AW: Euro5-Motor für stärker schwefelhaltigen Diesel geeignet?

Ich möchte meine Optionen kennen. ;)
Wenn es denn so sein sollte, dass ich auf große Fahrt gehen kann, richtig groß, so wie Simbolic o.a., dann dachte ich bis dato, dass der DPF Kram schon nicht so wild ist. Nun glaube ich, dass er wild werden kann. Ich kenne jetzt die Schwefelweltkarte.

Rausprogrammieren ist eine Option. Oder losfahren und mal schauen, wie lange es gut geht. Unterwegs dann im Fall der Fälle einen TDI Motor einbauen lassen und fertig ist. Dachte ich. Ist aber doch nicht so einfach.

Naja. Ist alles Kopfkino momentan. Ich mache jetzt erst mal Europa unsicher.

Die Ösis machen keinen ROW aus dem 2,2. nur DPF raus.

SC

Zitat von Still Crazy Beitrag anzeigen

Die Ösis machen keinen ROW aus dem 2,2. nur DPF raus. SC

DPF raus ist quasi gleichbedeutend mit ROW, da der Schwefelgehalt die maßgebende Größe ist. Mit den 3000 ppm ist der Defender durchaus breit einsetzbar (im Vergleich zum PKW 'von der Stange'). Obwohl der DPF bei höherem Schwefelanteil schneller zusetzt. Also folgende Möglichkeiten:

1) Wenn der DPF nicht überwacht ist - also nach einem Umflashen - stellt sich die Frage nach dem Schwefel gar nicht erst.

2) Umgekehrt lässt sich ein DPF mit Grillreiniger und etwas Druckluft wieder fast in den Neuzustand bringen.


Der 2.2 bietet interessante Möglichkeiten mit oder ohne DPF.
Wieso sollte man da mechanisch veraltete Technik (e) für teures Geld einbauen ?

Wenn ich robuste Mechanik will, hole ich eine Serie . Oder einen Einspritzer.
Dann habe ich noch viel Geld übrig für einen quasi Neuzustand.

Attention Required! | Cloudflare

http://www.aulro.com/afvb/90-110-130-defender-county/163594-uk-import-defender-tcdi-questions.html

So einen TD4 2.2 non-euro 5 würde ich mir gern mal näher ansehen ...

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Ihr habt aber auch ohne DPF immer noch ein auf schlecht schmierende Kraftstoffe sehr empfindliches CR Einspritzsystem . 2takt Öl kann da ein wenig helfen aber wenn der wassergehalt zu hoch wird ??? Keine Ahnung wie lange die Hochdruckpumpe das mag .

AW: Euro5-Motor für stärker schwefelhaltigen Diesel geeignet?

`N Morgen,
gäbe es denn die Möglichkeit, in einen EUROV- 2.2-Defender das Steuergerät eines ROW-EUROIV-2.2ers einzubauen oder die Firmware des ROW auszulesen und in einem Fernreise- EUROVer einzuspielen?

Dieter

AW: Euro5-Motor für stärker schwefelhaltigen Diesel geeignet?

Ich finde diese Diskussion ja wirklich spannend, aber irgendwie auch kennzeichnend für unsere heutige Bedenkenträgerwelt. Wenn wir uns in der Vergangenheit mit so vielen Bedenken herum geschlagen hätten, wären Landrover nie um die Welt gefahren, würden wir auf den Bäumen sitzen, oder noch als Einzeller in der Ursuppe schwabbern.

Ich wiederhole mich ungern, aber Leute - fahrt doch erstmal einfach los und wenn unterwegs Probleme auftauchen, dann kümmert euch darum. Wir holen unsere Fahrzeuge so wie sie aus dem Werk kommen, schmeissen unsere Alukisten mit Material rein und fahren weltweit damit ohne Aussetzer herum. Die wenigen Male, bei denen wir mit Schwefel Probleme hatten, war das nicht mit dem 2.2l Motor und der Sprit war da schon fast schwefelgelb & zäh wie Melasse. Die Welt ist heutzutage nicht mehr abgelegen als ein Dorf in Mac-Pomm.

So wie das hier abgeht, werden Lebensjahre über Traumtänzerei verquatscht und passieren tut nix. Wenn es euch nur um die theoretische und folgenlose Diskussion irgendwelcher wilden Träume geht, dann kennzeichnet die mit einem <warning!-only-for-simulation-of-my-life> Tag.

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Beuli, du hast meine 100%ige Zustimmung!

Das liegt eher an den aktuellen politischen (und privaten) Gegebenheiten. Wenn ich wieder die Möglichkeit hätte, durchs Erg Chech zu fahren, würde ich mich natürlich auf die potentiellen Probleme so gut es geht vorbereiten, um nicht 1.000 km von der nächsten Oase entfernt das Fahrzeug aufgeben zu müssen. Wobei Deine Aussagen eher darauf hinweisen, dass mit dem 2.2er keine Probleme zu erwarten sind; z.B. mit einem aktuellen EUROV-G würd ich den DPF ausprogrammieren lassen.

Dieter

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Moin,

Reisen kann so einfach sein... viele vergessen nur das Losfahren ;)

Ich sag ja immer, das Fahrzeug SINNVOLL vorbereiten und nicht übertreiben und los gehts.... Ersatzteile bekommt man heute wenn doch mal etwas kaputt geht, an nahezu jeden Punkt dieses schönen Planeten organisiert.

Gruß, Björn

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Dem kann ich nur zustimmen, wie konnte ich früher ohne Gedanken die ganzen Fernreisen überstehen....

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Sag ich doch.......losfahren!
Wozu hab ich denn die Kiste, doch nicht um den ganzen Tag darüber nachzugoogeln was mir alles so passieren könnte.......da war mal einer der hatte Angst, dass ihm der Himmel auf den Kopf fallen könnte.

Herzliche Grüsse

Roland

Zitat von dadida Beitrag anzeigen

Wobei Deine Aussagen eher darauf hinweisen, dass mit dem 2.2er keine Probleme zu erwarten sind; z.B. mit einem aktuellen EUROV-G würd ich den DPF ausprogrammieren lassen.

Der DPF funktioniert bis jetzt bei mir ohne Probleme. Hier in Mitteleuropa braucht man sich wohl nicht zu sorgen. Anders ist es bei Reisen außerhalb Mitteleuropas, wo Motor und Abgasstrang auf andere Kraftstoffe und härtere Bedingungen treffen.

Vollmundige Versprechungen derHersteller können sich auf den 2. Blick als Marketing erweisen:

Fährst du mit dem Crafter aus

http://b-u-globetrotter.de/Crafter.htm

Der Bericht bringt mich ein wenig ins Grübeln, ob man mit DPF außerhalb EU unterwegs sein sollte / darf.

Für Fernreisen wäre es sinnvoll, wenn man den DPF vorübergehend ausbauen und die Motorsteuerung auf ROW , non EU 5 umflashen könnte.

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Das würde ich ein wenig relativieren und es ist etwas schwer in all dem wilden Geschreibsel nach Fakten zu suchen. Eines bleibt aber auf jeden Fall - mit einem aufgeladenen VW Crafter und einer auf Europa programmierten ECU auf 5.000m einen verstopften DPF zu haben dürfte fast schon vorprogrammiert sein. Der Sonderumbau ist mit Sicherheit schwer beladen gewesen und hat mit der Programmierung mit sicherheit dort oben geröchelt wie ein Blöder. Traditionell regeln die VW Programmierungen bis ungefähr 3.500m Druckhöhe nach, darüber läuft der Motor zu fett. Für solche Extremhöhen dreht man dann entweder manuell an der Motorsteuerung, oder lässt sich die Leistungskurve für Höhe umprogrammieren (oder macht das eben selber).

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...ach Leutchen: das Problem ist ausschließlich der DPF, der u.a. auch bei längeren Betrieb in großen Höhen in Verbindung mit stark schwefelhaltigen Diesel nicht mehr freibrennen kann, weil u.a auch zu wenig Sauerstoff und das Steuergerät es nicht mehr checkt. Ähnlich dem Problem von Dieselstandheizungen..., die geben je nach Fabrikat auch schon bei über 2.000 ü.0 den Geist auf und rauchen nur....

Zum Crafter, übrigens die Achleitner-Version, ein gar kein schlechtes Auto mit 50/50 permanenten Allrad und drei Sperren - auch wenn er damit kein Landy oder Toyo wird - diese Gattung wird in Südamerika als Row ( Euro4) verkauft, mit anderen Steuergerät und ohne DPF. Deshalb.

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Die Höhentauglichkeit des Defenders ist vermutlich anders als bei einem Volkswagen :-D

Viele Länder bieten inzwischen Ultra Low Sulfur Diesel an:

(ohne Gewähr für die Quelle)

Auch der UNEP Bericht 2012 listet deutlich mehr Länder mit ULSD


Man kann mit einem Land Rover Puma 2.2 offensichtlich nicht jedes Land bereisen.
Vorab Erkundigungen einzuholen ist immer sinnvoll.

Am Ende wäre es jedoch bitter, wenn man Reisepläne aufgrund einer nicht änderbaren Steuersoftware fallenlassen muss
oder eine Reise in Staaten mit "Schwefelgehalt über 5000 ppm" (= sogenannte "Schurkenstaaten") generell nicht mehr möglich ist.

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Habe hier die aktuelle ROW-Version des Defenders gesehen - hat schon den 2.2 ltr Motor aber nur EUR2; wäre interssant ob dann ein DPF verbaut ist und
was sonst noch verändert wurde. Leider sind nicht mehr technische Details ersichtlich, ich denke aber trotzdem interessant:



Allerdings gibt es da auch HZJ79 für 25.000.- EUR - auch schön ;)

Aber wie gesagt ROW - ohne MWST/Zoll nur für Export.