AW: Freelander 2 auf Schnee

anhand von diesem satz muss man was klarstellen: wer bremst, verliert!
einen bergab rutschenden wagen fängt man ein, in dem man gas gibt! warum dass so ist, will ich hier nicht erklären, dafür gibt es genügend literatur, wenn man einen 4x4 fährt, sollte man schon wissen was er kann und was nicht, und wozu die ganze technik da ist.
zum hdc: sie ist für bergabfahren im gelände gebaut, um genau das obengenanntes rutschen zu verhindern. es ist nämlich so, das ein "richtiger" geländewagen eine untersetzung hat, die ihm erlaubt durch die verstärkte motorbremse , im kriechtempo, ohne zu bremsen aber auch ohne rutschen runterzufahren.
hdc versucht das gleiche, aber mit bremsen. die elektronik ist eben besser als ein durchschnittsfahrer, ihr passiert ein blockiertes rad nicht.

hdc ist auch auf eis und schnee sehr wohl zu gebrauchen.
nur, wir sprechen doch die ganze zeit von winterstrassen, nicht von gelände, oder?
jetzt will ich schon einen sehen, der auf einer verschneiter passstrasse mit hdc und 10 kmh runterfährt. da wird er doch von jedem noch so profanem fronttriebler, mit halbwegs gescheiten winterreifen überholt, und macht sich bloss lächerlich.
die ein paar kilo mehrgewicht zwingen eben zu umsicht. bergab ist ein pkw mit winterreifen manchmal von vorteil, da hilft nichts. da hat landyxt recht.

dafür aber dort, wo man hdc wirklich sinnvoll einsetzen muss, dort kommt ein pkw erst gar nicht hoch...

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Des größte Manko vom Freely ist halt sein Gewicht, die Kiste schiebt auf rutschigen Untergrund gnadenlos.Am schlimmsten ist ja so ne ganz dünne schmierige Schicht mit vereister Spur. Je höher der Schnee liegt umso leichter läßt sich die Sache wieder kontrollieren. Ich wohn in ner bergigen Gegend und kenne einige Stellen, wo ich im Winter prinzipiell das HDC reinschmeiß. Meist sind das kurze steile Gefälle mit folgender 90° Kurve. Im Scheitelpunkt der Kurve wartet meist ne Felswand zum Dagegenrauschen oder ein Abgrund zum runterfallen. Da ist das HDC Gold wert. Mit meinem Polo war das im Winter auch immer ne Zitterpartie, aber der wurde halt nie so schnell bzw. hät ne Leitplanke schon mal gereicht den zu stoppen.


Ich hab vor kurzem nen Bericht über die Experience Tour in Malasyia gelesen, da haben die auf extrem steilen Schlammabfahrten (HDC hat nix mehr geholfen) einfach den Rückwärtsgang eingelegt und sind so kontrolliert abgerutscht.

Könnte im Tiefschnee mit rutschiger Unterlage auch funktionieren.

Ich träum ja von Felgen mit ausfahrbaren Spikes. müßte ja technisch ziemlich einfach realisierbar sein. Da reicht ja schon außen eine Reihe, um auf Eis den Grip zu verbessern.

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als Piefke zurück von die G'schärten.

In Austria hat's ja letzte Woche kräftig geschneit. Kettenpflicht hier und da...Endlich Gelegenheit für mich als Flachlandtiroler, den Dicken mal ein bisschen zu fordern. Ich fand's gut. Man fährt einfach los und gut is'. Ob nun Scheehaufen oder -wehen oder noch nicht perfekt geräumte Strassen. Irgendwie alles kein Problem. Und nun konte ich endlich mal die Bergabfahrhilfe probieren. Ist schon komisch, sich auf sowas zu verlassen. Aber es klappt.

Das Bonbon.

Auf einem vereisten, zugeschneiten und leicht hängendem Parkplatz haben wir einen Hyundai tuscon rausschieben müssen. (hat der kein Allrad?) Jedenfalls fragte der Dicke "war was?"

freut sich

Rainer

Ach so. beeindruckend ist für mich als Norddeutscher, wie relaxt man in den Alpenregionen mit grossen Schneemengen umgeht. Da wird gräumt, und fertig. Nicht so ein Weltuntergangsgeheule wie hier bei uns bei 10 cm Neuschnee! Hut ab dafür.:)

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G'schert sind immer die anderen (auch innerösterreichisch zwischen Wiener-Nichtwiener) ;-)



Genieße das schon "all Winter long". Aber wenn du einmal 2 Stunden bei Schnefall unter Zeitdruck fährst, und davon 1 Stunde auf einer absolut ungeräumten Bundesstraße (ca. 20 cm Neuschnee), pfeifst Du auch aufs Gefühl der Freiheit.


Ja, was soll man denn sonst machen.
Nur, wen Du heuer im Lesachtal (Südwest-Kärnten) oder im Mölltal (Richtung Groglockner) unterwegs bist, sind die Pflüge noch ein bißcher martialischer ausgerüstet, nämlich teilweise mit Schneefräsen. Und im Lesachtal ließen sie, als es in einer Nacht 150 cm runterließ, die Kettenraupe mit Schneefräse aufmarschieren, die normalerweise im Frühjahr die Großglockener-Straße räumt. DAS hebe ich auch noch nicht erlebt.

Aber ich hab heuer schon alles durch. Bis man auf der Bodenplatte aufsitzt/aufrutscht, hat mich noch nix gebremst (wohlgemerkt an Neuschnee).

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Das könnte ein Tucson 2.0 2WD gewesen sein oder ein 4WD mit Sommerreifen - das wird richtig teuer in Österreich, wenn er erwischt wird !

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Mal ein gaaaaaanz anderer Aspekt zu DIESEM Grundthema:

Ich wollte vor kurzem für einen Freund dessen Seegelboot auf Trailer (Gesamtgewicht eher etwas über 2000 Kg) einen vereisten Weg leicht bergauf auf einen Winterstellplatz ziehen, da sein VW-Bus mit Frontantrieb bei eingehängtem Trailer nicht von der Stelle kam.

Also haben wir den Kahn an meinen Freeli mit Pirelli Scorpion Ice & Snow gehängt, TRC auf "Gras, Schnee" gestellt und gespannt in den Wagen gestiegen und los.

-und- nix - Freeli stand, Frondräder haben erst immer mal ´n bissl durchgedreht, dann mal Hinterräder - dann alles abgeregelt - ging nich vom Fleck.

Hab dann das TRC auf "Sand" gestellt und ESP abgeschaltet. Was Dann passierte war schon recht beeindruckend: Alle vier Räder haben mit lautem Getöse erst durchgedreht, dann ist das Gespann aber mit leichtem Seitwärtsausbrechen abrupt in Bewegung gekommen und den wirklich schweren Kahn den vereisten Feldweg hochgezogen als wäre es nicht im geringsten glatt.

Nun zum TRC: was sollen die volksverblödenden Bildchen neben dem Drehschalter.
kann man nicht die Funktionsweise eher technisch erklären?
z.B. Stellung 4: Differenzialsperren eingelegt, permanenter Allrad (wenn auch elektronisch eingeschaltet)?

Dank dieser Hilfen kann der Landi, clever eingesetzt, jedenfalls erstaunliches.

Best wishes, euer Tommi

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Servus,

hatten heute abend unfreiwillg die Testreihe "Allradsysteme in Bezug auf Winterreifen" durchgeführt. Testteilnehmer: mein Freely mit Vredestein Winterreifen und Nissan Pathfinder mit M+S Reifen.
Unsere Hauseinfahrt beginnt mit 30m ebene Strecke mit anschließender 90 Grad Kurve und ca. 12 m Steigung mit ca. 8% bis in die Garage. Das ganze wahr mit 20cm Neuschnee mit Eis/Schmierschicht darunter garniert.

Meine Freundin kam mit ihrem Pathfinder nur bis zur Hälfte der Steigung. Dann wurde versucht:
Pathfinder in Automatikmodus: kam wieder bis zur Hälfte der Steigung
Pathfinder in 4H Locked: gleiches Ergebnis
Pathfinder in 4L Locked(Untersetzung alles gesperrt): man kommt 20cm weiter und beginnt mit durchdrehenden Reifen rückwärts zu rutschen.

Dann kam mein Freelander (ok, der ist fast 400kg leichter hat dafür weder Untersetzung noch Sperren): Schneeprogramm eingestellt, erster Gang, bischen Gas gegeben und der Karren fährt mit ein bischen Eingriff der Traktionskontrolle die Steigung hoch.

Ergebnis: Das kann eigentlich nur an den Reifen liegen.

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Du hast ein " ;-) " vergessen, oder? ;-)

AW: Freelander 2 auf Schnee

Ich weiß nicht, Allrad und Allrad scheinen heutzutage völlig unterschiedliche paar Schuhe zu sein.
Bin vom Allradsystem des Freelander jedenfalls sehr übezeugt.

@ Jocki:
Als Wissenschaftler wäre es sinnreich gewesen, wenn Du die Serienschlappen aufgezogen hättest und die Testreihe objektiv und nachhaltig beendet hättest.
Ich weiß, die Zeit... Aber wissenschaftliche fundierte Beweisarbeit kostet eben auch Zeit.

;-) euer Tommi

AW: Freelander 2 auf Schnee

Servus,
hab meinen Freely erst 500 km lange und wurde jetzt schon zwei mal im Gelände (immer Schnee) herbe enttäuscht!
Ok, ich hab die Standard-Bereifung drauf, von daher schon mal nicht zu viel erwartet aber das heute war keinen Asbach wert!

Bei unst liegt ca. 50 cm Schnee und es taut seit tagen, der Schnee ist mußig, darunter gefrohrener Boden.

Bei mir an den Fischweiher gehts zunächst auf einem Feldweg bergab und dann über einen schlechten Feldweg bergauf, dabei ist immer abgrund neben dem Weg.
Den Weg hab ich letzte Woche mit dem Schlepper und Seilwinde geebnet, d.h. den tiefen Schnee weg geschoben.
Heute kam ich überhaupt nicht richtig zum fahren, der Freely kam ständig von der Spur ab und blieb dann im tiefen Schnee neben der Straße stecken!
Auch das Sand-Programm und ausschalten des DSC hat nicht wirklich was gebracht außer, daß er auch bergauf mit dem Heck ausbrach!
Bin mir sicher, mit dem Frontera währe ich da rauf und runter gefahren, ohne größere Probleme (obwohl ich da auch nur MS-Reifen drauf hatte!)
Mit unserem Jimny klappts bis ganz rauf, der Freely blieb stecken!
Ich mußte auch ständi die Kupplung schleifen lassen, sonst ging der Motor aus! (Keine Angst, ich kann Allrad-Fahren!)
Was hab ihr da für Erfahrungen und Tips für die Einstellung des TRC/DSC?
Frischer Schnee ist ja kein Problem, da greif alles!

Leini

AW: Freelander 2 auf Schnee

Du hast eigentlich eh schon alles gesagt.
Dass der Frontera mit_derselben_Bereifung besser wäre, glaub ich schlicht nicht!

Ich habe im heurigen Winter schon alles durch. Das einzige Mal geruckelt hat er beim ersten Pulver (ca. 10 bis 15 cm) da war der Untergrund anscheinend durch die Kälte seifig. Normal mit Schneeeinstellung, das reicht.

Ich fahre aber einen richtigen Winterreifen (Pirelli Ice&snow). Wenn du ein Rennfahrrad mit Mountainbikebereifung fahren würdest, wärst Du auch nicht so schnell wie mit Asphaltschneidern, und das Rad wäre nicht schuld. Gönn dir (vielleicht erst für dennächsten Winter) einen guten Winterreifen, und du vergisst Frontera.

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@Leini: Ketten- da hilft nix anderes mehr. Wir haben momentan den gleichen schnee. Der hat unten soviel wasser gebunden, dass er von Schlaz auf Eis übergeht. Da setzt sich sofort das Reifenprofil zu bzw. der durchdrehende Reifen produziert ne wunderbare Eisbahn.
Wir haben auch drei tage lang unseren Freely und den Pathfinder nur dank Gitterrosten (Sandblechersatz) in die garage gebracht.

Im Schneeprogramm regelt der Freely solange das Drehmoment nach unten bis ein Reifen greift. Wenn der Untergrund zu glatt ist geht einfach der Motor aus.

Dein Jimmny wird da durch das niedrigere Gewicht und die schmalen Reifen im Vorteil sein.

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Moin,
zünde mal wieder ne Weihrauchkerze.....

Wie selbstverständlich man mittlerweile mit den Eigenschaften eines solchen Autos umgeht habe ich heute Morgen gemerkt, als ich nach dem Dicken den lüttchen Ibiza aus der Einfahhrt fuhr. Wohlgemekt, alles ebenerdig. Der kleine kam, trotz Winterreifen, exakt soweit, bis die Vorderräder in den Schneespuren der Siedlungsstrasse steckten, dann ging das Ge-orgel los. Habe mich dann schiesslich 'rausgemüllert, aber da war dann wohl das halbe Dorf wach :D
Der Dicke fragte vorher halt nur: "war was?"
Allerdings ist mit der "Entschleunigung" wirklich so eine Sache: Auf unseren extrem glatten innerstädtischen Wohnstrassen bremst er "nicht wirklich" . Also hüte man sich, die Traktion beim Beschleunigen voll auszunutzen, da kann an der nächsten Kreuzung kritisch werden.
Aber an den Ampeln loszufahren...:D:D:D
grinst
Rainer

AW: Freelander 2 auf Schnee

Rainer, genau sowas ist mir gestern auch passiert: Ich fahre eine Auffahrt hoch, aus dem Stand, und komme nicht einmal auf die Idee, dass es rutschig sein könnte. Nach mir kam ein Fahrverkäufer mit Kleintransporter, der hat drei Anläufe gebraucht und es schließlich nur mit Schwung und "rauchenden" Reifen geschafft ;-)

AW: Freelander 2 auf Schnee

kann ich bestätigen!

Wenn nur das dumme Gefühl beim Bremsen nicht wäre.

Ist sehr gewöhnungsbedürftig!