AW: Bulkhead lackieren vs. verzinken

Da spricht nichts dagegen. allerdings musst Du das Bulkhead vorher chemisch entlacken lassen, damit alle Farbreste auch aus den Hohlräumen entfernt werden. Falls leichter Verzug im Bereich der Rahmenaufnahme entsteht, so ist dieser vor dem Lackiere mit Ratschengurten zu richten. Am einfachsten ist es, die Wand auf dem Chasssis zu montieren und dann zu richten.

Grüße
Udo

AW: Bulkhead lackieren vs. verzinken

Keine Ahnung, wieso hier immer wieder empfohlen wird, das Ding zu verzinken.

Habe meine Spritzwand chemisch entrosten lassen, dann repariert, Epoxy-grundiert und einen normalen Lack-Aufbau gemacht. Im Radhaus sowie im Motorraum trägt die Spritzwand noch eine dicke Schicht Brantho Korrux, schützt vor mech. Beanspruchung. Innen ist sie mit Sanders behandelt. Das rostet nie und nimmer solange ich lebe.

Damit habe ich keine Probleme mit Verzug, brauch keine Gewinde nachschneiden und benötige keinen Vodoo-Primer, damit der Lack auf der Verzinkung hält. Warum kompliziert machen wenn's auch einfacher geht?

Grüsse
Roland

AW: Bulkhead lackieren vs. verzinken

Hallo,
es kommt sicher darauf an, welche Erwartung man an die Wiederherstellung hat. Ich habe es bei mir auch so gemacht wie Roland es oben beschrieben hat. Hatte den Vorteil, dass ich alles selbst machen konnte. Wenn nicht verzinkt wird, sollte dem vorbeugendem Rostschutz Aufmerksamkeit gewidmet werden. Tipps dazu genug hier im Forum, brantho, Fluid film usw. Gerade die A-Säulen im unteren Bereich sowie die Stellen hinter der Scheibenaufnahme. Bei allen Arbeiten am Bulkhead kann ich nur empfehlen, einen Rahmen zu nutzen. Ich habe mir den aus Vierkantprofil zusammengeschweißt und dort die relevanten Schrauben fixiert (Maße am Original vorher abnehmen, Winkel beachten). So vermeidet man, dass sich das Bulkhead verzieht oder verwindet. Läßt sich dann auch besser bearbeiten. Bei mir gab es aus vorherigen Reparaturen an den Auslegern Spannungen, die im Mittelteil, motorseitig bereits zu kleinen Rissen geführt hatten. Da mal genau nachschauen. Das alles hat dazu geführt, dass sich das fertige Bulkhead nachher wieder gut montieren ließ.
Viel Spaß beim Schrauben,
Gerald

Genau das war der Gedanke, der mich umtrieb.


Klar hält eine Verzinkung für die Ewigkeit. Und meine originale Spritzwand passt vom Lochmaß der Rahmenbefestigung aktuell perfekt auf den mm. Und wenn ich mir vorstelle, das Ding verzieht sich, und ich zwänge das dann nachher in gespachteltem und lackiertem Zustand auf den Rahmen, und bei dieser Aktion reißt der Lack (wie tonner seinerzeit in einem anderen Hread dazu anmerkte), dann gruselt es mich jetzt schon.

Will aber andererseits auch nicht, daß nach sagen wir mal 10 Jahren, Rostansätze auftauchen, die bei einer Verzinkung nicht aufgetreten wären.

Wer fährt denn wie lange schon mit einer NICHT verzinkten, neu lackiertem Spritzwand durch die Gegend und würde es wieder bzw. nie wieder so machen?

Grüße, Markus

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Ich will auch in die Anstalt, damit ich auch endlich so Probleme habe.

Wer gibt mir die Eintrittskarte dafür?
Nehme (fast) alles, muß nur günstig sein.

AW: Bulkhead lackieren vs. verzinken

Meine originale Spritzwand ist jetzt ziemlich genau 52 Jahre montiert, ohne verzinkt zu sein.

Gruß
heppsen

AW: Bulkhead lackieren vs. verzinken

Meine Serie 2 fährt seit mittlerweile 43 Jahren ohne jemals wo geschweißt worden zu sein. (weder Rahmen, Spritzwand, Bodenbleche Fußraum, oder sonst wo) Nix!

Meine Serie 1 wurde neu aufgebaut, nix verzinkt, was vorher war weiß ich nicht.

Meine Serie 3, die ich aufgebaut und mittlerweile abgegeben habe. (Frame off) ebenso ohne irgendwas zu verzinken.

Der beste Rostschutz bist du selbst, wenn du die kritischen Punkte an deinem Auto akzeptierst und sie ab und an reinigst. Wenn du das nicht willst lass verzinken. Das muss aber dann gut gemacht sein und das kostet halt gut Geld

AW: Bulkhead lackieren vs. verzinken

Hallo,
meine hat es 44 Jahre geschaft, wäre auch noch länger möglich gewesen.
Irgendwann sind ja auch andere Bauteile betroffen, oder die Technik, Verschleiß usw., also muss man halt mal ran.
Ein Landy bleibt eine schöne Baustelle, und das ist gut so!
Grüße, Gerald

Ok, rechnen wir mal...

Bin Ende 1971 geboren, ergo 41 Jahre alt + sagen wir mal 40 Jahre bei unverzinkter Spritzwand = 81 Jahre. Sollte reichen :-)

Muß halt nur nen Lackierer finden, der sein Handwerk versteht und da ich nach dem Strahlen leichten Flugrost drauf habe sollte ich vorher noch was genau machen? Muss ja weg, oder?

Gruss, Markus

AW: Bulkhead lackieren vs. verzinken

Hallo,
ich habe als Grundierung brantho korrux nitrofest verwendet. Läßt sich gut verarbeiten (spritzen ok, rollen ok, Pinsel zieht Spuren) und ist auch auf Flugrost, wenn er nicht zu entfernen ist, anwendbar. Schließt luftdicht ab, läßt sich schleifen, spachteln, füllern danach usw. und kann mit 2K Lacken überlackiert werden. Kannst Du auch beim Korrosionsschutzdepot googlen. Mußte halt mal sehen, wie sich der Lackierer denn so anstellt, wenn man selber grundieren möchte.
Gruß, Gerald

Was ist mit solchen Stellen, an denen das nackte Blech aufeinander liegt?

image-3473301141.jpg

(Die Blindnieten dienen nur der Fixierung vor dem Schweißen und werden später wieder entfernt.)

Diese Stellen werden beim Tauchbad im Zink natürlich besser erreicht, als bei der Lackierung. Oder schützt eine Lackschicht vor neuer Rostbildung der ungeschützten Stellen?

Grüße, Markus

AW: Bulkhead lackieren vs. verzinken

Dafür lässt man die Spritzwand eben chemisch entrosten ;-) Angegriffene Überlappungen können vorher mit dem Schraubenzieher etwas geweitet werden, damit die Phosphorsäure gut dazwischenkriechen kann. Sandstrahlen ist nicht wirklich geeignet wegen der vielen unerreichbaren Hohlräume.

Die Überlappungen habe ich nach dem Grundieren mit Karosseriedichtmasse abgedichtet. So machen das nämlich auch die Profis.

Grüsse
Roland