AW: Erster Landy, Herz sagt Defender, Kopf sagt Freelander 2

... - in der Preisklasse würde ich dem Joe keinen Discovery 3/4 empfehlen, der hat dann schon sein Leben hinter sich :o ... - beim Discovery II bekommt man für rund 10 k€ gepflegte Fahrzeuge und hat noch Reserven für Problemlösungen. Ob ein Defender zuverlässiger ist als ein Discovery kann ich nicht beurteilen - aufgrund der Anzahl der Themen in diesem Forum würde ich das Gegenteil annehmen .

Beim Discovery bekommst Du ab Werk Ausstattungsdetails, die Du beim Defender nicht mal für viel Geld und gute Worte nachrüsten lassen kannst


Viele Grüße vom Südrand vom Pott

Norbert

### mein alter Spruch "der Discovery ist der bessere Defender" könnte stimmen :=a ###

AW: Erster Landy, Herz sagt Defender, Kopf sagt Freelander 2

ich habe noch nie gehört, daß einer nen Defender geschlachtet hat um einen Disco am Leben zu erhalten , umgekehrt tausendfach, und glaube bin da nicht allein,

Gruß Roy

AW: Erster Landy, Herz sagt Defender, Kopf sagt Freelander 2

Ich fahre seit 13 Jahren meinen 90er. Hab damals auch überlegtzwischen nem Freelander Soft Top und nem Defender Soft Top. Zum Glück ists der Defender geworden. Der Wiederverkaufswert interessiert mich nicht, weil ich den nie wieder verkauf.

Jetzt zu den Fakten:
Warum sollte ein Defender nicht Innenstadttauglich sein?
- Mit den entsprechenden Felgen oder SPVs kann man den Wendekreis einstellen.
- Du mußt keine Angst vor Bordsteinen haben oder daß die Felgen beschädigt werden
- So ein pillepalle wie Straßeninseln oder die kleinen Kreisverkehre jucken dich garnet, da gehts einfach gerade aus durch.
- Du parkst ohne Probleme und ohne irgendwelches Gepiepse ein, weil das ganze Auto überschaubar ist und du siehst wo er auf hört.
- Und vom Parkraum ... ein 90er ist kürzer als ein Kleinwagen, aber bis zu 7 Personen oder bis zu ner Tonne passen rein, 3,5to kannst eh immer hinten dran hängen.

Langstreckentauglichkeit:
ich fahr zur Zeit oft 600km am Stück. Das find ich mit jedem Auto scheiße. Aber schön mit 100-110, laß die andern doch alle rasen, viel langsamer bist du trotzdem net. Und du kommst trotz allem recht entspannt an.Ok, vom Radio hör ich net viel, aber ich hab auch keinerlei Verkleidungen drin.

Ich hab jetzt wegen der Strecke auch mal überlegt mir nen Landyschoner zuzulegen, bin gestern nen aktuellen Polo probe gefahren. War net schlecht, aber alles so gewöhnlich und langweilig, und dafür dann 17Mille hinlegen, für nen Polo? Nö! Da schaukel ich lieber weiterhin mit meinem Engländer in den Osten.

AW: Erster Landy, Herz sagt Defender, Kopf sagt Freelander 2

Wir haben vor kurzem einen Russpartikelfilter in unseren Landy Bj. 7/2002 einbauen lassen und der TÜV
hats abgenommen.
Muss man halt vor dem Kauf abklären.

AW: Erster Landy, Herz sagt Defender, Kopf sagt Freelander 2

Defender ;-)

is meiner meinung nach weder laut noch unbequem GANZ IM GEGENTEIL (kommt aber auf die persönlichen preferenzen an ...)

morgenmuffel der kein plastik mag und alles was plastik is rausreißt ... ähnlich dem ingo ...


PS.: ca 1000 km / Woche fahrleistung meinerseits ...

AW: Erster Landy, Herz sagt Defender, Kopf sagt Freelander 2


Der Mann spricht mir aus dem Herzen, dem ist nichts hinzu zufügen :-)

AW: Erster Landy, Herz sagt Defender, Kopf sagt Freelander 2

thanks for heads up!!!

AW: Erster Landy, Herz sagt Defender, Kopf sagt Freelander 2

Hallo Joe,

war ein paar Tage weg und lese mich gerade wieder ein wenig ein. Ich weiß nicht, wie alt Du bist, ich bin BJ 1955 und seit 1973 Autofahrer.
Meine Jugenderinerungen zum Thema Auto stammen noch aus einer Zeit, als Fritz B. Busch seinen Artikel über den Jaguar E Type mit "Für Männer die noch Pfeife rauchen" betitelte.
Wer, wie ich, auf dem Lande groß geworden ist, konnte mit ca. 8 Jahren einen Deutz, Eicher, Fendt oder sonst was, auf Vaters Schoß sitzend, lenken und mit ca. 12 einen Rübenanhänger allein rückwärts in die Scheune fahren.
Ab 16 hatten wir mit dem alten Führerschein IV sogar die Lizenz dazu.
Im gleichen Alter kam dann auch der erste "Pott" dazu. Kreidler, Zündapp, Herkules hießen diese Dinger. 6,25 PS, 50ccm, mit ein wenig "Arbeit" bis zu 100km/h schnell.
Mit diesen Teile jagten wir auch im Winter ohne Helm, Nierengurte und Vollledermontur zu unseren Freundinnen, die dann auch noch unseren BW- Parka anziehen durften, um auf dem Weg zur Diko nicht allzusehr zu frieren.
Mit 18 dann der Führerschein I und III.
Fahren konnten wir alle, daher reichten 5-7 Fahrstunden um uns zur Prüfung zuzulassen.
Dann das erste eigene Auto. Meistens ein alter Käfer, Opel, oder Ford für wenige 100.- DM (so hieß unser Geld mal).
4 Trommelbremsen, kein ABS, kein, ESP, kein Bremskraftverstärker, meistens keine Gürtelreifen, oft mit teilweise unsynchronisierten 1. und 2. Gang.
Ach ja! Bei Autos der frühen sechziger Jahre sogar noch oft ohne Heizung, denn dieses "Extra" wurde von den sparsamen Bauern oft gar nicht mitgeordert.
Rost? Alle Autos dieser Zeit rosteten, Nicht nur der Alfasud, auch britische, deutsche und sogar schwedische Autos rosteten wie der Teufel.
Mein erstes Auto war ein Austin Mini 1000.
38,5 PS stand in der Zulassung. Ei- Instrumententräger, Schiebefenster, Türgriffe wie im Bauernhausmuseum, nicht Vollgasfest, aber wendig genug, um den Opel Rekord´s dieser Zeit um die Ohren zu fahren.
Danach kamen all die Autos die man heute noch mal haben möchte. MG B, Triumph Spitfire, TR3, TR4. Alles als Gebrauchtwagen billig zu haben damals.
Keines dieser Autos war Wasserdicht, Heizung? und Hardtop?, Windschott? was für "Weicheier". Selbst im Winter hat man sich oft dafür entschieden "offen" zu fahren, weil man dann wenigstens "kontrolliert" nass wurde.
Auf Urlaubsreisen, die auch damals schon nach Sizilien, Tassos oder sonst wo hin gingen, hat man lieber etwas mehr Platz für Ersatzteile und Werkzeug im "Kofferraum" einkalkuliert, als noch ein Hemd mehr einzupacken.
Wenn man nachts offen über den "Brenner", oder den St. Gottardo gefahren ist, hatte man das Gefühl Sterne pflücken zu können. Trotzdem musste man ständig das Kühlwassertermometer im Blick haben, weil Kühler bei diesen Autos schnell mal "kochten".
Es ist schwer zu beschreiben, weil man es erlebt haben muss wie es ist, als 21 jähriger mit einem MGB die Via Aurelia von Genua in Richtung Rom, Neapel zu fahren. Mitte der siebziger Jahre waren das für uns noch Reisen auf einen anderen Stern.
Heute fahre ich kein Cabrio mehr, weil ich mich mit den baseballcappenbeschirmten Fahrern nicht mehr identifizieren kann. Blechdach auf, Windschott rauf, Warmluft sogar aus den Nackenstützen und obendrein ein Dieselmotor. Nein Danke, nichts für mich, da habe ich mehr Frischluft auf meinem Balkon.
Nun, ich bin den "Briten" trotzdem treu geblieben, trotz aller Unzulänglichkeiten, die ich bei ihnen erleben musste. Skuril, technisch nicht kompliziert, aber manchmal seltsam.
Rover, Jaguar und eben Land Rover waren und sind die letzten Stationen meiner Reise vom ersten eigenen Auto bis heute.
Es hat mich nie gestört, dass englische Marken in Vergleichstests der einschlägigen Fachpresse immer den letzten Platz hinter MB, BMW, Audi und VW eingenommen haben. Es nervt mich allerdings, dass mich bornierte D- Autofahrer immer wieder fragen, ob denn britische Autos nicht unzuverlässig und technisch nicht auf der Höhe sein.
Ich habe keine Ratschläge zu erteilen, aber wer, wie Du so lange um die Entscheidung für, oder gegen einen Defender "rumeiert" sollte wirklich die Finger davon lassen. Bei diesem Auto gibt es kein "vielleicht" lieb es, oder lass es, kann ich da nur sagen.

Die, die hier schreiben hängen wohl alle mit viel "Herzblut" an diesen "ständig kaputten" "unmöglichen" Kisten aus einer anderen Zeit.
Frag doch mal, ob einer hier seinen zugigen, rappeligen, nassen, langsamen, lauten Landy gegen Deinen Wagen eintauschen möchte?
Ich glaube, da wirst Du schwerlich einen finden und das sagt wohl alles über die aus, die sich dem Landy verschrieben haben.
Du kannst Dir vorstellen, dass mein Anspruch ans Autofahren ein anderer ist als der eines heute fünfundzwanzigjährigen. mir gefällt, wenn ich mein Auto fahre, nicht mein Auto mich. Deshalb liebe ich meinen Defender.
Und noch was:
Serien Landys sind heute schon echte Oldtimer, der Td5 wird es gerantiert und auch die heutigen Defender werden spätestens dann, wenn kein Defender mehr gebaut wird, begehrte Kultobjekte. Mitte der siebziger hab ich das schon mal so mit dem erst so gehassten VW 1303 Cabrio erlebt. Als es durch das "Erdbeerkörbchen" Golf I ersetzt wurde, rissen sich die Leute darum. So ist es bis heute geblieben.
Wer also nicht bald seine Liebe zu der Rappelkiste findet, den bestraft das Leben.

Roland der Defendertroll

AW: Erster Landy, Herz sagt Defender, Kopf sagt Freelander 2

Vielleicht hilft das: (hat mich damals jedenfalls überzeugt!)

Ein netter Mensch hier aus dem Forum sagte mir mal:

" Defender fahren ist eine Sache der persönlichen Lebenseinstellung! Entweder du hast Sie oder nicht! "

Alle vermeintlichen Negativaspekte eines Defenders kann man hier wunderbar nachlesen. Also nimm sie in Kauf, oder nicht.
In meinen Augen lässt sich ein Defender ach nicht im Ansatz mit einem Freelander vergleichen! Dabei denke ich völlig wertungsfrei, aber das einzige was die gemeinsam haben ist der Schriftzug "Land Rover".
Du musst wissen ob dir Äpfel oder doch lieber Birnen besser schmecken.

AW: Erster Landy, Herz sagt Defender, Kopf sagt Freelander 2

Roland , Super Beitrag. Besser kann man es nicht mehr ausdrücken.