AW: Batteriemonitor vs. einfach numerische Spannungsanzeige

Hallo,

der Vorteil ist ganz klar die schnellere Erfassbarkeit. Beim oberen Gerät sieht man schon an der Farbe der LEDs schon, in welchem Bereich die Batteriespannung ist.

Die Nachteile sehe ich persönlich darin, dass das Gerät rießen groß ist und dass es für normale Bleibatterien ist. Andere Batterietypen haben andere Spannungswerte in Relation zum Ladezustand.

Das zweite gezeigt Gerät ist angenehm klein. Man muss die Spannungwerte aber im Kopf haben, um aus der angezeigten Spannung in etwa auf den Ladezustand schließen zu können. Dafür ist es aber für alle Batterietypen einsetzbar. Nachts kann das LCD Display wahrscheinlich nur schlecht abgelesen werden, wenn es keine Hintergrundbeleuchtung hat.

Ein Einbauvoltmeter in dieser Größe, mit einer roten oder blauen LED-Anzeige (auch nachts super ablesbar), von 3,5 - 30 V, kostet 3,65€ inkl. Versand, der kleine Umschalter daneben (zum Umschalten der Anzeige auf zwei Batterien) kostet 1,25€

Wenn es nur um die Spannungsanzeige geht, würde ich die Teile bei einem Elektronikhandel kaufen. Ein komplettes System z.B. für zwei Batterien, mit Umschalter, Trennrelais, vorgefertigte Kabel usw. macht als Komplettset dann Sinn, wenn man nicht das nötige Fachwissen oder Werkzeuge hat und sowas slebr aus Einzelteilen zusammenzubauen.

Gruß, clerk

AW: Batteriemonitor vs. einfach numerische Spannungsanzeige

Hier ist eine gute übesicht über eben diese unteschiedlichen Wert für die Ladezustände...

Quelle: Reimo (reimo.com/de/fahrzeugbau/ausbau_09_batterie.html)

AW: Batteriemonitor vs. einfach numerische Spannungsanzeige

Danke fuer die Antworten.
Habe die einfache Anzeige in der GMB Cubby Box Erhoehung verbaut. Kann man auch beleuchten.
Brauche ich also keine bunte Ampel wenn man sich die Grenzwerte merkt.

Die normale serienmaessige Starterbatterie ist eine Nassbatterie nehme ich an.
Was ich nicht blicke:
Die Spalte fuer "Saeuredichte Nassbatterie". Komma falsch und "V" vergessen?
Gefriertemperatur ist abhaengig vom Ladezustand? Oder wie lese ich das?


gruss, jochen

AW: Batteriemonitor vs. einfach numerische Spannungsanzeige

Hallo,

es interessieren im Allgemeinen nur die Spannungen. Wer misst schon die Säuredichte an seiner Batterie, welche meistens sowieso wartungsfrei ist. Es sei denn man hat etliche Batterien für die Wohnmobilausstattung. Da geht ein Austausch ins Geld.
Ich habe an all meinen privaten Fahrzeugen noch nie die Säuredichte gemessen. Wenn ein Batterie nach 7 bis 11 Jahren die ersten Schwächeanzeichen zeigte, baute ich einfach eine neue für 100€ ein und fertig.
Die Säuredichte wird in kg/l angegeben. Desshalb die 1,05 bis 1,26.

Der Gefrierpunkt ist wiederum von der Säuredichte in der Batterie abhängig. Das heißt, eine vollkommen leere Batterie gefriert schon bei geringen Minusgraden und kann auch platzen. Bleibatterien soll man sowieso nur bis ungefähr 75% entladen. Damit sind sie für Deutschland normalerweise frostsicher, da sie erst bei rund 30° minus gefrieren würden. Desshalb sind in Gegenden mit standartmäßig tieferen Temperaturen auch viel größere Batterien eingebaut, damit sie nur zu einem geringen Prozentsatz entladen werden müssen.

Ich war selber schon mit einem Defender im Winter in Russland bei -50°. Es waren zwei normale Batterien mit je 102 Ah verbaut. Die Batterien frohren nicht ein und starten konnte man am Morgen ganz normal.

Die letzten Jahre arbeitete ich in einem Gebirgspionierregiment. In unseren Defendern waren die serienmäßigen zivilen Batterien eingebaut. Auch im Winter auf den Bergen hatten wir nie Probleme mit den Batterien. Desshalb benötige ich persönlich keine Spannungsanzeige.

Gruß, clerk

AW: Batteriemonitor vs. einfach numerische Spannungsanzeige

Ich habe bei mir den Votronic Battericomputer verbaut. Der zeigt neben der Spannung von Start- und Bordbatterie auch den Ladezustand in Ah und % an und darüberhinaus den Strom der gerade in oder aus der Bordbatterie fließt. Der Batterietyp kann eingestellt werden (AGM, GEL, Blei,...). Somit weiß ich immer genau, wieviel Ah ich noch zur Verfügung habe. Gerade wenn man viele Verbraucher hat (Kühlbox, Inverter, Standheizung,...) gibt einem das ein gutes Gefühl genau zu wissen, wann die Batterie wieder geladen werden muss, um diese nicht zu schädigen. Zusammen mit der Stromanzeige kann man dann auch schnell abschätzen wie lange die Batterie noch Saft hat.

Schöne Grüße
Samsara

AW: Batteriemonitor vs. einfach numerische Spannungsanzeige

..ist das nicht letztlich alles das Gleiche und mal wieder alles nur persönliche Vorliebe?
- Spannungsmessung gibt bei intakter Batterie die Information über den Ladezustand,
- Strommessung gibt ne Info über den derzeitigen Verbrauch,
- Kombigeräte kalkulieren daraus irgendwas....
...mehr kann man nicht messen, nur anders dem Fahrer präsentieren und das Resultat ist immer das Gleiche...Batterien leer= Auto springt nicht an

Ich selbst habe einen IBS verbaut, allerdings weil ich beide Batterien gerne linken wollte.