Liebe Insassen,
basti0076 http://www.blacklandy.eu/blboard/for...land-mit-Landy hat mich inspiriert, auch endlich von unserer Überfahrt von der Insel zu berichten.
Ich hatte schon länger nach einer SWB Serie Ausschau gehalten. Im Juni bin ich in der Bucht mit eine 67er S2a mit Hardtop und zusätzlichem Softtop fündig geworden. Hab den Verkäufer vor der Überfahrt gefragt, ob er ein Problem für "travel on her own feet" sieht. Erschien mir nicht so.
Also Flug easyjet Hamburg-Manchester oneway gebucht für mich und meine Frau. Dabei zuerst nur ein Zusatzgepäckstück geordert. Es waren noch 14 Tage bis zum Flug angefüllt mit der Planung, was alles einzupacken ist.
Der Berg mit Werkzeug und roadside Reparaturmaterial wurde immer größer und sicherheitshalber wollte ich Zelt und Schlafsäcke mitnehmen, weil ich mir eine notfalls nötige Reparatur eher auf eine Campsite vorstellen konnte als auf einem Hotelparkplatz. Die Gepäcklimits bei easyjet sind aber streng: 1xHandgepäck pro Nase und Frachtraumgepäckstück max. 20kg. Also war noch ein zweiter Koffer nachzuordern.
Flug war völlig problemlos, in Manchester gab es sofort einen Anschluss per Zug nach Bolton.
Von dort wurden wir vom Verkäufer abgeholt und haben am Abend noch das Auto angeschaut, um unsere Anspannung abzulassen.
Das Auto erschien auch tatsächlich fast so schön wie auf den Verkaufsbildern.
Nach einer Nacht im Hotel haben wir dann am nächsten Tag "Paperworks" gemacht und das Auto übergeben. Als der nette Verkäufer unser ganzes Gepäck sah, war er etwas in Sorge, dass gar nicht alles zusammen mit den Softtopteilen hereinpasst. War aber kein Problem. "It's amazing"!
Der Wagen hatte noch MOT und auch eine gültige Tax Plakette, wobei die Tax für historische Fahrzeuge sowieso frei ist, aber die Plakette ist notwendig.
Ich hatte wie basti0076 eine ADAC Grenzversicherung abgeschlossen. Es ist tatsächlich nicht 100% klar, ob das legal ist, es ist aber nichts passiert. Ich habe aber mit dem Verkäufer vereinbart, dass er den Abschnitt "permanently exported" der V5 Bescheinigung (etwa unser KFZ Brief) erst dann losschickt, wenn wir bereits in D angekommen sind. Ansonsten wird angeblich die Tax Disk sofort ungültig.
Mit gut gefülltem Auto sind wir also losgefahren, es galt ja auch noch ein Truck-Cab Dach in Essex einzusammeln. Am ersten Autoteile-Shop haben wir dann noch Ölnachschub, Wagenheber und WD40 gekauft, weil das natürlich nicht im Flieger mitgereist ist. Die Fahrt war technisch problemlos, allerdings hatten wir einen relativ großen Ölverbrauch, auf der ganzen Strecke bis nördlich von Hamburg ist der 5l Kanister drauf gegangen. Das hat mir aber nicht so große Sorgen gemacht, weil ziemlich viel Öl am vorderen Bereich der Ventildeckeldichtung herausgelaufen ist. Ich hatte zwar eine Rocker Cover Gasket dabei, habe aber unterwegs den Deckel nicht abgenommen, weil ja ansonsten alles gut lief. Ich hatte einen Adapter zum Navianschluß an die Bananenbuchsen im Dashboard gebaut. Also war die Aufgabe für die Navigatorin auch nicht so schwierig. Der Verkehr um London herum war allerdings trotzdem gewöhnungsbedürftig. In Essex angekommen fand sich ein Hotel, so dass wir am nächsten Morgen nach "full english breakfast" gut ausgeruht zum Landy Schrottplatz fahren konnten. Dort habe ich wie verabredet gemeinsam mit dem Besitzer das Truck-Cab Dach von einer Landyleiche demontiert und tatsächlich auch noch in dem SWB untergebracht. Die Ladungssicherung war zugegebenermaßen etwas ambulant :).
Von dort ging es über die Themse Richtung Dover. Leider war uns das Wetter auf dieser Strecke nicht mehr ganz so hold, so dass etwas jenseits der Themse der Scheibenwischermotor aufgab. Ich konnte den Kohlen aber noch etwas mehr Raum geben, nach etwa 2h Bastelei lief das Ding wieder. Auf dem Festland gab es dann aber auch keinen Regen mehr. Außer der Feststellung, dass bei ganz vollgetanktem Auto ein Teil des Benzins wieder unten herausläuft, gab es nichts besonderes mehr.
Die Fähre Dover-Dünkirchen ging schon kurz nachdem wir die Tickets am Terminal gekauft hatten und hat unser neues Auto nach continental europe gebracht. Dort eine Nacht in einem häßlichen Autobahnhotel. Dafür am nächsten Tag gemütlich weiter über Belgien, Niederlande nach D. Unterwegs haben wir noch einen ausführlichen Bummel durch Brügge gemacht, wollten wir immer schon mal sehen.
In Nordrhein Westfalen haben wir dann doch noch eine Nacht auf einem Campingplatz in der Haard (südliches Münsterland) verbracht.
Die restliche Strecke nach Schleswig-Holstein hat unser neues Auto dann auch noch ohne Probleme geschafft.
Ein paar Bilder (vom Verkäufer) hänge ich an.
Glücklich überführte Grüße, Ulrich
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basti0076 http://www.blacklandy.eu/blboard/for...land-mit-Landy hat mich inspiriert, auch endlich von unserer Überfahrt von der Insel zu berichten.
Ich hatte schon länger nach einer SWB Serie Ausschau gehalten. Im Juni bin ich in der Bucht mit eine 67er S2a mit Hardtop und zusätzlichem Softtop fündig geworden. Hab den Verkäufer vor der Überfahrt gefragt, ob er ein Problem für "travel on her own feet" sieht. Erschien mir nicht so.
Also Flug easyjet Hamburg-Manchester oneway gebucht für mich und meine Frau. Dabei zuerst nur ein Zusatzgepäckstück geordert. Es waren noch 14 Tage bis zum Flug angefüllt mit der Planung, was alles einzupacken ist.
Der Berg mit Werkzeug und roadside Reparaturmaterial wurde immer größer und sicherheitshalber wollte ich Zelt und Schlafsäcke mitnehmen, weil ich mir eine notfalls nötige Reparatur eher auf eine Campsite vorstellen konnte als auf einem Hotelparkplatz. Die Gepäcklimits bei easyjet sind aber streng: 1xHandgepäck pro Nase und Frachtraumgepäckstück max. 20kg. Also war noch ein zweiter Koffer nachzuordern.
Flug war völlig problemlos, in Manchester gab es sofort einen Anschluss per Zug nach Bolton.
Von dort wurden wir vom Verkäufer abgeholt und haben am Abend noch das Auto angeschaut, um unsere Anspannung abzulassen.
Das Auto erschien auch tatsächlich fast so schön wie auf den Verkaufsbildern.
Nach einer Nacht im Hotel haben wir dann am nächsten Tag "Paperworks" gemacht und das Auto übergeben. Als der nette Verkäufer unser ganzes Gepäck sah, war er etwas in Sorge, dass gar nicht alles zusammen mit den Softtopteilen hereinpasst. War aber kein Problem. "It's amazing"!
Der Wagen hatte noch MOT und auch eine gültige Tax Plakette, wobei die Tax für historische Fahrzeuge sowieso frei ist, aber die Plakette ist notwendig.
Ich hatte wie basti0076 eine ADAC Grenzversicherung abgeschlossen. Es ist tatsächlich nicht 100% klar, ob das legal ist, es ist aber nichts passiert. Ich habe aber mit dem Verkäufer vereinbart, dass er den Abschnitt "permanently exported" der V5 Bescheinigung (etwa unser KFZ Brief) erst dann losschickt, wenn wir bereits in D angekommen sind. Ansonsten wird angeblich die Tax Disk sofort ungültig.
Mit gut gefülltem Auto sind wir also losgefahren, es galt ja auch noch ein Truck-Cab Dach in Essex einzusammeln. Am ersten Autoteile-Shop haben wir dann noch Ölnachschub, Wagenheber und WD40 gekauft, weil das natürlich nicht im Flieger mitgereist ist. Die Fahrt war technisch problemlos, allerdings hatten wir einen relativ großen Ölverbrauch, auf der ganzen Strecke bis nördlich von Hamburg ist der 5l Kanister drauf gegangen. Das hat mir aber nicht so große Sorgen gemacht, weil ziemlich viel Öl am vorderen Bereich der Ventildeckeldichtung herausgelaufen ist. Ich hatte zwar eine Rocker Cover Gasket dabei, habe aber unterwegs den Deckel nicht abgenommen, weil ja ansonsten alles gut lief. Ich hatte einen Adapter zum Navianschluß an die Bananenbuchsen im Dashboard gebaut. Also war die Aufgabe für die Navigatorin auch nicht so schwierig. Der Verkehr um London herum war allerdings trotzdem gewöhnungsbedürftig. In Essex angekommen fand sich ein Hotel, so dass wir am nächsten Morgen nach "full english breakfast" gut ausgeruht zum Landy Schrottplatz fahren konnten. Dort habe ich wie verabredet gemeinsam mit dem Besitzer das Truck-Cab Dach von einer Landyleiche demontiert und tatsächlich auch noch in dem SWB untergebracht. Die Ladungssicherung war zugegebenermaßen etwas ambulant :).
Von dort ging es über die Themse Richtung Dover. Leider war uns das Wetter auf dieser Strecke nicht mehr ganz so hold, so dass etwas jenseits der Themse der Scheibenwischermotor aufgab. Ich konnte den Kohlen aber noch etwas mehr Raum geben, nach etwa 2h Bastelei lief das Ding wieder. Auf dem Festland gab es dann aber auch keinen Regen mehr. Außer der Feststellung, dass bei ganz vollgetanktem Auto ein Teil des Benzins wieder unten herausläuft, gab es nichts besonderes mehr.
Die Fähre Dover-Dünkirchen ging schon kurz nachdem wir die Tickets am Terminal gekauft hatten und hat unser neues Auto nach continental europe gebracht. Dort eine Nacht in einem häßlichen Autobahnhotel. Dafür am nächsten Tag gemütlich weiter über Belgien, Niederlande nach D. Unterwegs haben wir noch einen ausführlichen Bummel durch Brügge gemacht, wollten wir immer schon mal sehen.
In Nordrhein Westfalen haben wir dann doch noch eine Nacht auf einem Campingplatz in der Haard (südliches Münsterland) verbracht.
Die restliche Strecke nach Schleswig-Holstein hat unser neues Auto dann auch noch ohne Probleme geschafft.
Ein paar Bilder (vom Verkäufer) hänge ich an.
Glücklich überführte Grüße, Ulrich
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