eine gebrochene Feder der Synchroneinheit.
Gruß
Hallo, ich wuerde auch zuerst die Schaltstange 3./4. Gang kontrollieren. Ist die linke in Fahrtrichtung. Kann eine klemmende Sperrkugel sein. Aufpassen das die nicht ins Getriebe fallen ich ziehe sie immer vor abheben des Deckels mit einem Magnetheber raus. Die fuer den ersten und zweiten Gang oben nicht vergessen. Ansonsten mit Magnetheber aus dem Oel angeln.Wenn es nicht dieeine klemmende Schaltstange ist, dann ist es eine herausgesprungene detent spring, wobei es "normal' zum Verlust des 3. und 4.Ganges fuehrt! Transferboxhebel auf neutral stellen und Synchroneinheit drehen bis du die verschobene Feder siehst, dann mit geeigneter Zange ziehen! Dann kannst du wieder fahren! Bzw neue Feder rein ohne Getriebeausbau! Von wo kommst du? Gruss Alex
Vielen Dank vorerst für eure Antworten, ich hab heute die schaltkulisse inspiziert, da ist mir nichts sonderliches aufgefallen, morgen werd ich dann noch den Tipp mit der synchroneinheit prüfen, ich hoff das es nicht mehr ist, sonst hab ich eine winterbeschäftigung.
Ich bin in schlierbach in Oberösterreich zu Hause, trotzdem vielen Dank für das hilfsbereite Angebot, einfach ein geniales Forum mit noch genialeren Leuten
Hallo, ich habe heute mittag auf dem Smartphone die Bilder mit dem Kennzeichen nicht angesehen, deshalb die Vermutung du wohnst 8km von mir weg. Viel Glück bei der Fehlersuche!
@Lennart
Also bei mir haben sich mehrfach die Federn in der Synchroneinheit verklemmt, so das ein Schalten des 3 und oder 4 Ganges nicht mehr möglich war. Das ganze war dann meine Sommerbeschäftigung. Dreimal das Getriebe raus, wobei dann final eine neue Synchroneinheit verbaut wurde.
Sieh an, da hab ich wieder was gelernt. Wie gesagt bei mir waren die immer nur weg bis ich ordentliche gekauft hab. So haben die alten Zicken doch immer wieder ihre Überraschungen auf Lager ;)
Nimm das Leben nicht so ernst, du kommst da doch nicht lebend wieder raus!
Ganz einfach von oben :-)) da gibt es Schaltstangendeckel mit einem rundem Stopfen, welcher mit einem Klemmblech runtergehalten wird! Das Blech wird in einer Gewindebohrung des Verschlußdeckels der Feder/Sperrkugel 1./2. Gang fixiert. Ist jedenfalls bei meinen Serie II Getriebe so. Das heißt man (n) kann das. Klar durch die seitliche Schraube nur bis zur Sollhöhe, es seidenn geneigt nach rechts da geht mehr rein.......
Hallo zusammen,
Kurzes update, hab heute die Schaltkulisse überprüft und keine Fehler gefunden, dann die Synchroneinheit begutachtet und siehe da, es ist eine gebrochene detent spring. Hab diese dann heute herausgefummelt und jetzt läßt sich der 3. Gang wieder ganz normal einlegen. Jetzt muss ich nur noch die neue Feder einbauen und das wird wohl ein Geduldspiel.
Landimaniac ist auf diesem Gebiet ja schon Profi, vielleicht kannst du mir ein paar Tipps geben, wies am besten funktioniert.
Vielen Dank im Voraus und euch allen noch einen schönen Abend
Hallo Matthias, ich versuche dir das Einsetzen der Feder zu erklären. Falls die Synchroneinheit, wie oben schon erwähnt insgesamt verschlissen ist, kann es dir passieren, dass die neueingebaute Feder sich wieder auf die Wanderschaft macht, bzw. die beiden Anderen sich genauso verhalten. Ratschlag meinerseits markiere die neu einzusetzende Feder durch einritzen an ihrer Unterseite beiderseits (siehe Foto) dann kannst du sie oder Bruchstücke eindeutig zuordnen. Wenns geht genuine Federn verwenden. Falls die auch springen, dann kannst du immernoch dein Getriebe ausbauen und eine neue originale Synchroneinheit verbauen ( original deshalb weil es schon Aftermarketteile gab, die nicht mal zentrisch liefen und vorne und hinten nicht passten).
Okay soweit, es ist natürlich schwer den ganzen Bewugungsablauf zu schildern, ich versuche es trotzdem:
1.) Öl muss nicht zwingemd abgelassem werden, falls dir die Feder aus der Hand rutscht mit einem biegsamen Magnetheber wieder raus angeln.
2.) Die Synchroneinheit so drehen, dass der Slot der Fehlenden oben ist logisch, es ist zunächst kein Gang eingelegt, und Untersetzungshebel auf neutral dadurch kannst du die Synchroneinheit passend drehen. Wenn der Slot oben ist, dann durch vorschieben des Untersetzungshebel in High range blockieren.
3.) Jetzt per Hand oder mit großem Schraubendreher, den Mittelteil der Synchroneinheit nach vorne schieben, dabei leicht drehen damit die Klauenkupplung ineinander rutscht, sodass der vierte Gang eingelegt ist. Das geht ja jetzt, weil du ja die Blockade durch Entfernen der verrutschten detent spring behoben hast.
4.) Jetzt wird die Feder eingesetzt! Tipps mit Magnethalter hinführen oder eine 90 Grad gewinkelte Zange zu verwenden habe ich selbst als nicht praktikabel erlebt, des halb habe ich die Feder händisch eingesetzt. Du hast wenig Platz, aber es geht! Du musst den wenigen Platz voll nutzen, d.h. der vierte Gnag muss voll greifen, d.h. maximal nach vorne geschoben sein. Die Feder sollte von der Seite gesehen, ca 30 Grad nach hinten geneigt eingeführt werden, sodass sie in den Bereich der Klauenkupplung des 3. Gangrades kommt und von oben gesehen parallel zur Getriebeachse!! Sodass du sie schon leicht unter die Käfigstange der Synchroneinheit einklemmen kannst, dann hält sie schon.
5.) Jetzt mit 2 Schraubendrehern arbeiten (siehe Foto) mit dem Größeren drückst du die Feder an der Notch in der Mitte leicht/vorsichtig nach unten, sodass du die Feder von seitlich mit dem zweiten Dreher vorsichtig unter die Käfigstange schieben kannst. Immer schön vorne und hinten seitlich schieben, dass sie nicht verkantet! Und nur soviel mit dem großen Dreher drücken, dass sie drunter sliden kann. Wenn es geschafft ist, ist es wichtig zunächst die Feder exakt straight fluchten zu lassen, sonst kann sie im nächsten Schritt nicht gerade in den Slot rutschen und verkantet.
6.) Jetzt kommt die größte Hürde, die Feder muss in Längsrichtung in Position. Problem dabei ist das, wenn man sich die Synchroneinheit im ausgebauten Zustand anschaut die Ingenieure, quasi eine Sollhürde konstruiert haben, an der sich die Feder mit ihren umgebogenen Kanten verhacken kann. Es gibt den Tipp aus Australien die umgebogenen Enden seitlich anzufasen um das Verhacken zu verhindern. Meiner Erfahrung nach braucht man das nicht. Denn der Trick ist sich ein " Spezialwerkzeug" zu bauen! Es ist ein gewinkelter Draht aus einem Eimerhenkel, der flach geschliffen wird, sodass er nachdem zunächst das Schiebestück der Synchroneinheit aus der eingerasteten 4.Gangposition vorsichtig Richtung neutral geschoben wird, aber nicht komplett nach neutral. Jetzt wird der Draht vor der !Scheibe! des Schiebestückes von der Seite unter die dort jetzt liegende Feder geschoben. Durch den Draht wird die Feder leicht angehoben und rutsch, wenn jetzt das Schiebestück weiter nach hinten Richtung neutral und weiter in Richtung einrasten 3. Gang geschoben wird, so über die Nut drüber!
7.) Wenn jetzt das Schiebestück nach hinten zum Einrasten des 3. Ganges führt schiebt sich die Feder komplett in Position und du hast gewonnen. Falls noch nicht muss du den Ablauf wiederholen. Wichtig ist zu kontrollieren, dass die umgebogene Kante wirklich komplett drüber gerutscht ist, d. h. über die Kante ist!!
Ist etwas schwer zuerklären aber es funktioniert so, ich habe alle 3 Federn auf die Weise getauscht.
Das Getriebe ausbauen kannst du immernoch. Es geht ja hier nicht um den blauen oder den roten Draht durchzuschneiden!! ;-)))
Wenn du die Feder bei deinen Versuchen zu stark traktiert hast, dann nimm ne Neue, weil ohne Spannung fliegt sie dir wieder......
Und wichtig eine abgenutzte Zahnradpaarung: Eingangswelle/4.Gang oder 3.Gang/Hauptwelle können neue Feder nicht ausgleichen und werden wieder springen, dann gößere Baustelle!!
Ich hoffe du kannst mit der Beschreibung des Bewegungsablaufes was anfangen!! Viel Glück!
@guido: eigentlich war mein Plan vor der Saisoneröffnungsveranstaltung 2014, dir es mal zu demonstrieren, aber das ist ja durch diesen Bericht hier nicht hinfällig!!
Hallo Alex,
vielen Dank für die ausführliche Beschreibung, werd morgen die Federn bestellen und mich dann sobald sie eingetroffen sind, an die Arbeit machen, werd dann wieder berichten ob die Operation geglückt ist.
Vielen Dank
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