AW: Temperaturgeber

Ja, es gibt verschiedene Geber. Aber welcher der richtige ist, lädt sich in Zusammenhang mit dem Instrument sagen :(

AW: Temperaturgeber

Mein Fühler ging immer korrekt,........... Bis er eines Tages beschloss dass er immer nach dem Starten ca. 4 min. Braucht und dann kurz vor Rot stehen bleibt, ich habs einfach so angenommen ...... Solanges es so bleibt. Aber interessieren würde mich das auch ob tiefere Fühler bestellt werden könnten. Gruss Philipp

Werde am Montag mal die Temperatur mit einer Wärmebildkamera messen und vergleichen.

@Pascal: Wäre eine Erklärung. Ich muß nochmal schauen, aber ich denke nicht dass ich da verschiedene Teilenummern im Katalog gesehen habe.
Wenn je nach Kombiinstrument verschiedene Geber benötigt werden, wo finde ich denn dann im Kombi ein Hinweis (Seriennummer) als Anhaltspunkt ?

@oldbanger: Naja, Du brauchst vermutlich einfach nur einen der funktioniert :D

AW: Temperaturgeber

Thomas
Hast Du keinen Fleischthermometer oder was ähnliches ?
Fahr die Kiste auf Deine Betriebstemperatur, Decke über Kühler gelegt ( im Falle er kocht) und Deckel rausgedreht.
Dann kannst direkt messen.

"Eichen" geht auch, einfach den Sensor ins aufkochende Wasser gehängt und die +- 100° als Referenz angenommen. Masse nicht vergessen :-)

AW: Temperaturgeber

Hallo Roland,
ich habe mal etwas nachgemessen...
Alter Geber im Kochtopf erhitzt und Widerstand gemessen.
Neuer Geber im eingebauten Zustand Strom und Spannung gemessen und Widerstand berechnet.
Zusätzlich noch die Glaskugel Google befragt und eine Kennlinie gefunden, die schon mal jemand mit diesem Gebertyp ebenfalls im Kochtopf ermittelt hat.

Das Ergebnis ist folgendes:


Damit erklärt sich eigentlich alles.
Der neue Geber ist viel zu niederohmig und zeigt daher zu heiß an. Der alte (vielleicht auch durch Korrossion des Kontakts) zu hochohmig und damit zu kalt.
Wegen den Schaltvorgängen des Spannungsreglers konnte ich die Kennlinie des eingebauten Gebers aber nur ungenau ermitteln.
Ich denke ich baue den nochmal aus und werde das nochmal kontrollieren.

Um dann vermutlich den Geber nochmal gegen einen anderen auszutauschen :)

Grüße,
Thomas

AW: Temperaturgeber

Bin seit 1998 Seriefahrer udn hatte gefühlte 2 Jahre eine einiger5maßen verlässliche Temp. Anzeige. Das was eingebaut, geliefert, als Ersatzteil verwendet wird scheint irgendwie irgendwas von irgendwoher zu sein und mit 90% iger Sicherheit nicht genau das zu tung was es soll, die Motor - Temperetur genau zu nehmen und genau so an den Piloten weiterzugeben, dass dieser informiert sein Fahrzeug bewegen kann. Stand in meiner Serie Anfangszeit mit qualmendem Kühler auf Passstrassen und die Temp Anzeige informierte: "Alles im Grünen Bereich"!

Als Fan von E-Lüftern haben alle meine Serie ein Regelthermostat, dass bei 85° Celsius den E-Lüfter anwirft. Bei Bergfahrten, beim Schleppen oder im Gelände weiß ich also immer wann das Kühwasser 85° erreicht hat, eben dann wenn der Lüfter anspringt. Dann schielt ein wachsames Auge auf die Temp-Anzeige, egal wie weit vom Roten bereich weg der Zeiger steht. Wirds auf meiner gefühlten Skala zu heiß, bleibt die Fuhre stehen und tuckert im Leerlau bis der E-Lüfter ausgeht.

Sicher nicht jedermans Ding. Ich habe mich damit eingerichtet.

AW: Temperaturgeber

Also dann mal ein kurzes Summary für alle die ebenfalls thermalen Effekten auf der Spur sind.

1. Temperaturgeber
Effekt: Temperatur zeigte chronisch zu wenig an. Das war der Ausgangspunkt.
Habe ich getauscht, zeigte dann prompt zuviel an. Mit den Infrarotthermometer geprüft, Temperatur war "so lala" im guten Bereich (dazu später mehr).
Nach verschiedenen Gebervarianten gesucht, aber nur eine mögliche gefunden.
Als nächstes einen zweiten Hersteller des Gebers aufgetrieben, auch diesen Geber verbaut, gleicher Effekt.
Beim Übergang in den roten Bereich hat der Motor seine 75 Grad erreicht.

2. Wahre Motortemperatur
War so um die 75-80 Grad. Naja, und wenn man den Temperaturzeiger immer im roten Bereich sieht ... und dann auch mal hoch und runter wandern
sieht und bei Bergfahrten auch schon hinter dem roten Bereich steht, dann beginnt die Psycholigie.
Durch (1) war ja dann ein Infrarotthermometer griffbereit und siehe da: Bei Bergfahrten zeigt das Infrarotthermometer dann mal 95 Grad.
Irgendwie zu warm .... unabhängig von der eh falschen Anzeige.
Also Kühler und Motor entkalkt. Volles Programm wie öfters hier von Birger beschrieben.
Es kommt einiges an brauner Brühe raus, vor allem aus dem Ausgleichbehälter.
Effekt anschliessend: Schwer zu sagen, vielleicht 5 Grad kühler, aber bei "Anstrengung" immer noch deutlich über der Thermostattemperatur.

3. Neuer Kühler
Perfekt ! :)
Temperatur, selbst heute bei 35 Grad schwüler Hitze und Bergfahrten mit Vollgas gerade mal 83 Grad. Drüber habe ich es nicht gekriegt.

4. Luftleitblech
Bringt eigentlich nix für Kühlung. Hat m.E. folgende Effekte
a) Schirmt die Batterie vor Hitze ab
b) Leitet den Luftstrom an der linken Seite des Motor entlang und kühlt ggf. die hinteren Zylinder durch etwas höheren Luftstrom

5. Spannungsregler
Bei aufmersamer Betrachtung habe ich festgestellt, dass auch bei längerer waagrechter und "schwappfreier" Fahrt die Temperaturanzeige zusammen
mit der Tankanzeige schwankt. Also quasi die wundersame Benzinvermehrung (ohne Neigungsveränderung des Fzg !).
Also heute den Spannungsregler getauscht und siehe da ... der zeigt nun auch richtig an.
Vielleicht um ca. 10 Grad zu warm ... aber mehr kann man von dem Bimetall ja auch nicht erwarten.

Was ich daraus gelernt habe ?


Es ist eine Mär, dass die 2,25 Benziner nicht warm werden.
Das hatte ich damals geglaubt, als die Temperatur nach dem Tausch des Thermostat immer noch sehr auf "kühl" stand.
Mit funktionierendem Thermostat und Anzeige, sollte der Zeiger irgendwo bei "N" stehen, andernfalls ist auf jeden Fall was defekt.

Ach ja, und es hat mir wieder mal gezeigt dass es Spass macht den Dingen auf den Grund zu gehen.
Ich weiss heute, dass alle Komponenten (Regler, Geber, Kühler) nicht okay waren.


Naja, nach Rausreissen der Kombiintruments zeigt die Tachonadel nur widerwillig die Geschwindigkeit an ... aber da weiss ich woran es liegt,
und so wird es ja auch nicht langweilig (obwohl noch andere Baustellen auf mich warten)

// Thomas