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Felgen und die braune Pest

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    Felgen und die braune Pest

    Hallo Leute,

    Julieta hatte heute morgen einen fast Plattfuss.
    Kann ja mal passieren.
    Beim flicken wurde kein Nagel, Schraube, Glas oder sonstwas gefunden.
    Aber ewig viel braune Pest, die sich vom Innenleben der Felge gelöst hat.
    Ist ne ganz normale Stahlfelge, wahrscheinlich gleiches Alter wir Julieta: 46 Jahre.

    Da keine Ersatzfelge zur Hand (wer hat schon eine Ersatzfelge im Wagen herumliegen?), wurde die Innenseite per Hammer, Drahtbürste und ähnliches behandelt. Da kam ordentlich was runter. Ansonsten wenig dellen oder ähnliches zu sehen.

    Meine Fragen:
    Wann gehört eine Felge in die Tonne?
    Kann man die Felgen ohne Gefahr mit Sand befeuern (werden natürlich warm)?

    Besten Dank fuer Antworten
    Gruss
    Bernd
    Lets keep on making Land Rovers better!

    #2
    AW: Felgen und die braune Pest

    Nun, ohne optische Ansprüche gehört eine Felge in die Tonne wenn diese stark Beschädigt ist.
    Beschädigt heist für mich starke Eindallungen am Felgenrand, Risse oder so stark verrostet das dieser schon in Richtung Rostfraß geht

    Sicherlich führt der innere Rost nicht dazu das sich die Laufleistung Deiner Schläuche (ich gehe davon aus Du hast welche) verbessert. Ablösungen von Rost werden Dir die Schläuche durchscheuern.
    Dies vermehrt wenn Du öfters im Gelände Luftdruck auf <1 Bar absenkst und das Ganze zum Walken anfängt
    Wenn Du mit "Sand befeuern" Sandstrahlen meinst, ist dies ein gutes Mittel eine Felge zu Restaurieren. Felge Sandstrahlen mit Epox Rostgrund behandeln und Lack drauf und das Ding rollt wieder 46 Jahre

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      #3
      AW: Felgen und die braune Pest

      Moin Bernd,
      die Stahlfelgen kannst du ruhig strahlen lassen . Das ist kein Problem , sie ist weder ein Hightech teil noch hast du Mörder Geschwindigkeiten .
      Da du ja Schläuche in den Felgen hast , macht es auch nichts aus wenn der Rand Rostpocken aufweist.
      Weg muss sie erst , wenn das Felgenhorn verbogen ist oder tief eingerissen ( wobei in manchen Ländern sowas auch noch repariert wird ) .
      Nach dem Strahlen darauf achten , das in den Spalten kein Strahlgut mehr ist. Das kann später wieder zu schneller Korossion führen .

      Gruß Bernd mit le

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        #4
        AW: Felgen und die braune Pest

        Hi,
        Lebensdauer des Sicherheitsteiles Felge (KSM an: besser Rad) wird immer im Top-Zustand mittels Dauerfestigkeitstest etc. ermittelt.
        JEDE Beschädigung setzt diese Dauerfestigkeit herab.
        Da Sicherheitsteil, legt jeder Hersteller noch den Faktor X obendrauf, zudem man die Last und Beanspruchung in der Praxis z.B. durch Stoß nicht genau ermitteln kann.

        Beim 88er, der nur Landstraße fährt hält das Rad länger als beim gewerblich genutzten 109er Pickup, der zudem viele Kurven fährt.

        Ergo wird so ein Ding auch bei Beulen und Rostnarben nicht gleich brechen.

        Aber: Wenn die im Dauerbetrieb brechen, dann im Bereich der Anbindung Schüssel-Felge, also da, wo die Nieten sind.

        Bei deutlicher Materialschwächung durch tiefe Rostnarben an der Felge in diesem Bereich wäre ich zumindest ein bisschen oder auch etwas mehr vorsichtig.

        Leichte Macken oder Beulen am Felgenhorn sind dagegen völlig Schnuppe, da wir nicht schlauchlos unterwegs sind.

        Ach so, beim Draussenparker S3 war das Reserverad auf der Haube durch langjährige Pfützenbildung in der Schüssel ziemlich weit durchgerostet. Sowas ist auch nicht gut und kommt daher weg.

        Gruß
        Frank
        If voting would change anything, they wouldn't let us vote.
        Quoting Mark Twain

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          #5
          AW: Felgen und die braune Pest

          Moin :-)

          Wo wir gerade beim Sandstrahlen von Felgen sind...
          Was haltet ihr von einer Feuerverzinkung ?
          Toller Rostschutz.
          Oder das aus für die Felgen, weil sie sich verformen und die Materialstruktur zerstört wird ?

          Gruß Ralf.
          Nachher ist man immer Schlauer......

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            #6
            AW: Felgen und die braune Pest

            Hi Ralf,

            das Thema hatten wir schonmal mit dem besten aller Projektmanager durch.

            Verzinken ist nichts für stark umgeformte Stahlteile mit Wechselbeanspruchung, Stichwort Wasserstoffversprödung.

            Da das Rad ein Sicherheitsteil ist, sollte man das tunlichst sein lassen.

            Die Temperatur des Zinkbades macht da noch am wenigsten aus.

            Deshalb gibt es verzinkte Räder auch so gut wie nie ab Werk, von einzelnen Anhängerrädern mal abgesehen.

            Anders sieht das bei Bandverzinkten Stahlblechen aus, die werden vor dem Umformen verzinkt, so daß das Gefüge dann nicht mehr nachträglich geschwächt wird.

            Gruß
            Frank
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              #7
              AW: Felgen und die braune Pest

              yep, danke jungs, also kommen die dinger zum strahlen.

              besten dank fuer die antworten

              gruss
              bernd
              Lets keep on making Land Rovers better!

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                #8
                AW: Felgen und die braune Pest

                KTL


                könnte nach Strahlen oder Tauchbadentlacken auch eine gute Möglichkeit für die Grundkonservierung sein.

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                  #9
                  AW: Felgen und die braune Pest

                  Das ist eine Landmaschine die 110 Kmh fährt.
                  Meine sind verzinkt und das geht. Vorher über dem Bad langsam erwärmen lassen.

                  Gruß
                  CGO
                  KEEP YOUR LANDY UNTIDY

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