Ankündigung

**gisli** · 25.08.2013, 16:54

AW: Kurbelwelle

die Sache mit dem schweißen kann auch in die hose gehen. ich habe in meinen ersten schrauberjahren mal an einem Triumph ein schmutzschleuderblech an einer Antriebswelle angeheftet, ein paar km später war die welle exakt dort gebrochen, bei späterem nachforschen stellte sich raus dass der fehler wohl öfters gemacht wird. die kw vom landy scheint aber ein anders material zu sein. ich würde die feder der kaputten nut anpassen.

**12KF16** · 25.08.2013, 16:56

AW: Kurbelwelle

Zitat von huebi Beitrag anzeigen

Deine Empfehlung zum 2,8 l Motor ist wirtschaftlich eher unguenstig, um nicht zu sagen absoluter Bloedsinn.
Der neue 2,8 l Motor wurde mir inklusive Einbau von einer Landrover-Werkstatt fuer 7000 Euro angeboten.
Ein komplett ueberholter Motor im Austausch, in erfahrungsgemaess sehr guter Qualitaet, kostet bei Turner Engineering in GB ~ 4000 Euro.
300 ccm mehr Hubraum fuer 3000 Euro, auch wenn ich hier noch den Einbau abziehen darf, finde ich vollkommen unangemessen.

Den Motor aus zu bauen und die Kurbelwelle wegen so einer Lapalie zu wechseln, oder gar den ganzen Motor zu wechseln, waere mir viel zu aufwaendig, sprich zu teuer.
Wenn es wirklich nur die Keilnut ist, wuerde ich sogar das Aufschweissen weglassen, denn sonst geht eventuell noch der Wellendichtring kaputt und ich darf das Steuergehaeuse auch noch ausbauen.
Ich wuerde die Nut mit einem Durchschlag und einem 400 Gramm Hammer so weit zurecht kloppen, dass der Keil wieder passt.
Danach hat die Kurbelwelle wahrscheinlich eine leichte Beule um die Keilnut herum, stoeren wir diese aber nicht.
Beim Tdi-Motor haelt die Kurbelwelle die relativ leichten Schlaege auch locker aus.
Ein neues Zahnriemenrad ist natuerlich selbstverstaendlich.
Diese Reparatur habe ich genau so schon mal an einem Motor sehr erfolgreich durchgefuehrt.
Um die Steuerzeiten mache ich mir dabei nicht so den grossen Kopf, denn so grossartig koennen sich die Steuerzeiten nicht verstellen.
Wenn ich mir nicht sicher bin, nehme ich die Einspritzduese vom ersten Zylinder raus, montiere eine Messuhr mit langem Fuehler und messe den OT direkt am Kolben aus.
Danach lassen sich auch Steuerzeiten und Einspritzfoerderbeginn kontrollieren.

@HitchhikeHD: Suche Dir einen Mechaniker, der Dir die Nut in Ordnung bringt. In maximal 2 Stunden passt die Nut wieder und die Steuerzeiten sind auch schnell ueberprueft. Gewaehrleistung gibt es dafuer allerdings nicht, ist aber auch egal.

Für die 3000 mehr hast Du aber auch einen neuen Turbo, neue Einspritzpumpe, Einspritzdüsen und den ganzen kleinkram wie Glühkerzen WaPu usw.
Ich würde auch versuchen die KW zu richten und mir dann für die Zukunft Gedanken machen.
Einen gebrauchten 300er würde ich nicht ungeöffnet einbauen.
Gruß Stefan

**Defender81** · 25.08.2013, 17:23

AW: Kurbelwelle

Klar, wirtschaftlich ist ein 2,8er nicht. Wirtschaftlich ist der Defender aber auch nicht .... im Vergleich zu einem Polo. Über Sinn oder Unsinn muss man sich nicht streiten. Habe hier neulich gelesen dass es den 2,8er für 4500 aus Brasilien gibt, somit wird der Unsinn bezahlbar. Man darf auch nicht vergessen dass sich der 2,8er besser fährt als der Tdi. Aber das ist jedem selbst überlassen.

**HitchhikeHD** · 26.08.2013, 14:10

AW: Kurbelwelle

Liebe Gemeinde,

habt ihr zuverlässige Bezugsquellen für generalüberholte Motoren?

Gruß aus HH
Micha

**DeichChief** · 26.08.2013, 14:13

AW: Kurbelwelle

Du kannst ja mal mit Turner Engineering anfangen

**siggi109** · 26.08.2013, 16:07

AW: Kurbelwelle

Page not found – Automotive Component Remanufacturing Ltd

http://www.automotivecomp.com/prices.html

**huebi** · 27.08.2013, 08:57

AW: Kurbelwelle

Ja, ja, da kommt der blutige Laie aus dem Staunen nicht mehr raus. :D

Ich habe diese Methode mal ein einem 1200 cm^3 Harley Davidson Sportster Motor mit dem gleichen Schaden mit unerwartet gutem Erfolg ausprobiert.
Da war weder eine neue Kurbelwelle noch Zeit zum Wechseln vorhanden.
Direkt nach der Reparatur habe ich mit der Buell noch ein Rennen gewonnen und spaeter ist so noch ewig im Kundenkreis meines damaligen Chefs gelaufen.
Und was sogar an einem amerikanischen Einspurschlepper funktioniert, wird auch an einem englischen Kleintrecker mit Dach gut gehen.

Die Kurbelwelle ist sowieso kaputt und eine Steigerung von kaputt gibt es nicht.
Den Versuch wuerde ich auf jeden Fall wagen, denn er wird im qualifizierten Fachbetrieb nur wenige hundert Euro kosten.
Die Kurbelwelle zu wechseln oder einen ueberholten Motor ein zu bauen wird wesentlich teurer sein und laesst sich ja spaeter immer noch machen.

Genau den gleichen Schaden hatte ich vor ein paar Monaten an meinem Volvo mit Audi TDI-Motor.
Auch da hatte sich das Zahnriemenrad geloest, nur war da nicht nur die Keilnut ausgeschlagen, sondern auch die Anlageflaeche fuer das Zahnriemenrad an der Stirnseite der Kurbelwelle.
Fuer meinen Motorinstandsetzer brauchte ich recht viel Ueberredungskunst, damit er die Reparatur wenigstens ausprobiert.
Einer seiner alten Gesellen hat sich der Herrausforderung angenommen und inzwischen sind wieder ueber 23.000 km mit dem Fahrzeug abgespult worden.:]
Und den Reservemotor brauchte ich nicht ein zu bauen.

**bininkognito** · 27.08.2013, 09:16

AW: Kurbelwelle

Zitat von huebi Beitrag anzeigen

Ich habe diese Methode mal ein einem 1200 cm^3 Harley Davidson Sportster Motor mit dem gleichen Schaden mit unerwartet gutem Erfolg ausprobiert.

man könnte noch dazu sagen, dass die KW der Harley im Vergleich zur TDI-Welle wie zurechtgebogener Blumendraht wirkt

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