AW: Motorgeräusch dämmen

Der Motor strahlt seine Geräusche zu allen Seiten ab. Mit oder ohne Gummi auf dem Ventildeckel macht keinen Unterschied. Motorhaube auch nicht. Die hat ja zu allen Seiten einen zentimeterbreiten Spalt.

Die Geräusche werden in den Innenraum vor allem durch alle Öffnungen und über das bulkhead übertragen. Hier nennenswerte Verbesserungen zu schaffen, hast du im Serie-Landy kaum eine Chance.

In meinem damaligen 200TDI Defender waren ab Werk das bulkhead von der Motorseite, bulkhead im Innenraum, Fußräume, Seitenwände der Fußräume, Getriebetunnel, Sitzkiste etc. ziemlich dicht und spaltlos gedämmt. Die Türdichtungen waren auch viel dichter als jemals im Serie-Landy. Deutlich lauter wurde das Motorgeräusch nur beim Öffnen der Lüftungsklappen oder der Fenster.

Damit will ich sagen, solange es irgendwo Schlitze, Durchlässe, Öffnungen gibt, sind alle Dämmversuche relativ unnütz.

Einen Serie-Landy bekommt man eigentlich nicht dicht genug. Außerdem sind die meisten Maßnahmen zwar gut für´s Ohr, aber schlecht für Korrosion an der Spritzwand.

Gruß,
Jürgen

AW: Motorgeräusch dämmen

Geht es Dir eher um eine Dämmung der Motorgeräusche selbst oder um eine entvibrierung der ganzen Bleche? Das macht nämlich auch ganz schön Krach.

AW: Motorgeräusch dämmen

Salut,
dass der Lärm in der Serie v.a. durch Spritzwand und Getriebetunnel/Bodenbleche kommt kann ich bestätigen. Motorhaube dämmen bringt eher wenig.

Mal von der Frage Dämmen vs Korrosionsrisiko abgesehen (das muss jeder für sich selbst entscheiden) kann ich folgendes berichten (109 mit 2.5NA und One-Ten mit 200Tdi):

Dämm-Matten habe ich von (Obacht!) ATU (ja wirklich!). Und zwar im 110 schon seit ca. 15 Jahren verbaut. Das Zeug ist ein selbstklebender Schaumstoff mit strukturierter Oberfläche (Waben).
Schluckt den Schall sehr gut, klebt auch nach 15 Jahren noch bombenfest (zu beklebende Flächen natürlich vorher peinlichst entfetten. Das alleine kann bei einem Landy schon eine echte Herausforderung sein).
Der Schaum ist zwar offenporig, d.h. er saugt sich ggf. mit Wasser voll, aber die Trägerschicht ist undurchlässig, so dass keine Feuchtigkeit ans Blech durchdringt. Der Schaumstoff trocknet irgendwann wieder.

Zum Thema Korrossinsnester kann ich sagen, dass bei flächig verklebten Matten ja keine Feuchtigkeit dahinter kommen kann. anders als bei angeheften, verschraubten, angepinnten oder sonstwie befestigten Dämm-Matten (zumindest in der Theorie). Beim 110 ist mittlerweile die Spritzwand stellenweise durch, allerdings nicht im Bereich wo Dämm-Matten verklebt sind. Insofern...

Und wenn wir schon bei Theorie sind, der Trick, so hab ich mir sagen lassen, ist dass der Schall und die Vibrationen (die ja den "Lärm" verursachen) erst gar nicht ins Blech kommen. Also, gemäss der Theorie, bringt Dämmung innen nur bedingt was, oder zumindest nicht so viel, weil sich der Schall/die Vibrationen eben irgendwie im Gehäuse fortsetzt und dann schon seinen Weg ins Ohr findet.

Die Praxis sieht bei meinen Kisten so aus, dass die Blechfläche der Motorhaube (nicht die (Stahl)Rahmen) mit dem Zeug beklebt sind. Ausserdem auf der Motorseite die erreichbaren Flächen der Spritzwand (und mit Verrenkungen ist fast alles erreichbar) ausser(!) die Bereiche die ggf. Spritzwasser ausgesetz sind und/oder wo sich Dreck ansammeln könnte. Desweiteren die Unterseiten der Getriebetunnel und die Unterseite der Sitzkiste. Die Getriebtunnel sind jeweils aus Alu, von daher mit eher geringem Korrosionsrisiko, vom vorderen Tunnelblech an der Serie mal abgesehen, das ist aus Stahl, aber immer gut durchgewärmt vom Motor, so dass ich mir da keine Sorgen mache, dass sich da längerfristig Feuchtigkeit sammelt. Ich kann auch kurze Sätze, aber die sind langweilig ;)

Ausserdem hab ich noch die Türen (jeweils Serietüren - ist ein One-Ten, kein 'Defender') mit selber gebauten Türverkleidungen -äh- verkleidet. DAS bringt voll viel! Hat wohl damit zu tun, dass der Lärm von den blanken Blechtüren ungedämpft hin und her reflektiert wird. Türverkleidungen - volle Punktzahl!

Als letztes gibts dann noch schwere Industrie Gummimatten im Fussraum. Masse dämpft. Mehr als alles andere. Darum sind moderne Autos auch so schwer, weil da so viel schweres Dämmmateriel (schreibt man das mit drei 'm'? ;) ) verbaut ist. Vorteil der lose verlegten Matten ist, das man die schnell raus nehmen kann um evtl. drunter zu trocknen, falls sich Wasser und Dreck ansammelt. So ein einteiliges Dämmattenmonster wie es im Zubehör verkauft wird käme mir nicht ins Auto - was sich da drunter alles ansammelt... :( Laderaum ist ggf. noch ein Problem. Da evtl. auch schwere Gummimatten verlegen, oder - wie bei mir - immer irgendwelche Kisten und Krempel drin haben. Das dämpft auch :)

Als allerletztes noch ein Radio. Das Radio ist auch der Grund warum ich mir mit der Dämmung so viel Mühe gemacht habe. Geht nicht ohne Dover.

Zum Effekt des ganzen kann ich sagen (zur Errinnerung: 2.5 Diesel), dass ab Tempo 80 die Windgeräusche an der Regenrinne vorn aussen schon ziemlich auffällig sind. Da muss Land Rover nochmal ran, das nervt gewaltig...

Schönen leisen Gruss,
Mike

AW: Motorgeräusch dämmen

Hallo,

schau mal bei ADMS, der hat alle Varianten von Geräuschdämmung. Hat den Post Kögel (Paketbus) ein gutes Stück leiser bekommen.
Ist hilfsbereit und berät gut.
Güsse, Michael

AW: Motorgeräusch dämmen

Wenn Du eine Serie leiser bekommen willst musst Du Resonanzen beseitigen und Masse schaffen.
Das geht natürlich zu lasten der inneren Optik da Du dir die Karre zupappst........für mich währe das nichts bzw ich weiß warum ich keine Diesel haben möchte.

Das Matten gepappe bringt nicht viel bzw das wenige was in der Serie mit Diesel zu machen ist sollte nachhaltig sein.
Wie gesagt Du musst Masse schaffen in dem Du Verbundwerkstoffe schaffst
Sprich aus 1 Stück Blech + 1 Stück Akkustikplatte = 1-3 Stück/Schichten Verbundwerkstoff. Das funktioniert damit sehr gut Klickklickklick
Dann kannst Du zusätzlich noch mit Akkustikmatten arbeiten. Material welches Flüssigkeiten aufnimmt ist nicht geeignet, da Deine Karre bald wie tote Katze stinken wird

Ansonsten muss ich boshafterweise fragen, warum nimmst keinen 300tdi Defender ????

AW: Motorgeräusch dämmen

Ich habe das nochmal Editiert, habe Bulshit geschrieben.
Guido wenn Du bitte denn oberen Beitrag löschen könntest ?!


Wenn Du eine Serie leiser bekommen willst musst Du Resonanzen beseitigen und Masse schaffen.
Das geht natürlich zu lasten der inneren Optik da Du dir die Karre zupappst........für mich währe das nichts bzw ich weiß warum ich keine Diesel haben möchte.

Das Matten gepappe bringt nicht viel bzw das wenige was in der Serie mit Diesel zu machen ist sollte nachhaltig sein.
Wie gesagt Du musst Masse schaffen in dem Du Verbundwerkstoffe schaffst
Sprich aus 1 Stück Blech + 1-3 Stück/Schichten Akkustikplatte = 1 Stück Verbundwerkstoff. Das funktioniert damit sehr gut Klickklickklick
Dann kannst Du zusätzlich noch mit Akkustikmatten arbeiten. Material welches Flüssigkeiten aufnimmt ist nicht geeignet, da Deine Karre bald wie tote Katze stinken wird

Ansonsten muss ich boshafterweise fragen, warum nimmst keinen 300tdi Defender ????

AW: Motorgeräusch dämmen



Gruß CGO

AW: Motorgeräusch dämmen

Meister ....
Also so langsam beschleicht mich der Verdacht das Du einfach zu Alt für das Gefährt wirst/bist :-)
Aber Spass beiseite da geht einiges mit Dämmung und Matten!
Und das bringt ne ganze Menge !!! Mal mehr drüber beim nächsten Stammtisch ;-)

LG Ralf

AW: Motorgeräusch dämmen

Nabend, Schwerfolie kann ich auch empfehlen, saugt sich halt nix voll. Im Sichtbereich gibt es das Ganze auch in ansprechender Oberfläche


Ist jedoch alles auf Bitumenbasis, hatte im Defender das u.a das Dach damit gemacht und bin dann einige Zeit ohne Verkleidung gefahren, dann riecht es halt immer bissl nach frisch geteert :p wenn`s warm ist. Alternative ist eine Schwerfolie auf Kunststoff Basis.


Gruss Carsten

AW: Motorgeräusch dämmen

/klugscheissmodus on/
Da baut sich einer also einen stärkeren Motor ein um dann mit schweren Werkstoffen die Fuhre wieder lahm zu machen...
/klugscheissmodus off/

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Lach .............. :-)

AW: Motorgeräusch dämmen

Hallo Roland, mein Ninety ist auch ein ehem. Umbau von Benzin auf 2.5 Diesel. Nach einer Überholung des Dieselmotors hatte ich mit starken Vibrationen zu kämpfen. Der Einbau von ORIGINAL Motor Auflager Gummis siehe thread http://forums.lr4x4.com/index.php?showtopic=64790 hat sehr viel gebracht. Ausserdem hat mein Meister den Motor-Getriebe-Antriebsstrang scheinbar Entspannt. Dazu muss ich sagen, dass der Motorwechsel von einem Nicht-Land-Rover-Spezialisten (dafür aber Dieselspezialist) vorgenommen wurde. Nach dem unfachmänischen Wechsel wurde im Rahmen eines Kupplungswechsels eben Motor und Getriebe getrennt und wieder verbunden (anders?). Die durchgängigen Moulded Floor Mattings hingegen waren rausgeschmissenes Geld.

AW: Motorgeräusch dämmen

Dat Dach dämmen, dat war dat bei mich. Dat hat so richtig wat jebracht Roland ! :-)