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Differential - Papierdichtung vs. Hylomar

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    Differential - Papierdichtung vs. Hylomar

    Hallo in die Runde,

    möchte morgen das Differenzial wieder mit dem Achsgehäuse vereinen und stelle mir die Frage ob die althergebrachte und im Werkstatthandbuch empfohlene Papierdichtung, beidseitig gefettet die bessere Lösung ist oder Papierdichtung weglassen und Kontaktflächen mit Hylomar bestreichen? Wer hat mit der ein oder anderen Variante gute beziehungsweise schlechte Erfahrungen? Was hält dauerhaft dichter?

    Grüsse, Markus
    www.swisscrosslandy.de

    #2
    AW: Differential - Papierdichtung vs. Hylomar

    Hylomar!

    Früher gabs das nicht.
    Deswegen die gut gefettete Papierdichtung

    noch besser Beides!
    88 inch sind genug!

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      #3
      AW: Differential - Papierdichtung vs. Hylomar

      Moin, ich würde weder Hylomar, noch eine Kombination aus Hylomar und Papierdichtung an dieser Stelle verwenden.

      Hylomar und andere pastöse/flüssige Dichtungen sind nicht nur Dichtungen, sondern auch veritable Verklebungen. Also falls man das je wieder aufmachen will/muss/soll, kann es sein, dass man recht lange mit dem Spachtel und der Klinge rumnestelt, um das wieder zu lösen. Kann zu bösen Verletzungen führen. Frag nicht woher ich diese Weisheit ziehe. Jedenfalls erinnert mich eine schöne Narbe am Zeigefinger daran, das das Mist war. Das war jedenfalls einer der Momente da ich ganz kurz und furchtbar pochend voll und ganz Verständnis für diejenigen hatte, die Autos prinzipiell in Werkstätten geben. Ja, auch ich habe so meine schwachen Momente. *lach*

      Die Kombination von flüssiger und fester Dichtung ist prinzipiell keine gute Idee, da man Sollbruchstellen einbaut.

      Wenn man eine Papierdichtung bekommen kann, also in Europa und 2/3 der restlichen Welt, dann würde ich eine Papierdichtung verwenden. Diese wird vor dem einsetzen beidseitig mit den Fingern abstreifend eingefettet. Das verhindert beim Soloschrauben, dass man eine Dritte Hand zum halten der Dichtung braucht.

      Generell gehört Flüssigkleber ins Gepäck für die Fahrt. In der heimischen Auffahrt jedoch nehme ich, was vorgesehen ist, es sei denn ich habe es mit dem was vorgesehen ist nicht dicht bekommen. Aber an der Stelle würde ich keine flüssige/pastöse Dichtung nehmen. Falls man das Aufschneiden muss, ist das unter dem Auto liegend und mit Stehbolzen garniert in seiner Schwere optional genau die Grenze, die Spaß von kein Spaß trennt.

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        #4
        AW: Differential - Papierdichtung vs. Hylomar

        Mir wurde von einer Werkstätte Papierdichtung mit beidseitig Etwas Dichtungsmasse empfohlen. Montiert und funktioniert einwandfrei und ist dicht. Nur hat GKühn natürlich schon recht, man macht alles irgendwann mal wieder auf, und der Arbeitsaufwand dann ist deutlich kleiner ohne Dichtungsmasse. Denke ich werds nächstes Mal auch ohne probieren. Wenns aber nur 1x tropft, kommt gleich wieder Dichtungsmasse dran.
        Dichtungsmasse ohne Papierdichtung mach ich bei den Mitnehmern (wurde mir von derselben Landrover Garage empfohlen ;-) ).
        Geht wahrscheinlich alles....

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          #5
          Na das leuchtet allerdings ein mit dem wieder aufbekommen. Werde daher die Variante mit Papierdichtungen und beidseitig Fett testen.

          Danke für die Tipps, schöne Grüße, Markus
          www.swisscrosslandy.de

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            #6
            AW: Differential - Papierdichtung vs. Hylomar

            Ich verwende seit Jahren die Papierdichtungen meist mit zusätzlich beidseitig dünn Hylomar. Dick rumsauen bring meines Erachtens bei flüssigen Dichtmitteln rein dar nichts und Hylomar lässt sich im Gegensatz zu Dirko HT und ähnlichem zumindest noch passabel wieder beseitigen.

            Schlußendlich hängt ohnehin alles von dem Zustand der Dichtfäche ab ob eine Papier oder Pappdichtung auch allein dichtet, was sie ja sehr wohl kann.

            Carsten

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              #7
              AW: Differential - Papierdichtung vs. Hylomar

              Zitat von gkuehn Beitrag anzeigen
              Moin, ich würde weder Hylomar, noch eine Kombination aus Hylomar und Papierdichtung an dieser Stelle verwenden.

              Hylomar und andere pastöse/flüssige Dichtungen sind nicht nur Dichtungen, sondern auch veritable Verklebungen. Also falls man das je wieder aufmachen will/muss/soll, kann es sein, dass man recht lange mit dem Spachtel und der Klinge rumnestelt, um das wieder zu lösen. Kann zu bösen Verletzungen führen. Frag nicht woher ich diese Weisheit ziehe. Jedenfalls erinnert mich eine schöne Narbe am Zeigefinger daran, das das Mist war. Das war jedenfalls einer der Momente da ich ganz kurz und furchtbar pochend voll und ganz Verständnis für diejenigen hatte, die Autos prinzipiell in Werkstätten geben. Ja, auch ich habe so meine schwachen Momente. *lach*

              Die Kombination von flüssiger und fester Dichtung ist prinzipiell keine gute Idee, da man Sollbruchstellen einbaut.

              Wenn man eine Papierdichtung bekommen kann, also in Europa und 2/3 der restlichen Welt, dann würde ich eine Papierdichtung verwenden. Diese wird vor dem einsetzen beidseitig mit den Fingern abstreifend eingefettet. Das verhindert beim Soloschrauben, dass man eine Dritte Hand zum halten der Dichtung braucht.

              Generell gehört Flüssigkleber ins Gepäck für die Fahrt. In der heimischen Auffahrt jedoch nehme ich, was vorgesehen ist, es sei denn ich habe es mit dem was vorgesehen ist nicht dicht bekommen. Aber an der Stelle würde ich keine flüssige/pastöse Dichtung nehmen. Falls man das Aufschneiden muss, ist das unter dem Auto liegend und mit Stehbolzen garniert in seiner Schwere optional genau die Grenze, die Spaß von kein Spaß trennt.

              Wenn man schon "SCHMACKEN" vom Vorbesitzer in der Dichtfläche hat....,
              könnte man auch alles Austauschen und neu....

              Ne ich hab mit Hylomar gute Erfahrungen gemacht

              Geht von einer glatten Fläche recht gut ab...
              In einer Fuge Heißluft-Fön benutzt ...ging prima


              dichtende Grüße
              88 inch sind genug!

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                #8
                AW: Differential - Papierdichtung vs. Hylomar

                Bitte gewöhn dir gar nicht erst an, ganze Beiträge zu zitieren. Schon gar nicht, wenn es sich um Beiträge von Menschen handelt, die sich partout nicht kurz fassen können. Nimm einfach die für Dich relevanten Stellen raus.

                Beispiel:

                Wenn man schon "SCHMACKEN" vom Vorbesitzer in der Dichtfläche hat....,
                könnte man auch alles Austauschen und neu....
                Ich verstehe diese Entgegnung auf meinen Beitrag nicht.

                Zur Sache:

                Dass die Dichtflächen schartenfrei und eben sind, davon ging ich in diesem Fall (ein -soweit erkennbar- um technische Akribie bemühter Schrauber und Neuaufbau der Achse) einfach mal aus. Aber das ist natürlich ein wichtiger Punkt: Auf einer nichtebenen oder verscharteten Dichtfläche nützt eine Papierdichtung oft wenig bis nichts. Dann reden wir über einen Defekt, dem man mit einem geeigneten Improvisationsmittel (z.B. Hylomar) begegnet, weil man ihn nicht beheben will oder kann. Daher gehört zur Vorbereitung der Dichtfläche deren penible Reinigung. Ich ziehe die Flächen mit der Klinge ab, gehe mit Stahlwolle drüber und peile mit dem Auge ob sie eben und schartenfrei ist.

                Dass die Silikonartigen auch abzubekommen sind habe ich nicht in Abrede gestellt. Nur sehe ich am Differential, und darum geht es, keine Fuge zum Anföhnen. Und warum soll ich föhnen, wenn ich es vermeiden kann?

                Und ich verstehe nicht was bei den Kombinationen von silikonartigen und Papierdichtungen die Papierdichtung bewirken soll. Da kann man doch gleich nur die silikonartige Dichtung nehmen. Persönlich tue ich mich schwer im technischen Bereich etwas einzusetzen, für das ich kein für mich schlüssiges Erklärungsmodell habe. Welche Funktion hat also die Papierdichtung in dem bei euch offensichtlich bewährten Verbund Hylomar/Papier/Hylomar?

                Ich gehe bis zur nachvollziehbaren Darlegung eines technischen Grundes eher von einem psychologischen aus: der Pfadstabilität genannten Macht der Gewohnheit. Da war eine Dichtung, die wurde undicht, also nimmt man die vorgesehene Dichtung und erweitert diese um eine weitere. Das ist psychologisch schlüssig, physikalisch-technisch für mich jedoch zumindest unnötig, in vielen Fällen sogar kontraproduktiv. Das etwas zum gewünschten Ergebnis (Dicht) führt, bedeutet nicht, dass es automatisch Grundlage für ein allgemeines Handlungsmodell sein kann. Das allgemeine Handlungsmodel aus meiner Sicht wäre: Ist die Dichtfläche für die Verwendung einer Papierdichtung durch Verzug oder Beschädigung ungeeignet, nimmt man alternativ eine silikonartige Dichtung um Verzug oder Beschädigung auszugleichen. Oder setzt die Dichtfläche wieder in Stand.

                Und weil jetzt wieder viele stöhnend vor den Rechnern sitzen, und sich fragen, was ich eigentlich will - Papier, Sille, Papier und Sille, total Egal, solange es dicht ist. Hier die Antwort: Es ist für mich eine Frage der geistigen Grundhaltung beim Schrauben: Will ich verstehen, wie und warum es funktioniert oder reicht es mir, dass es einfach - egal wie funktioniert. Als Autodidakt bin ich nach Jahren des fröhlich-anarchischen Dilletierens zumindest für mich persönlich zu dieser Erkenntnis gekommen, dass es mittelfristig besser ist verstehen zu wollen, und nach Möglichkeit auch Verstehen zu können, als sich kurzfristig mit der nächstbesten Lösung zufrieden zu geben. Daher die Frage nach der Funktion der Papierdichtung in dem Hylomar-Papierverbund.

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                  #9
                  AW: Differential - Papierdichtung vs. Hylomar

                  [QUOTE=gkuehn;10438



                  Ich verstehe diese Entgegnung auf meinen Beitrag nicht[/QUOTE]


                  OT :

                  Bist halt ein Schwab....die können doch alles....

                  Nichts für ungut Guido
                  88 inch sind genug!

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                    #10
                    AW: Differential - Papierdichtung vs. Hylomar

                    Ich glaube, die Kombi aus Flüssig- und Papierdichtung oder Gummidichtung kann in den Fällen Sinn machen, in denen das Mass der Dichtung konstruktiv berücksichtigt ist. Papierdichtung opfert sich beim Trennen - ein weiterer Gesichtspunkt für den Einzelfall.

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                      #11
                      AW: Differential - Papierdichtung vs. Hylomar

                      Als ich meinen 88er gekauft hatte, siffte er die ganze Zeit an der Ölwanne. Der Vorbesitzer meinte, das sei halt ein Landy und da könne man nichts machen (er liess die Ölwanne 2x von einer Werkstatt gegen schönes Geld abdichten und jeweils kurze Zeit später tropfte es erneut...).

                      Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, habe ich die Ölwanne erneut herruntergenommen und bin auf die interessante Kombination von Dichtmasse und Papierdichtung gestossen:



                      Weil zu dieser Zeit im Forum gerade die HT-Sille aus dem Baumarkt hoch im Kurs war, habe ich alles schön sauber gemacht und dann rot eingeschmiert:



                      Und was soll ich sagen? Nach vier Jahren ist die Ölwanne immer noch dicht. Am Diff habe ich dann nach dem Steckachsenintermezzo die gefettete Genuine-Papierdichtung ausprobiert und auch dort ist bis jetzt immer noch alles trocken - auch wenn Papier gefühlsmässig wahrscheinlich eher einmal oder zumindest schneller wieder etwas "schwitzt".

                      Obwohl ich als technischer Laie eher nach der try and error-Methode arbeite, sehe ich in der Kombination von Dichtmasse und Papierdichtung auch keinen Sinn, aber vielleicht ist daran einfach meine eigene negative Erfahrung schuld...

                      Viele Grüsse
                      Tom

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                        #12
                        Ok, 3. Variante ;-)

                        Grüsse, Markus
                        www.swisscrosslandy.de

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                          #13
                          AW: Differential - Papierdichtung vs. Hylomar

                          Da ich neulich das durchaus fragwürdige Vergnügen hatte, eine alte Ladung des unseligen Hylomars im Bereich der Ventildeckeldichtung rückstandsfrei zu entfernen gebe ich mal meine Meinung dazu ab: Hylomar ist für die Tonne. Da gibt es gottweis bessere Mittelchen, die sich auch wieder entfernen lassen. Ich habe gute Erfahrungen mit mit VW Ölwannendichtmasse (ist auf Silikonbasis) gemacht. Das Zeug lässt sich gut verarbeiten und ebenso gut wieder entfernen. Einfach eine dünne (!) Wurst auf die sauberen (!) Dichtflächen legen, diese mit den ebenso sauberen Fingern verstreichen und dann die Teile zusammenfügen. Fertig. Auf etwaige Papierdichtungen kann dankend verzichtet werden. Einziger Nachteil: Die Verarbeitungszeit ist mit <10 Min. recht kurz.

                          Gruß, Stephan
                          To british engineering!
                          - Cheers -

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                            #14
                            AW: Differential - Papierdichtung vs. Hylomar

                            An meinem S2 ist keine Papierdichtung mit irgendwas anderem als dünn Fett montiert, und nix davon sifft.
                            Man darf Schrauben und Muttern eben nicht gorilla tight anziehen und muss die Dichtflächen sauber und glatt halten.
                            Ölwanne und Ventildeckel sowie Transferdeckel unten sind mit Korkdichtung und einseitig dünnem Hylomarstreifen verarbeitet.
                            Silikon und Dirko etc habe ich gar nicht verwendet.

                            Gruß
                            heppsen

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                              #15
                              AW: Differential - Papierdichtung vs. Hylomar

                              Boris,
                              gibt es dazu Angaben zum Anzugsdrehmoment? Oder Gefühlssache?

                              Grüße, Markus
                              www.swisscrosslandy.de

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