RE: 90er Defender als WOMO

Hallo,

ich denke mal, daß du Probleme bekommen wirst zu erklären wo man in dem Teil schläft, wenn du nicht den Beifahrersitz rausgebaut hast und stattdessen ein Bett montiert hast. Die Ladefläche ist def. zu klein.
Grüße,

Ulf

Hallo Jan,

laß dir nix einreden, ein 90er ist net zuklein. Es gibt mittlerweile auch für den 90er Ausstelldächer (aber sehr teuer), dadurch bekommst du Stehhöhe und Liegelänge. Ins Dach einsteigen mußt du dann aber von außen. Außerdem bietet Extec diese Klappen an, da liegst du dann Quer im Auto.
Du mußt dich einfach mal erkundigen, was dein TÜV und dein Finanzamt fordern. Soviel ich weiß ist es Stehhöhe, Sitzgelegenheit, Tisch, Bett und ein Schrank.
Es ist natürlich auch klar, daß die Platzverhältnisse etwas beschränkt sind.

Wieviel spart man denn dann bei Steuer und Versicherung?

MOin MOin!

Wie es aussieht kommt man bei der neuen Gesetzeslage nicht drum herum das Fahrzeug so umzubauen, dass eine Stehhöhe gegeben ist - d.h. Hub- oder Klappdach.
LEIDER! Mein 110er ist noch als WoMo zugelassen. Spart - je nach Abgasstufe - einiges an Steuer und auch in der Verfsicherung ist nen WoMo vergleichsweise billig. Das ist nun wohl vorbei.
Ich "warte" täglich auf meinen Steuerbescheid und die NAchzahlungsaufforderung ...

DANACH stellt sich erst das Platz"problem" im 90er.


Dazu gibts aber auch schon jede Menge Beiträge im Forum ... einfach mal suchen...


Grüße,
Karsten

Hall

Mein Kumpel hat seinen 90er als Womo zugelassen - erst normal ausgebaut und letztes Jahr hat er seinen Wagen auch mit nem Ausstelldach versehen.
Allerdings gibt es wohl nur eine Handvoll 90er Womos.

Auch er wartet auf seinen neune Steuerbescheid, da sie die Womos mittlerweile wohl auch im visier haben

Hallo Jan,

Ein Umbau geht schon, wie bereits die Anderen sagten. Die erste und einfachere Hürde ist die Zulassung als WoMo. Da reicht Schrank, Tisch, Sitz, Schlafgelegenheit und eine Kochstelle im "Wohnbereich". Manchmal wird auch ein wohnlicher Gesamteindruck gefordert. Aber bei einem Defender, der dem Prüfer als "Expeditionstauglich" verkauft wird, wird das hoffentlich nicht ganz so bedeutend sein.
Schlußendlich kommt es auf den TÜV-prüfer an, ob und wie er es akzeptiert. Wurde hier im Forum schon ausgiebig diskutiert.
Die zweite Hürde ist die Besteuerung als WoMo. Durch das jüngst geänderte Kraftfahrzeugsteueränderungsgesetz kommt künftig folgende weitere "Verschärfung" hinzu.
(2b) Als Wohnmobile gelten Fahrzeuge der Klasse M mit besonderer
grundsätzlich fest eingebauter Ausrüstung nach Anhang II Abschnitt A
Nr. 5.1 der Richtlinie 70/156/EWG, wenn sie auch zum vorübergehenden Wohnen ausgelegt und gebaut sind, die Bodenfläche des Wohnteils den überwiegenden Teil der gesamten Nutzfläche des Fahrzeugs einnimmt und der Wohnteil eine Stehhöhe von mindestens 170 Zentimeter sowohl an der Kochgelegenheit als auch an der Spüle aufweist.

Damit werden wohl nur noch Defender mit Aufstelldächern oder Hochdach in den Genuß der WoMo Steuer kommen.
Bei den derzeitigen Umbaukosten und Aufwand für ein Aufstelldach und WoMo-ausstattung fragt sich, ob sich eine solche Investition wirklich lohnt.

Gruß
Rulaman

RE: 90er Defender als WOMO

hallo jan,
sonst frag mal "Roland"


bzw;

Mal ne ganz kurze Frage:

Unter so einem Ausstelldach hab ich ja auch nur Stehhöhe, wenn ich es ausklappe.
Muß die Stehhöhe ein Dach haben? Oder hat ein abgeplanter ST Stehhöhe? Ist das mit der Stehhöhe so genau definiert? Sonst kann ich ja auch ein großes Schiebe- oder Ausstelldach einbauen. Oder einfach ne Luke ins Dach und ne Plane drüber.

Weiß da jemand was konkretes?

Unter Stehhöhe war glaub ich eine Höhe von 1,80m angegeben. Und dass da ein Dach über dem Kopf ist steht denke ich auch drin, sonnst wär die Höhe nicht so genau definiert.

Grüße Daniel

www.safari-centre.ch dort gibt es auf der Startseite Bilder von einem seitlich angeschlagenen Klappdach. Bin nicht verwandt und nicht verschwägert mit den Brüder, ist nur aus Eigeninteresse :D

Unter Umständen lohnt sich das ... wenn es klappt :)

Habt ihr schon mal hier rein geschaut: Eigenbau Hubdach

Grüße,
Karsten

Hallo Karsten,

klar habe ich da schon reingeschaut. Ich verfolge den Thread mit großen Interesse. Das ist echt toll, was da auf die Beine gestellt wird! Ich habe mir auch schon viele Gedanken über Lösungsmöglichkeiten und Umbau gemacht.

Aber für mich ist es halt so, dass ich weder die Zeit, die Nerven, noch das Equipement oder die technischen Fertigkeiten habe, so einen Umbau für mich zufriedenstellend hinzubekommen.
Ich möchte nicht mit meinem Defender experimentieren und möglicherweise mit einer "aufgeschlitzen Büchse" vor dem TÜVler dastehen, der dann mehr einem Scherbenhaufen gleicht, als einem Freizeitmobil. Das Risiko kann ich mir nicht leisten. Da würde ich es lieber lassen oder auf professionelle Hilfe zurückgreifen und eine Komplettlösung eines der vielen Anbieter wählen.
Sicherlich wird es anderen genauso gehen.

Ich könnte mir aber sehr gut vorstellen sozusagen in einer kleinen Gruppe mit anderen gemeinsam die eigenen Fahrzeuge umzubauen. dann könnte man Kräfte, Erfahrungen, Werkzeuge, technische Kenntnisse usw. bündeln, sich gegenseitig helfen und Kosten reduzieren. Aber sowas wird schwer sein, auf die Beine zu stellen.

Dass ich mich eingehend mit dem Thema beschäftigt habe kannst Du aus meiner Liste zu den Aufstelldächern im Mitgliederbereich sehen.

Gruß

Rulaman

Hi Rulaman!

Aber klar weiß ich das Du Dich damit beschäftigt hast ... kenn Deine Liste ja schließlich ;)

NIchts desto trotz - ganz so dramatisch wäre ein solcher Eigenbau aber nicht ... weil man ja eben nichts zerschneiden oder groß umbauen muss. Was der Defender mit Legeo gemeinsam hat ist ja die schöne "Klötzchenbauweise" :D
Dach runter und was zwischen setzen kommt also nicht einem Aufschneiden der Dose gleich... Bei Veränderungen die nicht mehr rückgängig zu machen wären, bekäme ich auch (die gleichen) Bedenken.

Nun ja, ich glaube Sigi ist da auf dem richtigen Weg und ich werde mich versuchen daran bestmöglich zu beteiligen bzw. das Gleiche hier vor Ort umzusetzen.
Natürlich werden wir dann entsprechend darüber berichten - und wer weiß, vielleicht kann man dann anschließend mal so ein Fertigungs"wochenende" mit mehreren Leuten einlegen ...


Viele Grüße,
Karsten