Bei meinem TD5 wurden die Kupferdichtringe der Injektoren erneuert. Stand der "Dicke" mehrere Stunden, gings erst nach ewigem Judeln mit dicken Qualmwolken los. Verdacht war zuerst meinerseits wiedermal die Förderpumpe. Nach Wechsel war's zwar etwas besser aber nicht wirklich. Die nun gewechselten Dichtringe waren oval ausgeschliffen. Bei Weiternutzung bestünde lt. LR-werkstatt die Gefahr, dass sich der Injektorsitz im Kopf "ausschleift", also der ZK gewechselt werden müsste. Auch wird bei derartiger Undichtheit Diesel in den Motorölbereich gedrückt (steigender Motorölstand), was neben anderen Problemen zum "Durchgehen/Überdehen" des Motors führen kann (Defender TD5 durch diese erlebt und nur mit springender Kupplung im höchsten Gang gestoppt). Beschädigungen am Druckregler und/oder der Dieselrücklaufleitung durch zu hohen Umlaufdruck (>4,5 bar) sind weitere, mögliche Folgen. Bei meinem waren außer dem grottigen Kaltstartverhalten ein höherer Verbrauch und eine undichte Dieselrücklaufleitung vorher bereits ein Hinweis. Da diese Problematik bereits ab 100 Tkm (meiner 280 Tkm) auftreten kann, ist die Kenntnis hierzu wichtig, da hierzu auch keine Fehlerangabe ausgewiesen wird.
Nach Austausch ist das Startverhalten i. O. und der Verbrauch reduzierte sich im Durchschnitt um fast einen Liter/100km (sicherlich auch durch den neu eingestellten Pumpenhub, aber im unter 10% Bereich).
Bin also wieder entspannter unterwegs...

Grüße Jens