AW: Empfehlung Differenial-Sperren & Fahrwerk erhöhen für größere Reifen z.b. 315er

Andy , vielen dank für deinen Bericht. Hat mir sehr weiter geholfen. Natürlich auch danke an Pat und alle anderen.

Unterm Strich sieht das jetzt so für mich aus :

fahrwerk bleibt so wie es ist. Also keine Höherlegung.
Reifen bleiben wie sie sind ( 265er BFG AT Reifen

als sperren kommen Torsen rein. Kann mir jemand Bezugsquellen und ungefähre Preise nennen ? Ich muss Pat da Recht geben . Ich möchte die sperren in Deutschland kaufen und auch einbauen lassen wegen der Garantie.
Detroit ? ARB ? ....?

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Von Bridgestone gab es mal einen Sandreifen, der sah aus wie einer von der Schubkarre, was das Profil angeht. Michelin hatte den XS und der war, ich weiß sowas aber nur vom Hörensagen, früher die Referenz. Jetzt soll es aber auch mal so kommen, daß man gar nicht immer nur Dünen hat, sondern dazwischen auch mal Geröll liegt mit scharfkantigen Steinen. Der Michelin war deswegen, IIRC, nennenswert robust. Das ist etwas, wo Winterreifen zumindest kurz kritisch beguckt werden können. Es hängt halt auch davon ab, wo man überall fährt und auch die Anreise ist ein Weg. Naja, ist ja schon klar. Beim Profil also kann ich nichts anmerken.

Die Reifenhöhe ist schon ein Aspekt mit mehr Facetten. Ich verstecke mich mal mangels eigener Erfahrung hinter Aussagen, die letztlich über einen Ausrichter von Libyentouren und auch einem guten Bekannten, der dort und in Tunesien war, Bericht erstatten. Ich fasse das etwas zusammen (was eine Fehlerquelle darstellen mag), daß 9.00Reifen durchaus lieb waren bzw wären, und der höhere Radius das Durchkommen sehr wohl einfacher macht und dabei der Verlust an Zugkraft womöglich sogar geringer wiegt. Weil es ja auf die Aufstandsfläche im Sand und auch anderswo ankommt, bieten höhere und schmale! Reifen den Vorteil, nur eine schmale Spur zu ziehen in der sie selbst laufen, statt als ein flacherer Breitreifen eine breite "Bugwelle" vor sich her zu schieben - das kostet Kraft und ist ein Nachteil, selbst wenn die Aufstandsfläche dieselbe ist. Ackerschlepper zeigen tagtäglich, wo es lang geht.
Dumm nur, daß man bei 9.00 Reifen am Defender halt genau wissen muss, was man tut (um es kurz zu halten) und die m.E. beste Alternativgröße 255/85 nur als MT-Profil verfügbar ist.


Die "Torsen" gibt es m.W von 3 Herstellern.
1) Quaiffe - qualitativ ohne Makel. Am teuersten. 2) Ashcroft - neu, konstruktiv ebenbürtig mit Quaiffe, bestechend preiswert und für mich jetzt erste Wahl, 3) TrueTrac - günstig, konstruktiv etwas schwächer als die anderen, was sich in der Praxis aber einfach nicht bemerkbar macht.

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Ja, prima, ich freue mich schon!

Vor'm Höherlegen habe ich auch erstmal die Nase voll. Bei meinem 90er hatten zwei Betriebe so ziemlich alles ausprobiert. Nur vordere DGW, vordere und hintere DGW, mit und ohne gekrümte Lenkslenker (die widerum erstmal nur vorne, dann vorne und hinten...). Hat alles nicht funktioniert, die Kiste hat gebrummt und vibriert... ging nicht. Na,ja ist wahrscheinlich ein Einzelfall gewesen, zeigt aber die Serienstreuung unserer Spielzeuge.

Andy

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Das ist überhaupt gar kein Fehler. Ich für mich persönlich würde das Risiko mit Ashcroft-ATBs aber als so minimal überschlagen, daß ich sie bei denen auch direkt bestellte. Daß sie kaputt geht bleibt eine theoretische Möglichkeit. Doch welche Folgeschäden sollten dann dabei entstehen können, die mit abgedeckt werden sollen ?

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Detroit true trac incl Einbau ca 2000 Euro. Hinten ca 2 Std., vorne ca 6-7 std. Ich hab meine beim nakten machen lassen. Rinkert kann die dir aber auch bestellen.

2000 wirst du schon investieren muessen, egal welche du nimmst. Also incl einbau.

Hatte in Marokko meione Kumho als Winterreifen drauf. Gebirge scharfkantig, im sand halt sandig. Haben das gut mitgemacht.

Pat

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Defekte lager am diffgehaeuse, defekte achswellen usw usw

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Andy , da geb ich dir Recht. Pat hat das ja auch ausführlich erklärt. Das mit dem Höherlegen ist mir dann doch zu aufwendig , und auch zu teuer . Und bringt unterm Strich auch keine gravierende Vorteile. Eher noch Nachteile. Deshalb lege ich jetzt de Priorität auf die Sperren. Mit meinem Fahrwerk bin ich im großen ganzen eigentlich sehr zufrieden. Werde beim nächsten Wüstentrip mit Sicherheit einiges weniger mitnehmen damit die Fuhre leichter ist. Aber beim erstenmal nimmt man doch so einiges mit was man wirklich nicht braucht . So macht man Erfahrungen.

Also , jetzt Brauch ich Bezugsquellen und Preise für die Torsen ....... Eine vorne , eine hinten , und dann ist gut. Achso , einen anständigen Kompressor möchte ich auch noch haben. Ist blöd wenn man immer auf andere angewiesen ist. Ein 30 Euro kompressor wird wohl nicht der Weisheit letzter Schluss sein , aber es müssen auch keine 500 Euro sein. Könnt ihr da was empfehlen ? Ich denke staubdicht sollte der schon sein ? Ein zusätzlichen Luftkessel braucht's nicht wirklich ? Ist auch eine platzfrage ....

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das wäre dann die nächste frage. Wenn ich in Deutschland Einkaufe , habe ich einen Ansprechpartner was die Garantie angeht. Was die Folgeschäden angeht , wäre dann auch noch zu klären ? Ist das mit abgedeckt in der Garantie im Schadensfall ?

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Mag mich nicht schrecken :). Es ist doch nur ein zentrales Teil im Differential ausgetauscht. Die Lagerbelastung, ist bei den ARB (also den manuellen 100% Sperren) spürbar erhöht, speziell im Bereich der Trieblingslagerung. Da weiß ich von Schäden aus der Werkstattszene. Beim "Torsen" behaupte ich mal, ist das nicht entscheidend. Lager kommen beim Einbau sowieso neu. Selbst bei -theoretisch - höherer Belastung gehen die regulär nur im Zeitfenster der Garantie kaputt, wenn sowieso ein Fehler vorliegt, der die Garantie ausschließt (Schmutzeintrag, Trockenlaufen). Eine Fehlbedienung durch den Fahrer kann man ja ausschließen.
Die Achswellen sind bei den "Torsen" ja nun gerade weniger belastet. Einerseits, weil die Sperre so weich eingreift, andererseits, weil sie eben ausschließt, daß 100% der Antriebskraft über nur eine Welle gelangen kann und sie überlastet.
Ich will Dich ja nicht ärgern, doch von "usw usw" weiß ich eben nichts.

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Kompressor T-max 160 für ca. 170€

Und beim nächsten Mal ohne Dachzelt?

Und über welchen Zeitraum der Garantie reden wir? 6 Monate? Und wenn man in der Garantiezeit nicht krass belastet? Ich denke, dass sollte nicht ein Entscheidungskriterium sein. Ich habe mich vor dem Kauf der Sperren länger mit dem Thema beschäftigt und bin hier im Forum zum Schluss gekommen entweder High End in Essen oder Briten beim Rallyeschrauber. Bisher passt alles.

SC

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Das ist nicht mein Spezialgebiet. Ich gehe auch von einem ganz anderen Standpunkt aus (erkläre ich vielleicht am Ende besser noch, damit man einstufen kann, was ich schreibe). Wenn man alles aus einer Hand hat, kann sich der Ansprechparter zumindest nicht herausreden. Das mit Folgeschäden wird sicher zu Diskussion führen. Wenn jetzt eine Achswelle kaputt geht und sie nicht auch neu mitgekauft wurde, täte ich als Einbauender jedenfalls behaupten, daß der Defekt unabhängig von der Sperre ist, oder systemimmanent, oder sie einen Vorschaden hatte und es nicht meine Schuld.

Ok - also bei den TrueTracs stellte sich mir nicht die Wahl, weil ich zu klamm war aber dafür Zeit hatte. Und außerdem war das Auto zu alt. Also Selbsteinbau. Garantieansprüche habe ich überhaupt nicht erwartet. Daß die TrueTracs halten und keinen Kummer machen, da war ich mir ziemlich sicher. Im Internet wird so viel gequatscht. Sowas entginge google nicht. Es ist für mich viel wichtiger als ein Garantieanspruch, daß ich gar nicht in die Verlegenheit komme. Ich Afrika will doch keiner im "Nowhere" stehen und auf seine Garantie pochen. Die Auswahl der Teile soll also so sein, daß ein Defekt nicht erst entsteht. Und wenn ich beim Selbsteinbau Mist mache, dann hat das einen deutlichen Einfluß auf meine Laune, aber ich mache es dann mit mir selbst rein. Schlimmstenfalls bekommt es ein Männerfacebook mit (also zB dieses Forum).

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...Senf dazugeb, Senf dazugeb... JetPat und Kollegen haben recht: Die Torsen sind die beste Wahl für ein Reiseauto. Bevor Du die 100%Sperre reindrückst, sie dann nicht rein oder rausgeht, bist schon durch. Das ist in etwa vergleichbar mit einem Automatikgetriebe, das dann schon schaltet, bevor Du es vergisst...größter Vorteil: sie lösen auch, wenn sie nicht mehr gebraucht werden.... Wichtig ist ja dass Du keinen Schwung beim Fahren verlierst, zum Beispiel vom Gas gehen musst, damit der Antriebstrang entlastet wird und die manuell zuschaltbare Sperre auch einrücken kann, ohne das die Gefahr besteht, dass etwas kaputt geht.
Eine oder zwei Sperren? Hinten ist schon recht gut, da hängt auch das Gewicht beim Auto, speziell beim Dünenfahren... Mit zwei Sperren kommst eigentlich überall durch, wenn nicht, hast was falsch gemacht ;-)

Reifen: Da habe ich eine bisschen andere Philospohie, es hängt vor allem auch vom Profil (Sidewall) ab. Ich bin mit gut angefahrenen MT Wrangler 265/75 im Sand auch sehr zufrieden gewesen. Bedenke: Du fährst ja nicht nur im Sand spazieren, die Wüste ist voller Steine, scharfen Muschelkalk, altem Holz und was weis ich alles.... Dann fährst Du in Gebirgszügen in nassen Queds... biste froh um jeden Milimeter Grobprofil. Wenn Du Luft ablässt verlängert sich der Reifen in die Länge und auch in die Breite. Wenn Du einen Reifen mit starken Sidewall hast ist er schon besser geschützt (im Sand, Lehm und Batz) und wenn es wieder durch Geröllfelder geht, passt der Mt auch - oder ein sehr guter und neuer AT. Sobald meine 235/85 STT runter sind, werde ich auch wieder auf 265/75 wechseln. Für ein Reiseauto die beste Universalgrösse, weil im Abrollumfang durch 235 ersetzbar, notfalls sogar 7.50 16. 255/85 oder auch 285/ 75 zu bekommen ist schon schwieriger - bis sehr schwierig. Aber wann hat man schon einen Platten? Richtig, aber bei niedrigen Luftdruck ist das Risiko deutlich höher.....

Allgemeines: je leichter Dein Auto, desto besser. Bevor man auf Reise geht sollte man nicht überlegen was man alles mitnehmen muss/könnte, sondern was man Zuhause lassen kann ;-)

Zum Thema Höherlegung ist auch fast alles gesagt. 2bis vier sind o.k. Fox haste ja schon drin. Je höher, desto höher der Schwerpunkt... Die Kiste wankt, dann brauchst einen anderen Stabi, die vollbepacken Dachgärten sorgen für den Rest....

We gesagt: Für eine gaaaannnnzzzz lange Reise über Monate oder gar Jahre lässt sich das mit der Dachlast nicht vermeiden. Dann ist aber die ganze Diskussion über hohe "Geländeperformance" sowieso zweitrangig..... Da bist Du ganz anders unterwegs......

Wir haben ja noch ein oder zwei Bier offen... Schaun mer mal ob wir es vor unserer Abreise nach Island noch auf die Reihe bekommen.Sonst Ende Juli.


Bis bald, flo

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Hallo Florian . Danke für deine Erläuterungen. Sehr aufschlussreich. Wann fährst denn los nach Island ? Bierchen diese Woche ?

@SC , das Dachzelt kommt immer mit . Hat sich sich Super bewährt. Vielleicht irgendwann ein Hubdach ......

@Pat , ich bin diese Woche sowieso noch bei rinkert wegen Garantiearbeiten. Dann werde ich mir gleich mal ein Angebot machen lassen. Ist erstmal der kürzere weg als zum nakten ...

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Dass das Zelt gut ist, stelle ich nicht in Frage. Ich dachte eher an das Gewicht und den Schwerpunkt. Ich habe seinerzeit nur auf Isomatte geschlafen, alternativ Bodenzelt. Ich war aber zu Fuß unterwegs.

SC

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Das Rooflodge wiegt ca. 40 kg. Das hat jetzt in Tunesien ganz geklappt in den Dünen. Dein Dachzelt ist glaube ich einiges schwerer . Aber grundsätzlich gebe ich dir da recht. Jedes Kilo auf dem Träger macht sich bemerkbar .